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17:45 Uhr, 03.09.2020

DAX dreht nach Wall-Street-Verlusten ins Minus - Covid-Impstoff ab Ende Oktober?

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • ISM-Dienstleisterindex: Die Erholung stockt
  • Leichte Entspannung am US-Arbeitsmarkt
  • Defizit der US-Handelsbilanz vergrößert sich drastisch
  • Markit: Dem Aufschwung geht die Puste aus
  • EZB sorgt sich um Euro-Aufwertung
  • Fed: US-Wirtschaft erholt sich nach und nach
  • Wirtschaftswachstum der Eurozone verliert im August an Dynamik
  • Fall Nawalny: NATO erörtert mögliche Folgen
  • ifo: Zahl der Kurzarbeiter sinkt im August deutlich
  • Washington lehnt Teilnahme an Covax ab
  • CureVac: Hopp erteilt Einstieg von Elon Musk Absage

DAX

  • Nach deutlichen Kursverlusten an der Wall Street musste auch der deutsche Leitindex DAX am Donnerstagnachmittag Federn lassen. Das Börsenbarometer drehte ins Minus und beendete den Xetra-Handel 1,40 Prozent schwächer bei 13.057,77 Punkten. Deutlich größer fielen die Kursverluste an der Wall Street und insbesondere an der Technologiebörse Nasdaq aus. Nach den kräftigen Kursgewinnen in den vergangenen Wochen sprachen Händler von längst überfälligen Gewinnmitnahmen als Begründung für den Kursrutsch an der Nasdaq.Die Erholung der Wirtschaft in der Eurozone von der Corona-Krise hat im August an Schwung verloren. Der finale Einkaufsmanagerindex, der Dienstleister und Industrie zusammenfasst, sank im gemeinsamen Währungsraum um drei Punkte auf 51,9 Zähler. Während die Industrie ihren Aufwärtstrend zuletzt beschleunigte, nahm das Tempo bei den Dienstleistern ab. Die aktuellen Daten seien eine „klare Enttäuschung“ und signalisierten, dass dem Aufschwung schon fast wieder die Puste ausgehe, so die Markit-Experten. Ein Covid-19-Impfstoff könnte offenbar bereits Ende Oktober zur Verfügung stehen. Der Pharmakonzern Pfizer teilte am Donnerstag mit, dass man Ende Oktober wisse, ob der entwickelte Impfstoff wirke oder nicht. Der US-Immunologe Dr. Fauci sagte, dass es zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich sei, dass bereits Ende Oktober ein Impfstoff bereit steht.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen

  • Der französische Autobauer Renault setzt künftig auf Marge, statt auf Masse. Der Konzern will mit vier Bereichen in die Zukunft fahren: Renault, Dacia, Alpine und neue Mobilität, wie Renault am Donnerstag mitteilte. Der neue Konzernchef Luca de Meo verspricht sich davon eine einfachere Organisation, die sich mehr an Ergebnissen orientiert.
  • Das Investmentunternehmen Baillie Gifford hat seine Beteiligung am Elektroautobauer Tesla offenbar reduziert. Berichten zufolge war der Schritt für Baillie Gifford zwingend, da die eigenen Anlagerichtlinien dem Gewicht einer einzelnen Aktie im Portfolio Grenzen setzten. Insofern wurde Tesla nach seiner starken Rally zum Opfer des eigenen Erfolgs.
  • Prinz Harry und Herzogin Meghan produzieren in Zukunft Filme und Serien für den Streaming-Dienst Netflix. Dazu gehören auch Dokumentationen, Spielfilme und Angebote für Kinder. „Wir werden uns darauf konzentrieren, Inhalte zu schaffen, die informieren, aber auch Hoffnung geben", zitierten die britische Nachrichtenagentur PA und die Zeitung "New York Times" das Paar aus einer Mitteilung zu dem Vertrag.
  • United Airlines will ab Oktober wegen der Corona-Krise rund 16.000 Angestellte zwangsweise beurlauben. Wegen den Folgen der Pandemie könne United nicht an der bisherigen Mitarbeiterzahl festhalten. Mit der Rückkehr einer normalen Nachfrage sei vorerst nicht zu rechnen, hieß es.
  • Tesla-Chef Elon Musk hat die Baustelle seiner geplanten Elektroautofabrik in Grünheide bei Berlin besucht. „Wir wollen (...) einen großartigen Platz zum Arbeiten schaffen", sagte Musk am Donnerstag. Er wolle dort „coole Autos" herstellen lassen. Die Fabrik werde „die bedeutendste Autofabrik der Welt sein".
