Analyse
11:29 Uhr, 22.05.2019

Fibo-Trade der Woche: NASDAQ 100

Die US-Technologiewerte konnten sich mit dem Jahreswechsel deutlich von der Schwäche des letzten Quartals 2018 erholen. Gekrönt wurde der massive Anstieg Ende April mit einem neuen Allzeithoch. Seither bröckeln die Kurse. Kommt der Nasdaq 100 jetzt unter die Räder?

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 7.451,02 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.451,02 Pkt (NASDAQ)

7.851 Punkte - so lautet das neue Allzeithoch des Nasdaq 100 Index, mit dem die längste Durststrecke seit der Crashphase Anfang der 2000er Jahre formal überwunden wurde: Nach dem 22 %-Abverkauf im letzten Quartal 2018 fand der Index Ende Dezember sehr schnell zu alter Stärke zurück und überwand schon Mitte April das frühere Rekordhoch bei 7.700 Punkten. Doch mit dem Rückfall unter die 7.700 Punkte-Marke setzte im Mai eine deutliche Korrektur ein, die den Index aktuell an den Supportbereich um 7.300 Punkte drückt. Ist die Rally schon vorbei? Und wie kann man die aktuelle Phase handeln?

Die Key-Facts

  • Die Korrektur beim Nasdaq 100 kann sich unterhalb von 7.351 Punkten nochmals beschleunigen
  • kurzfristige Ziele liegen bei 7.155 und 7.104 Punkten
  • Der übergeordnete Aufwärtstrend der letzten Monate dürfte durch diese Gegenbewegung jedoch nicht abgestoppt werden
  • Wie Sie dieses Short-Setup mit einem entsprechenden Hebelprodukt umsetzen können, erfahren Sie am Ende des Artikels
Fibo-Trade-der-Woche-NASDAQ-100-Chartanalyse-Thomas-May-GodmodeTrader.de-1
Nasdaq 100 Index Fibonacci-Analyse (Tageschart)

Unterhalb des 61,8 %-Retracements der laufenden Korrektur bei 7.642 Punkten ist die Gegenbewegung seit dem neuen Rekordhoch intakt und dürfte zunächst einen weiteren Test der Unterstützungsmarken bei 7.390 und 7.351 Punkten auslösen. Ein Bruch der 7.351 Punkte-Marke könnte bereits eine Reihe von kurzfristigen Verkaufswellen nach sich ziehen und zum Bruch der Unterstützungen bei 7.303 und 7.288 Punkten führen. Ein erstes Ziel der laufenden Abwärtsbewegung liegt bei 7.155 Punkten (76,4 %-RT des Anstiegs seit März von 6.940 bis 7.851 Punkte). Darunter könnte sich die Korrekturphase bis 7.104 Punkte ausweiten (38,2 %-RT der gesamten Rallyphase von 5.895 bis 7.851 Punkte).

Und auf diesem Niveau wäre dann eine Richtungsentscheidung fällig: Abgaben unter die Marke würden die Ziele bei 6.873 und 6.642 Punkten aktivieren. Oder die Verteidigung der Marke führt dazu, dass sich der Aufwärtstrend spätetestens an dieser Stelle in den kommenden Monaten in Richtung Allzeithoch und darüber in Richung 8.300 Punkte ausdehnt - mein derzeit präferiertes Szenario. Wer an dem hier vorgestellten kurzen Short-Abstecher weniger Gefallen findet, kann sich alternativ auch einen prozyklischen Longtrade nach einem Ausbruch über die Hürden bei 7.642 und 7.700 Punkten auf die Watchlist nehmen.

Umsetzung des Trades

Der Short-Trade kann beispielsweise mit dem Open End Turbo Put UY4EPX der UBS umgesetzt werden, der aktuell bei 2,67 EUR notiert und einen Knockout-Level bei 7.727,00 Punkten besitzt. Der Einstiegskurs von 7.345 Punkten entspräche auf Basis des heutigen Tages ca. 3,50 EUR im Zertifikat.

Aufgrund von Basiswertanpassungen durch den Emittenten kann sich dieser Kurs in den kommenden Tagen ändern und sollte vor einem etwaigen Kauf zwingend nochmals überprüft werden. Am einfachsten verwendet man hierfür den Guidants Knock-Out-Rechner mit dem Einstiegskurs, Stop und Take Profit in Sekundenbruchteilen bestimmt werden können.

Der initiale Stop nach einem Einbruch unter 7.345 Punkte kann bei 7.525 Punkten bzw. 1,88 EUR im Produkt platziert werden. Der Abverkauf unter die Unterstützung sollte in jedem Fall abgewartet werden, da sich die Seitwärtsphase zwischen 7.351 und 7.627 Punkten durchaus noch ein paar Tage hinziehen könnte.

Der erste Take Profit-Level von 7.155 Punkten entspricht 5,19 EUR im Hebelprodukt. Das kurzfristige Abwärtsziel bei 7.104 Punkten entspräche einem Kurs des Zertifikats von 5,64 EUR.

Grundlagen, Anwendungsbeispiele und weiterführende Informationen zum Thema Fibonacci-Analyse und -Trading erhalten Sie auch in meiner gleichnamigen Artikelserie.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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