Fibo-Trade der Woche: BRENT ÖL
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- Brent Crude ÖlKursstand: 65,605 $/Barrel (Commerzbank CFD) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Brent Crude Öl - WKN: 967740 - ISIN: XC0009677409 - Kurs: 65,605 $/Barrel (Commerzbank CFD)
Mit der Verteidigung der 49,86 USD-Marke, also des 61,8 %-Retracements (RT) des großen Aufwärtstrends von 27,08 USD (Januar 2016) bis 86,71 USD (Oktober 2018) leiteten die Bullen Ende Dezember des letzten Jahres eine starke Gegenbewegung ein. Beim letzten Fibo-Trade der Woche war der Ölpreis charttechnisch noch in einer "Krisensituation", da der übergeordnete Abwärtstrend damals noch tonangebend war. Doch die anvisierte kurzfristige Erholung entwickelte sich mit dem Bruch der Hürden bei 55,25 und 58,46 USD zu einem veritablen Aufwärtsimpuls. Mitte Februar wurde zudem auch der Widerstand bei 64,05 USD überwunden und damit die, im November 2018 erstmals unterschrittene, langfristige Aufwärtstrendlinie zurückerobert. Knapp über der 64,05 USD-Marke tendiert der Wert aktuell in einem Konsolidierungsdreieck seitwärts. Und nachdem sich das für den Longtrade vorgestellte Hebelprodukt in der Spitze verdreifachen konnte, steht jetzt die nächste Richtungsentscheidung an.
Die Key-Facts
- Der Ölpreis Brent oszilliert in ein Entscheidungsmuster in Form eines symmetrischen Dreiecks
- Oberhalb der Fibo-Unterstützungszone von 63,56 bis 64,05 USD ist der Aufwärtstrend uneingeschränkt intakt
- Schon ein Anstieg über 66,31 USD könnte die nächste mehrtägige Kaufwelle entfesseln
- Wie Sie das Long-Setup mit einem entsprechenden Hebelprodukt umsetzen können, erfahren Sie am Ende des Artikels
Ein symmetrisches Dreieck am Ende einer Aufwärtsbewegung ist immer ein Achtungszeichen. Sowohl Trendfortsetzung als auch Trendwende sind möglich. Der Markt läuft in die "Spitze" einer Richtungsentscheidung, lullt die Anleger durch sinkende Volatilität in einen Dämmerzustand, ehe dann ein impulsiver Ausbruch aus der Formation erfolgt. Die entsprechende Ausbruchsrichtung gibt in der Regel den weiteren Verlauf der kommenden Tage und ggf. Wochen vor.
Massive Unterstützungszone von 63,56 bis 64,05 USD
Auf der Unterseite stützt eine Support-Armada den Aufwärtstrend des Ölpreises: Bei 64,05 USD liegt das 38,2 %-RT des Abwärtstrends von 86,71 bis 50,05 USD. Bei 63,93 USD befindet sich das 38,2 %-RT des langfristigen Aufwärtstrends seit 27,08 USD. Und zu guter Letzt unterstützt das 38,2 %-RT der letzten Kaufwelle von Mitte Februar bei 63,56 USD. Aktuell sollten sowohl kurz- als auch mittelfristige Positionen bei Brent knapp unter diesem Niveau abgesichert werden. Denn darunter wäre Abwärtspotenzial bis 60,91 USD aktiviert und zudem fraglich, ob ein Abverkauf unter die Marken später schon auf diesem Kursniveau gestoppt werden kann.
D.h. selbst wenn das Dreieck nach unten aufgelöst wird, kann an der Unterstützungszone um 64,00 USD der nächste steile Anstieg einsetzen. Darunter wären dagegen wieder die Bären im Vorteil.
Abwarten und Positionieren
Aus diesem Grund sollte man einen Ausbruch aus der Formation nach oben abwarten. Die Chancen auf der Longseite sind weiter gegeben, aber unnötiges Risiko zu vermeiden. Ein erstes Indiz für einen weiteren mehrtägigen Anstieg wäre ein Ausbruch über das Zwischenhoch vom Montag bei 66,31 USD. Mit einem Anstieg über 67,69 USD würde das Longsignal bestätigen. Der erste Zielbereich des Ausbruchs liegt noch relativ nahe bei 68,75 bis 69,00 USD. Sollte diese Zone durchschritten werden, könnte die Rally der letzten Wochen bis 70,52 USD führen. Dort wäre mit einer Zwischenkorrektur zu rechnen. Oberhalb der Hürde stünde dann ein weiterer Kaufimpuls bis 71,90 und 72,70 USD an. Ob die Erholung beim Ölpreis an der 72,70 USD-Marke, also dem 61,8 %-RT der Abwärtsstrecke von 86,71 USD bis 50,05 USD endet oder sogar noch diese Barriere geknackt wird, kann aktuell nicht abgesehen werden. Gewinnmitnahmen bieten sich auf diesem Niveau in jedem Fall an. Darüber könnte die Reise allerdings auch direkt an die 100 %-Projektion der ersten Aufwärtswelle seit 50,05 USD gehen, die bei 73,94 USD liegt.
Umsetzung des Trades
Der kurze antizyklische Long-Trade kann beispielsweise mit dem Unlimited Turbo Optionsschein PZ6LVT der BNP Paribas umgesetzt werden, der aktuell bei 2,48 EUR notiert und einen Knockout-Level bei 62,84 USD besitzt. Der etwas aggressivere Einstiegskurs von 66,70 USD im Ölpreis (Brent) entspräche auf Basis des heutigen Tages ca. 3,64 EUR im Zertifikat. Wer den Anstieg aus dem Dreieck erst einmal komplett abwarten möchte, kann bei Kursen über 67,75 USD bzw. 4,68 EUR im Produkt aktiv werden.
Aufgrund von Basiswertanpassungen durch den Emittenten kann sich dieser Kurs in den kommenden Tagen ändern und sollte vor einem etwaigen Kauf zwingend nochmals überprüft werden. Am einfachsten verwendet man hierfür den Guidants Knock-Out-Rechner mit dem Einstiegskurs, Stop und Take Profit in Sekundenbruchteilen bestimmt werden können.
Der initiale Stop nach einem Anstieg über 66,70 USD kann bei 63,40 USD bzw. 0,32 EUR im Produkt platziert werden. Der erste Take Profit-Level von 70,52 USD entspricht 7,43 EUR im Hebelprodukt. Ein möglicher Anstieg bis 72,64 EUR entspräche einem Kurs des Zertifikats von 9,58 EUR.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.