  • Amazon will noch in diesem Jahr in Großbritannien weitere 7000 dauerhafte Arbeitsplätze neu schaffen. Damit steige die Zahl auf insgesamt 10.000. Es brauche mehr Personal, um die wachsende Kundennachfrage nach seinen Dienstleistungen zu befriedigen und den kleineren und mittleren Unternehmen die Möglichkeiten zu schaffen, ihre Produkte über Amazon zu verkaufen, hieß es.
  • Facebook hat den Verkauf von VR-Brillen seiner Firma Oculus in Deutschland bis auf Weiteres gestoppt. Es stünden Gespräche mit Regulierern an, hieß es zur Begründung.
  • Der US-Chiphersteller Qualcomm will den neuen Mobilfunkstandard 5G in jedes Handy bringen. Präsident Cristiano Amon sagte am Donnerstag über den neuen 5G-fähigen Snapdragon-4-Chip: „Er wird das Versprechen einlösen, 5G für alle Smartphone-Nutzer verfügbar zu machen." Die neue Version werde auf günstigeren Geräten zwischen 125 und 250 Dollar laufen, die Anfang nächsten Jahres in den Handel kämen.
  • Die Autobauer General Motors und Honda haben ein vorläufiges Memorandum unterzeichnet, um eine nordamerikanische Auto-Allianz zu bilden. Unter anderem soll bei der Forschung und Entwicklung kooperiert werden und Plattformen und Motoren gegenseitig ausgetauscht werden. Mittels der Partnerschaft soll Kapital freigemacht werden um verstärkt in Zukunfts-Trends investieren zu können.
  • Der Energieversorger RWE baut eine erste Freiflächen-Solaranlage in den Niederlanden auf. Der Park Kerkrade in der Provinz Limburg soll über eine Kapazität von mehr als 14 Megawatt verfügen. Die Inbetriebnahme ist für im Frühsommer 2021 geplant.
  • Die Großbank ING ist nicht an einer Übernahme der Commerzbank interessiert. „Eigenes Wachstum ist jetzt die Hauptsache bei uns“, sagte Deutschlandschef Nick Jue bei einer Bankenkonferenz in Frankfurt. Die Bank sei mit ihrem derzeitigen Wachstum sehr zufrieden
  • Der Autozulieferer HELLA hat einen Großauftrag aus China erhalten. Ein führender chinesischer Hersteller von Elektrofahrzeugen habe HELLA mit der Produktion ganzheitlicher Lichtsysteme beauftragt, so der MDAX-Konzern. Ein Auftragsvolumen nannte HELLA nicht.
  • Der Haupteigentümer des Biotechunternehmens CureVac, Dietmar Hopp, hat Gerüchte um einen Einstieg von Tesla-Chef Elon Musk beim Impfstoffentwickler entschieden zurückgewiesen. Nichtsdestotrotz sei eine Zusammenarbeit des Tübinger Unternehmens mit dem Tesla-Chef Elon Musk wünschenswert. „Für CureVac kann ich sagen, dass man ein sehr großes Potenzial in der Zusammenarbeit mit Herrn Musk sieht und eine Zusammenarbeit, weit über Impfstoffe hinaus, ausgesprochen positiv beurteilt wird", sagte Hopp zu "Merkur.de".
  • Die Pharmakonzerne Sanofi und GlaxoSmithKline haben klinische Studien für ihren Impfstoffkandidaten gegen Sars-Cov-2 gestartet. Wie die beiden Forschungspartner aus am Donnerstag mitteilten, prüfen sie das Impfpräparat in einer klinischen Testreihe der Stufe I/II zunächst auf seine Sicherheit und Wirksamkeit. Dabei soll auch die Immunantwort der getesteten Teilnehmer ermittelt werden. Die Studie wird an elf verschiedenen Standorten in den USA durchgeführt.
  • Der Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers hatte den Platzierungspreis für die neuen Aktien aus der Kapitalerhöhung auf 36,40 Euro je Aktie festgelegt. Dies teilte das Unternehmen am späten Mittwochabend in Erlangen mit. Der Schlusskurs im Xetra-Hauptgeschäft hatte bei 38,32 Euro gelegen. Damit konnte der Konzern am Kapitalmarkt knapp drei Mrd. Euro für die Varian-Übernahme erlösen. Das Grundkapital wurde um 7,5 Prozent erhöht. Die Papiere waren ausschließlich professionellen Ablegern in einem beschleunigten Verfahren angeboten worden.
