Kommentar
17:55 Uhr, 22.10.2021

DAX rettet kleines Plus ins Wochenende - Powell: Zeit für Tapering ist reif

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Markit: US-Wirtschaft nimmt an Fahrt auf
  • China steckt wieder im Teil-Lockdown
  • Deutsche Wirtschaft marschiert Richtung Stagnation
  • USA wollen Taiwan bei China-Angriff verteidigen
  • Fed schränkt Geschäfte von Notenbankern ein
  • 43 Länder prangern Menschenrechtsverletzungen Chinas an
  • Zweiter US-Bitcoin-Futures-ETF aufgelegt
  • Intel enttäuscht mit Umsatz
  • Apples E-Auto-Pläne stocken
  • Conti senkt wegen Chipkrise Prognose

Markt

  • Zum Abschluss der Börsenwoche präsentierte sich der DAX am Freitag mit Aufwärtsdrang. Ins Wochenende verabschiedete sich der Leitindex mit einem Aufschlag von 0,46 Prozent bei 15.542,98 Punkten. Auf Wochensicht ergibt sich für das Börsenbarometer ein Minus von 0,28 Prozent. Positive Signale vom hochverschuldeten chinesischen Immobilienkonzern Evergrande und teils gute Unternehmenszahlen erfreuten die Anleger. Zudem hatte sich im Oktober die Stimmung in der deutschen Industrie nicht so stark wie von Ökonomen befürchtet verschlechtert. An der Wall Street haben die Leitindizes Dow Jones und S&P 500 im frühen Handel neue Rekordmarke erzielt. Die Tech-Börse Nasdaq leidet heute etwas unter enttäuschenden Zahlen und Ausblicken von Intel und Snap.
  • Nach BITO, dem weltweit ersten Bitcoin-ETF, wird bereits ein zweiter US-Bitcoin-Futures-ETF aufgelegt. Der Valkyrie Bitcoin Strategy Fund wird ab heute an der Nasdaq unter dem Kürzel BTF gehandelt. Die ETFs ermöglichen es Investoren, von der Kursentwicklung des Bitcoins zu profitieren, ohne direkt in die Digitalwährungen investieren zu müssen.
  • Das Schlimmste scheint überstanden. Nach einem Jahr voller regulatorischer Vorgaben scheinen die Finanzmärkte nun so über Chinas Technologiebranche zu denken. Der Nasdaq Golden Dragon China Index, der die Aktien von in den USA notierten chinesischen Firmen abbildet, ist im Oktober um gut 13 Prozent gestiegen und hat damit den besten Monat seit einem Jahr hinter sich. Der KraneShares CSI China Internet Fund, ein börsengehandelter Fonds, der Aktien von 53 in den USA börsennotierten chinesischen Technologieunternehmen hält, erreichte in dieser Woche ein Rekordvermögen von 8,1 Mrd. Dollar.
  • Der Goldpreis zeigt sich am Freitagmittag knapp über 1.790 Dollar/Unze robust. Einerseits belasten die gestiegenen Anleiherenditen. Die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen ist am Donnerstag erstmals seit Mai auf über 1,7 Prozent gestiegen. Da aber gleichzeitig die Inflationserwartungen auf ein Neun-Jahreshoch kletterten, sind die Realrenditen sogar leicht gefallen, was Gold wohl Unterstützung gegeben hat, wie Analysten der Commerzbank vermuten.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Die US-Finanzaufsicht CFTC hat einem Whistleblower den Rekordbetrag von fast 200 Mio. Dollar gezahlt. Der Tippgeber habe Behörden in den USA und Großbritannien bei der Aufklärung von Zinsmanipulationen der Deutschen Bank im Libor-Skandal geholfen, berichtete das "Wall Street Journal“.
  • Der Autozulieferer Continental hat erneut den Geschäftsausblick gekappt. Gründe sind der aktuelle Chipmangel und Lieferkettenprobleme. Der Konzernumsatz werde nun voraussichtlich bei 32,5 bis 33,5 Mrd. Euro liegen und damit eine Milliarde Euro niedriger als bisher in Aussicht gestellt, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Für die bereinigte operative Rendite (Ebit-Marge) stellte Conti eine Spanne zwischen 5,2 und 5,6 Prozent in Aussicht (zuletzt zwischen 6,5 und 7,0 %).
