Fed´s Poole: Geldmenge problematisch
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William Poole, der Präsident der Fed St. Louis, hat sich in einem Vortrag zur jüngsten Abnahme der amerikanischen Geldmenge M3 ausgebreitet. Diese befand sich in den letzten 3 Monaten annualisiert um 6,4 Prozent im Sinkflug, was den schärfsten Rückgang seit 1963 darstellt. Poole gilt als ausgewiesener Monetarist. Er legte zwar dar, dass er zur Zeit noch keinen Grund zur Besorgnis sehe. Dies könne sich aber ändern, wenn der Trend weiter anhalte oder sich sogar noch verstärke. Man müsse die Situation nun sehr genau beobachten und gegebenenfalls rasch reagieren.
In ein ganz anderes Horn stieß heute der Fed-Vizechef Roger Ferguson. Er bezog sich eher auf die vielzitierte Inflationsgefahr. Auch Ferguson glaubt aber, die Fed tue gut daran, erst einmal abzuwarten. Man könne es sich leisten, die Zinsen erst dann zu erhöhen, wenn sich tatsächlich klarere Inflationstendenzen erkennen ließen.
Der Anleihenmarkt reagierte auf diese Ausführungen heute kaum. Die Rendite 10jähriger Schatzanweisungen blieb unverändert bei 4,15 Prozent; die der zweijährigen Titel kletterte von 1,80 auf 1,81 Prozent.
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