  • Die Möglichkeit für Bürger, Einwendungen wegen des geplanten Baus der Fabrik in Grünheide nach Berlin des US-Elektroautobauers Tesla endet an diesem Donnerstag. Bislang seien mit Stand Mittwochnachmittag 12 neue Einwendungen eingereicht worden, weitere 21 Bürger hätten ihre Einwendungen aus der ersten Runde ergänzt, wie das Umweltministerium mitteilte. Erfahrungsgemäß würden aber noch bis kurz vor Ende der Frist Einwendungen eingereicht.
  • Der Pharmakonzern Merck KGaA hat eine Hybridanleihe im Volumen von einer Milliarde Euro platziert. Das Papier habe eine Laufzeit von 60 Jahren und sei mit einer vorzeitigen Rückzahlungsoption für Merck nach sechs Jahren sowie einem jährlich zahlbaren Kupon von 1,625 Prozent ausgestattet, teilte Merck mit. Zusätzlich zur Neuemission kündigte Merck auch ein Barangebot zum Rückkauf einer ausstehenden Hybridanleihe von bis zu 1 Mrd. Euro an.

Konjunktur & Politik

  • Ein Covid-19-Impfstoff könnte offenbar bereits Ende Oktober zur Verfügung stehen. Der Pharmakonzern Pfizer teilte am Donnerstag mit, dass man Ende Oktober wisse, ob der entwickelte Impfstoff wirke oder nicht. Der US-Immunologe Dr. Fauci sagte, dass es zwar unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich sei, dass bereits Ende Oktober ein Impfstoff bereit steht.
  • Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) für den US-Dienstleistungssektor ist im August gegenüber dem Vormonat um 1,2 Punkte auf 56,9 Punkte gefallen, wie das Institut am Donnerstag mitteilte. In den drei Monaten zuvor hatte sich der Indikator noch erholt. Der Indikator signalisiert trotz des Rückgangs im August weiter eine dynamische Belebung der wirtschaftlichen Aktivität.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung sank in der Woche zum 29. August auf saisonbereinigter Basis um 130.000 auf 881.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten nur einen Rückgang auf 965.000 vorhergesagt. In der Woche zum 22. August erhielten 13,535 Mio. Personen Arbeitslosenunterstützung. Im Vergleich zur Woche davor ist diese ein Rückgang um 1,238 Mio.
  • Die Produktivität ex Agrar in den USA ist im zweiten Quartal nach finaler Rechnung um annualisiert 10,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Analysten hatten einen Anstieg um 7,3 Prozent erwartet. Die Lohnstückkosten erhöhten sich revidiert um annualisiert 9,0 Prozent.
  • Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im Juli nach vorläufigen Berechnungen auf 63,56 Mrd. Dollar nach revidiert 53,46 Mrd. im Vormonat angestiegen. Volkswirte hatten mit einem Fehlbetrag von 58,60 Mrd. Dollar gerechnet.
  • Die Warnungen des Weißen Hauses vor der Fälschung per Brief verschickter Stimmzettel bei der US-Präsidentenwahl basieren laut US-Justizminister William Barr auf „Logik". Er habe keine Erkenntnisse, die auf solche Pläne hinwiesen, räumte Barr in einem Interview ein. „Ich gründe das auf Logik.“
  • Die US-Gesundheitsbehörde CDC bereitet die Verteilung eines potenziellen Corona-Impfstoffes bereits ab Ende Oktober vor. Allerdings wurde betont, dass es sich dabei zunächst um ein theoretisches Szenario handelt, wie aus Unterlagen hervorgeht, die von der "New York Times" am Mittwoch veröffentlicht wurden.
  • Nachdem die US-Notenbank vergangene Woche ihre neue Strategie vorgestellt hat, gibt es Zustimmung, aber auch Skepsis, ob die Fed ihre Ziele erreichen kann. Fed-Chef Powell hatte angekündigt, künftig die Inflation für gewisse Zeiträume höher laufen zu lassen. „Wir wissen, was sie wollen, aber nicht, wie sie es zu erreichen suchen“, schrieb Michael Feroli, US-Chefökonom bei JP Morgan. Analysten gehen davon aus, dass die Fed ihre Anleihekäufe im Volumen von 80 Mrd. Dollar über das Ende des Jahres hinaus weiterlaufen lässt.