  • Der Corona-Impfstoff von BioNTech und Pfizer zeigt laut einer klinischen Studie bei Kindern zwischen fünf und elf Jahren eine Wirksamkeit von 90,7 Prozent. Das teilte Pfizer in Unterlagen für die US-Arzneimittelbehörde FDA mit. Am Dienstag wollen externe Berater der FDA darüber abstimmen, ob die FDA den Impfstoff für die Altersgruppe zulassen soll.
  • Die Verhandlungen von Apple mit den chinesischen Herstellern CATL und BYD über die Lieferung von Autobatterien für seine geplanten Elektroautos sind ins Stocken geraten, wie Reuters berichtet. Die Chinesen wollten keine Teams gründen und US-Fabriken bauen, die ausschließlich Apple zulieferten. Apple habe inzwischen auch japanische Anbieter ins Visier genommen.
  • Der US-Spielzeughersteller Mattel wird trotz Störungen in der Lieferkette optimistischer für das Gesamtjahr. Mattel rechnet für das Gesamtjahr mit einem Umsatzanstieg von etwa 15 Prozent, während zuvor ein Anstieg von zwölf bis 14 % erwartet worden war. Der Konzern habe die Produktion vorgezogen, mehr Seefrachtkapazitäten unter Vertrag genommen, um die Versorgung in der Weihnachtssaison aufrecht zu erhalten, sagte Geschäftsführer Ynon Kreiz gegenüber Reuters.
  • Der Beratungsausschuss der US-Gesundheitsbehörde CDC hat der Verwendung von Booster-Impfungen mit den Vakzinen von Moderna sowie Johnson&Johnson einstimmig zugestimmt. Zuvor hatte die US-Arzneimittelbehörde FDA bereits beide Vakzine und den Impfstoff von Biontech/Pfizer genehmigt. Die CDC dürfte dem FDA-Votum folgen.
  • Facebook und der französische Verlegerverband Apig haben sich zum Thema Urheberrecht geeinig. Der Konzern solle Lizenzen erhalten und diese entsprechend bezahlen, hieß es in Mitteilungen von Facebook und Apig. Über die finanziellen Details gaben beide Seiten keine Auskunft.
  • Zum Ende der zweiten Woche der US-Berichtssaison deutet sich an, dass die Unternehmensgewinne im dritten Quartal höher ausgefallen sind, als von Analysten erwartet. Die bisher veröffentlichten Gewinne lagen im Schnitt um rund 12 Prozent über den Marktprognosen.
  • Die neuen Apple-Datenschutzregeln für mehr Privatsphäre auf dem iPhone machen Snap zu schaffen. Werbekunden könnten schlechter den Erfolg ihrer Anzeigenkampagnen messen, beklagte die Betreiberfirma der Foto-App Snapchat. Im vergangenen Quartal steigerte Snap zwar die Erlöse um 57 Prozent auf rund 1,067 Mrd. Dollar. Am Markt waren aber 1,1 Mrd. Dollar erwartet worden. Das untere Ende der eigenen Prognose von 1,07 Mrd. Dollar verfehlte das Unternehmen nur um drei Millionen Dollar, wie Snap-Chef Evan Spiegel sagte. Die Aktien des Snapchat-Betreibers brachen im vorbörslichen US-Geschäft um 20 Prozent ein.
  • Der US-Kreditkartenanbieter American Express hat im vierten Quartal per Ende September einen Gewinnanstieg um 70 Prozent auf 1,83 Mrd. Dollar verzeichnet. Damit übertraf das Unternehmen die Konsensschätzung der Analysten. Der Gesamtumsatz stieg um 25 Prozent auf rund 10,93 Mrd. Dollar.
  • Der Elektrotechnikkonzern ABB will mit Übernahmen schneller wachsen. „ABB ist in der Lage, fünf bis zehn Akquisitionen im Jahr zu tätigen", sagte Konzernchef Björn Rosengren der „Frankfurter Allgemeine Zeitung". Dass ABB zuletzt nur eine Firma gekauft habe, liege am Konzernumbau. Zudem seien die Bewertungen derzeit enorm hoch.
