Fundamentale Nachricht
15:36 Uhr, 31.01.2014

Fed: Leitzins bald bei -2%?

Nach Berechnungen von Volkswirten aus den USA sinkt der Leitzins auch weiter, wenn die US-Notenbank ihre Drosselung der Sachkäufe fortführen sollte.

Die Volkswirte Jing Cynthia Wu und Fan Dora Xia haben laut Bloomberg berechnet, dass eine spezielle Berechnung des Leitzins nach der jüngsten Drosselung der US-Notenbank, dem "Schattensatz", bei -1,98 % liege, nach -1,86 % im November. Bei der Berechnung des Schattensatzes versuchten die Volkswirte die Auswirkungen der geldpolitischen Lockerung mit in den Leitzins einfließen zu lassen, die half, die Bilanz der US-Notenbank zuletzt auf einen Rekordstand von 4,1 Billionen USD aufzublähen. Mit der Berechnung des Leitzins wird auch klar, dass die stimulative Wirkung der QE-Maßnahmen des Fed auch noch zunehme, wenn die US-Notenbank ihre Sachkäufe drossele, sagt Josoph LaVorgna, Analyst bei der Deutschen Bank gegenüber Bloomberg. Am Hochpunkt der Bilanzausweitung sei "die Geldpolitik am laxesten, aber an diesem Punkt wird nicht am meisten neu gekauft."

1 Kommentar

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    Die Überschrift suggeriert, als wolle die/das FED den Leitzins nominal auf minus 2 Prozentpunkte senken.

    Ohne jetzt die Berechnungsmethode des modfizierten Zinssatzes zu kennen, gehe ich aber davon aus, dass letztendlich die Veränderung der Kreditnachfrage und somit diejenige der Geldmenge nicht unbedeutend mit einfließt.

    Ob nun die Geldmenge durch QE oder vermehrte Kreditnachfrage erzeugt wird, ist nicht so wichtig, wie es von den Märkten gedeutet wird. Die entscheidende Referenzgröße ist die Höhe des Zinssatzes und die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer in Bezug auf dessen Entwicklung.

    21:35 Uhr, 31.01. 2014

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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