  • Die Maschinenbauer machen sich Hoffnung auf ein Ende der Corona-Talfahrt. Im Juli seien die Auftragseingänge zwar gegenüber dem Vorjahresmonat um 19 Prozent gefallen, wie der Branchenverband VDMA am Donnerstag mitteilte. In den Monaten davor habe das Minus aber um die 30 Prozent betragen. VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers sagte: „Es gibt Grund zur Hoffnung, dass wir bei den Aufträgen den Tiefpunkt überwunden haben, auch wenn wir im Vorjahresvergleich noch einige Zeit Minusraten sehen werden." Im Inland seien die Bestellungen um 15 Prozent geschrumpft, im Auslandsgeschäft um 21 Prozent.
  • Das Wirtschaftswachstum der Eurozone hat im August deutlich an Dynamik verloren. Dies signalisiert der finale IHS Markit Eurozone Composite Index, der gegenüber dem Juli-Hoch um drei Punkte auf 51,9 Zähler sank und damit nur noch moderates Wachstum anzeigt, wie das Institut IHS Markit mitteilte. Die Vorabschätzung wurde jedoch um 0,3 Punkte übertroffen. Zwischen den beiden von der Umfrage erfassten Sektoren lief die Entwicklung allerdings auseinander. Während die Industrieproduktion so kräftig ausgeweitet wurde wie seit April 2018 nicht mehr, verlangsamte sich das zweite Geschäftswachstum im Servicesektor in Folge spürbar und war nur noch äußerst dürftig. „Das Wachstum des Eurozone-Servicesektors kam im August nahezu zum Stillstand, was die Zweifel am Aufschwung nach dem Lockdown zusehends nährt“, kommentierte Chris Williamson, Chef-Ökonom bei IHS Markit. „Mit dazu beigetragen haben nicht zuletzt auch die anhaltenden Abstands- und Hygieneregeln im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie“. Die aktuellen Daten sind laut Williamson eine „klare Enttäuschung und signalisieren, dass dem Aufschwung schon fast wieder die Puste ausgegangen ist“.
  • Der Anteil an Elektroautos bei den EU-Neuzulassungen hat sich innerhalb eines Jahres von niedrigem Niveau aus verdreifacht. Im zweiten Quartal waren 7,2 Prozent aller Neuzulassungen Pkw mit Elektroantrieb, wie der europäische Branchenverband ACEA mitteilte. Im Vorjahreszeitraum hatte der Anteil bei 2,4 Prozent gelegen. Der meistverkaufte alternativ angetriebene Fahrzeugtyp ist aber trotz eines leichten Rückgangs weiterhin das Hybrid-Elektrofahrzeug.
  • Die Europäische Zentralbank (EZB) sorgt sich wegen der jüngsten Euro-Stärke. Sollte die Aufwertung anhalten, werde dies die Ausfuhren und die Preisentwicklung dämpfen, schrieb die "Financial Times am Donnerstag auf ihrer Internetseite unter Bezug auf mehrere namentlich nicht genannte Mitglieder des EZB-Rats. Zudem steige mit steigendem Euro der Druck auf die Notenbank, die Geldpolitik noch weiter zu lockern. Unterm Strich könnte die Euro-Aufwertung demnach die wirtschaftliche Erholung des Währungsraums von der Corona-Krise bremsen, heißt es in dem Artikel. Der EZB-Rat trifft sich kommende Woche, um über die geldpolitische Ausrichtung zu beraten.
  • Die deutsch-russischen Beziehungen sind nach dem Anschlag auf den Kremlkritiker Nawalny angespannt wie lange nicht mehr. Die politische Legitimation für den Gasdeal Nord Stream 2 mit der russischen Gazprom schwindet. Durch die gemeinsam gebaute Leitung in der Ostsee soll russisches Erdgas nach Deutschland geliefert werden. Der FDP-Vizevorsitzende Wolfgang Kubicki hat dennoch vor einem schnellen Baustopp der deutsch-russischen Erdgas-Leitung Nord Stream 2 gewarnt. „Ich bin skeptisch, dass wir in der jetzigen Phase unserer Erkenntnisse ein Projekt dieser Größenordnung in Frage stellen sollten", sagte Kubicki im Deutschlandfunk. Je nach Entwicklung könne es aber sein, dass der Bau nicht vollendet werde. Kubicki hält es für möglich, dass der Anschlag auf Nawalny verübt wurde, ohne dass der Kreml involviert war. Er machte deutlich, dass er „nicht glauben will, dass (Präsident) Wladimir Putin oder überhaupt die Regierung hinter diesem Anschlag steckt" und sagt
  • Die Zahl der Kurzarbeiter in Deutschland ist im August auf 4,6 Mio. Menschen gesunken, von 5,6 Mio. im Juli. Das haben Berechnungen und Schätzungen des ifo Instituts auf Basis seiner Konjunkturumfrage ergeben. Der Anteil an den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten schrumpfte damit von 17 auf 14 Prozent. „Der Rückgang war vergleichsweise kräftig im Handel, beim Gastgewerbe und bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, aber wesentlich geringer in der Industrie“, sagt ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link.