  • Die Londoner Börse LSE hat von einem starken Ergebnis im Kapitalmarktgeschäft profitiert. Der Gewinn sei im dritten Quartal auf 1,78 Mrd. Pfund von 1,75 Mrd. im Vorjahr gestiegen, teilte die LSE mit.
  • Der französische Kosmetikkonzern L'Oreal erzielte im dritten Quartal ein Umsatzwachstum um 14 Prozent auf 8 Mrd. Euro. Auf vergleichbarer Basis ergab sich sogar ein Plus von 13 Prozent. Dabei entwickelten sich insbesondere der nordamerikanische sowie der chinesische Markt stark.
  • Die EU-Kommission will die Eigenkapitalreformen von Basel III in wichtigen Punkten nicht aufweichen. Der von der Finanzbranche bekämpfte sog. Output-Floor, der die Möglichkeiten von Banken beschränkt, ihre Risiken und damit ihren Eigenkapitalbedarf selbst zu errechnen, wird in den Vorschlägen der Behörde zur Umsetzung der Bankenreform Basel III nicht aufgeweicht, wie der Entwurf der Kommissionsvorschläge zeigt, der dem „Handelsblatt“ vorliegt.
  • Jeder fünfte Autokäufer in der EU hat sich im dritten Quartal für ein Hybridelektro-Fahrzeug entschieden. Damit waren diese erstmals noch begehrter als Dieselautos, wie der europäische Herstellerverband Acea am Freitag mitteilte. Verglichen mit dem Vorjahreszeitraum wurde mit knapp 450.000 Stück knapp ein Drittel mehr an Hybridelektro-Fahrzeugen zugelassen, vor allem in Deutschland, Italien und Frankreich.
  • Die Deutsche Post DHL erwartet für das anlaufende Weihnachtsgeschäft ein starkes Geschäft. Nachdem es im vierten Quartal 2020 ein Plus bei den Sendungen von fast einem Viertel gegeben habe, dürfte das hohe Vorjahresniveau nun gehalten und möglicherweise leicht übertroffen werden, sagte der für Post und Paket Deutschland zuständige Vorstand Tobias Meyer der Deutschen Presse-Agentur.
  • Die Übernahme von Siltronic durch den taiwanesischen Chip-Zulieferer Globalwafers verzögert sich. Aufgrund länger als erwarteter Verhandlungen über regulatorische Freigaben erfolgt der Zusammenschluss mit Globalwafers voraussichtlich nicht mehr in diesem Jahr, wie Siltronic am Freitag mitteilte. Im Sommer hatte Siltronic den Abschluss noch für das zweite Halbjahr erwartet. Da fehlten noch die außenwirtschaftsrechtlichen Freigaben aus Deutschland sowie Fusionsfreigaben in den USA, China und Japan.
  • Der Halbleiterkonzern Intel hat im vergangenen Quartal einen Umsatz von 18,1 Mrd. Dollar ausgewiesen und damit die Markterwartungen verfehlt. Analysten hatten im Schnitt 18,24 Mrd. Dollar erwartet. Der Nettogewinn betrug sieben Mrd. Dollar - ein Anstieg von 54 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
  • Der französische Autohersteller Renault befürchtet in Folge des Chipmangels eine um 500.000 Fahrzeuge niedrigere Produktion. Im Juli war das Unternehmen nur von rund 200.000 fehlenden Autos ausgegangen.

Konjunktur & Politik

  • Fed-Chef Jerome Powell deutete in einer Rede auf einer Konferenz der South African Reserve Bank an, dass ihn die starke Inflation sorge. Angebotsengpässe trieben die Preise weiter in die Höhe, und es sei schwer vorherzusagen, wann diese Engpässe nachlassen werden, so Powell. Wenn die Fed ein ernsthaftes Risiko sehe, dass sich die Inflationserwartungen dauerhaft nach oben bewegten, würde sie alle ihre Instrumente einsetzen, um die Inflation zu bekämpfen, betonte Powell. Wenn die Öffentlichkeit eine höhere Inflation erwartet, erhöht sich nach Ansicht der Ökonomen das Risiko, dass die Preise weiter ansteigen. Zum Thema Tapering sagte Powell, dass die Zeit dafür reif sei. „Wir sind auf dem Weg die Anleihekäufe zu drosseln“. Für Zinserhöhungen sehe er derzeit noch keine Notwendigkeit.
