Fed-Vertreter sieht genaue Prognosen als das wichtigste

Frankfurt (BoerseGo.de) - Der US-Notenbankgouverneur Frederic Mishkin hat im Rahmen einer Rede in Frankfurt über Geld-und Währungspolitik auf das Erfordernis einer weniger starken Gewichtung für ein ökonomisches Gleichgewicht als auf sachkundige Schätzungen über die wirtschaftliche Entwicklung hingewiesen. In Anspielung auf die Senkung des Leitzinssatzes durch die US-Notebank vor drei Tagen um einen halben Prozentpunkt und den Sorgen über die Auswirkungen der Kreditkrise auf die Wirtschaft macht er weiters darauf aufmerksam, dass Schocks im Finanzsektor meistens mit einer Zunahme an ungleichmäßigen Informationen einhergehen. Daraus sei die Gefahr einer dramatischen Zunahme von Reibungen mit dem Resultat einer Instabilität der Finanzmärkte gegeben. Die Chance für ertragsbringende Investments sei in der weiteren Folge wegen schwindender Finanzierungskanäle in Abnahme begriffen. Erfahrungsgemäß sei ein solcher Prozess mit einem Abwärtstrend der Konjunktur verbunden, führte Mishkin weiter aus.