  • Die US-Wirtschaft erholt sich nach Einschätzung der US-Notenbank Fed weiter sukzessive vom herben Einbruch in der Corona-Krise. In den meisten Notenbankbezirken habe die wirtschaftliche Aktivität zugelegt, heißt es im Konjunkturbericht Beige Book. Allerdings sei die Aktivität immer noch deutlich niedriger als vor dem Ausbruch der Pandemie in den USA.Die Pandemie sorge für Unsicherheit mit Blick auf die weitere konjunkturelle Entwicklung. In den gesamten USA gebe es einen negativer Effekt auf die Konsumlaune und auf die Aktivitäten der Unternehmen, beobachtete die Fed.
  • Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg will nach der nachgewiesenen Vergiftung des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny mit allen Bündnispartnern mögliche Folgen erörtern. „Die Nato sieht jeden Einsatz von chemischen Waffen als eine Bedrohung des internationalen Friedens und der Sicherheit", so Stoltenberg. Berlin sieht es als „zweifelsfrei“ erwiesen an, dass der Regierungskritiker mit dem Nervenkampfstoff Nowitschok vergiftet wurde.
  • Wie aus dem Einkaufsmanagerindex von Caixin/Markit für den Dienstleistungssektor Chinas hervorgeht, setzt sich der Aufschwung weiter fort. Der Indexwert lag im August bei 54,0 (Juli: 54,1) Punkten und zeigt damit weiterhin Wachstum an.
  • Nach der coronabedingen Aussetzung von sechs Monaten sind am Donnerstag erstmals wieder internationale Flüge aus ausgewählten Ländern am Pekinger Flughafen gelandet. Anfangs wurden acht Länder ausgesucht, in denen die Ansteckungszahlen vergleichsweise gering sind. Deutschland zählt nicht dazu.
  • Schichtdienst, hohe körperliche Anforderungen und Zeitdruck: die Arbeitsbedingungen in Krankenhäusern und Pflegeheimen waren bereits vor der Corona-Krise herausfordernd. Wie das Statistische Bundesamt nun mitteilte, stieg der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in Krankenhäusern und medizinischen Praxen von 39 Prozent im Jahr 2014 auf 42 Prozent im Jahr 2019. Im gleichen Zeitraum sank der Anteil der Vollzeitbeschäftigten von 54 auf 50 Prozent. Nahezu unverändert blieb der Anteil des Personals mit einer geringfügigen Beschäftigung, der 2019 bei 8 Prozent lag.
  • Mehr als ein Drittel (34,4 %) der erwerbstätigen Ausländerinnen und Ausländer aus einem Staat außerhalb der EU arbeitete 2019 in einem atypischen Beschäftigungsverhältnis, das heißt entweder befristet, weniger als 20 Wochenstunden, geringfügig beschäftigt oder in Zeitarbeit, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Demgegenüber waren nur 17,9 Prozent der Kernerwerbstätigen mit deutscher Staatsangehörigkeit atypisch beschäftigt. Das waren 1,1 Mio. weniger als noch 2011. Bei Personen ohne eine EU-Staatsangehörigkeit konnte hingegen kein Rückgang festgestellt werden: Unter ihnen stieg die Zahl atypisch Beschäftigter im selben Zeitraum sogar um 240.000.
  • Die US-Regierung lehnt eine Teilnahme an der internationalen Initiative Covax ab, die einen fairen weltweiten Zugang zu Covid-19-Impfstoffen garantieren soll. Die USA ließen sich nicht durch multilaterale Projekte einschränken, die unter dem Einfluss „der korrupten WHO und Chinas“ stünden, hieß es in einer Erklärung aus dem Weißen Haus. Covax wird von der Impfallianz Gavi und von der WHO getragen.

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