  • Der von IHS Markit erhobene Index für die Produktion in der Privatwirtschaft der USA - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg im Oktober auf 57,3 von 55,0 Punkten im Vormonat. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes sank auf 59,2 von 60,7 Punkten im Vormonat, während der Index für den Servicesektor von 54,9 auf 58,2 Punkte zulegte.
  • China verschärft in einigen Landesteilen die Restriktionen, um eine weitere Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Das gilt auch für Peking. So wird teilweise den Menschen untersagt, ihre Wohnanlagen zu verlassen. Mit 28 nachgewiesenen Infektionsfällen meldet China am Freitag doppelt so viele wie am Vortag.
  • Die deutsche Wirtschaft driftet offenbar Richtung Stagnation. Der Einkaufsmanagerindex für die Privatwirtschaft (Industrie und Dienstleister) fiel um 3,5 auf 52,0 Zähler, wie IHS Markit am Freitag mitteilte. Dies ist ein Acht-Monats-Tief. Der Einbruch deute darauf hin, „dass das Wirtschaftswachstum in Deutschland zu Beginn des vierten Quartals 2021 zu stagnieren beginnt“, kommentierte Markit-Volkswirt Phil Smith. Er bezeichnete es als „besorgniserregend“, dass die Wachstumsverlangsamung mit einem weiteren Anstieg der Einkaufs- und Verkaufspreise der Unternehmen zusammenfällt. Vor allem die höheren Energiepreise führten inzwischen zu höheren Preisen, die die Unternehmen verlangen, was den Inflationsdruck steigere.
  • Verschärfte Lieferengpässe und die anhaltende Besorgnis hinsichtlich der Coronavirus-Pandemie sorgten dafür, dass sich das Wirtschaftswachstum der Eurozone im Oktober auf ein Sechs-Monatstief abschwächte. Der IHS Markit Flash Eurozone Composite Index gab binnen Monatsfrist um 1,9 Punkte auf 54,3 Zähler nach – der dritte Rückgang in Folge. Im Juli hatte der Index noch ein 15-Jahreshoch erreicht. Ungeachtet der niedrigsten Wachstumsrate seit April notierte der Index allerdings noch immer deutlich über dem bis zum Beginn der Pandemie gemessenen Langzeit-Durchschnitt von 53,0 Punkten. Am stärksten fiel die Abkühlung in der Industrie aus, doch auch im Dienstleistungssektor verlor das Geschäftswachstum an Schwung. Aufgrund des Rekord-Verteuerung der Einkaufspreise erreichte auch der Anstieg der Verkaufspreise ein neues Allzeithoch.
  • Ex-Notenbanker Otmar Issing warnt nach dem angekündigten Rückzug von Bundesbankpräsident Jens Weidmann zum Jahresende vor einem Kurswechsel. „Wenn mit Modernisierung gemeint, ist, die Bundesbank solle sich dem Zeitgeist einer laxen Geldpolitik anschließen, kann man nur warnen“, sagte Issing der Börsen-Zeitung.
  • Jüngste Äußerungen des Chefvolkswirts der Bank of England deuten darauf hin, dass eine Zinserhöhung der britischen Notenbank im kommenden Monat, die von den Finanzmärkten weithin erwartet wird, noch nicht beschlossene Sache ist. Eine entsprechende Entscheidung im nächsten Monat sei noch „offen“ und würde „ausgewogen“ erfolgen, sagte Huw Pill, Mitglied des MPC der „Financial Times“.
  • Die NATO hat sich auf neue Strategie zur Abschreckung Russlands geeinigt. Diese ziele darauf ab, auf gleichzeitige Angriffe Russlands im Baltikum und in der Schwarzmeer-Region vorbereitet zu sein, so Generalsekretär Jens Stoltenberg. Die NATO wirft Moskau vor, Truppen sowie Rüstungsgüter näher an ihre Außengrenzen zu verlegen.
  • Der Vorsitzende der Mittelstands- und Wirtschaftsunion der CDU/CSU, Carsten Linnemann, hat vor einer wachsenden Verschuldung gewarnt. Von einer „schwarzer Null“ sei in dem Papier zu den Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP nicht die Rede, sagte Linnemann im Deutschlandfunk. Seine Befürchtung sei, dass man in eine Schuldenunion rutsche, in Deutschland, aber auch in der EU.
  • Neuseeland will die strengen Lockdownmaßnahmen erst dann beenden, wenn das Land das Impfziel von 90 % erreicht hat. Im Moment befindet sich die größte Stadt Neuseelands, Auckland, in einem harten Lockdown. Rund 68 % der Menschen sind bisher vollständig geimpft, 86 % haben mindestens eine Dosis erhalten.
  • Das Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) erwartet für die stationäre Behandlung ungeimpfter Corona-Patienten stark steigende Kosten. Es drohen Ausgaben von rund 180 Mio. Euro pro Woche für die Krankenhausbehandlung von Menschen mit einer Covid-19-Erkrankung.
  • Die US-Notenbank Fed hat neue Regeln für die Finanzmarktgeschäfte ihrer führenden Mitglieder angeordnet. Demnach ist der Erwerb von Aktien und Anleihen einzelner Unternehmen nicht mehr erlaubt. Für weiterhin mögliche Geschäfte müssen die Fed-Mitglieder vorher eine Genehmigung einholen und ihre Investments grundsätzlich mindestens ein Jahr halten.
  • Die taiwanesische Regierung hat sich bei US-Präsident Joe Biden für seine Zusage bedankt, die Inselrepublik im Falle eines Angriffs durch China zu verteidigen. Seit Bidens Amtsübernahme habe die US-Regierung kontinuierlich ihre Unterstützung für Taiwan demonstriert, so ein Präsidentensprecher in Taipeh. Biden hatte im US-TV erklärt, die USA hätten eine Verpflichtung, Taiwan zu verteidigen, falls China versuchen würde, es anzugreifen. Er ging damit weiter als andere US-Präsidenten vor ihm.
  • In den USA haben die Gesundheitsbehörden per Freitagmorgen mindestens 80.922 Neuinfektionen innerhalb eines Tages registriert. Insgesamt wurden bislang rund 45,39 Mio. Menschen in den USA positiv auf das Coronavirus getestet. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit Corona stieg um mindestens 1.514 auf 735.036.
  • Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat den geplanten Zeitrahmen für die Regierungsbildung verteidigt. „Wir wollen nicht noch unnötige Pirouetten drehen, bevor wir zu einem Ergebnis kommen", sagte Walter-Borjans im ZDF-„Morgenmagazin“. Die Menschen erwarteten, dass die Partner schnell in den Stand kommen zu arbeiten. Da seien gute Ambitionen hilfreich. SPD, Grüne und FDP hatten am Donnerstag Koalitionsverhandlungen aufgenommen. Bis Ende November soll der Koalitionsvertrag stehen, in der Woche ab dem 6. Dezember soll der Bundeskanzler gewählt und die neue Regierung gebildet werden.
  • 43 Länder haben Menschenrechtsverletzungen Chinas unter anderem an den Uiguren in der Region Xinjiang verurteilt. „Es gibt allgemeine und systematische Menschenrechtsverletzungen, Folter, Zwangssterilisation, sexuelle Gewalt", hieß es in einer gemeinsamen Erklärung, die vom französischen UN-Botschafter Nicolas De Rivière verlesen wurde. Peking müsse Beobachtern der UN ungehinderten Zugang zu den betroffenen Gebieten gewähren. Die Stellungnahme wurde am Donnerstag von 43 Ländern in einem Menschenrechtsausschuss der UN-Vollversammlung unterstützt.
  • Nun bläst der Herbstwind, die Sonne lässt sich seltener blicken, das hat massive Auswirkungen auf den Nutzungsgrad von Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen – und damit auch auf die Stromerzeugung in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, liefen die Windkraft-Anlagen im 1. Halbjahr dieses Jahres rein rechnerisch zu rund einem Fünftel (20,9 %) unter Volllast. Volllast ist der theoretisch erreichbare Maximalwert bei optimalen Wetterbedingungen. Photovoltaik-Anlagen hatten im gleichen Zeitraum einen durchschnittlichen Nutzungsgrad von 10,5 Prozent, wetterunabhängige Biogas-Anlagen erreichten dagegen mehr als die Hälfte (56,7 %) der möglichen Volllast.

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