Fed: Leitzins bald bei -2%?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die Volkswirte Jing Cynthia Wu und Fan Dora Xia haben laut Bloomberg berechnet, dass eine spezielle Berechnung des Leitzins nach der jüngsten Drosselung der US-Notenbank, dem "Schattensatz", bei -1,98 % liege, nach -1,86 % im November. Bei der Berechnung des Schattensatzes versuchten die Volkswirte die Auswirkungen der geldpolitischen Lockerung mit in den Leitzins einfließen zu lassen, die half, die Bilanz der US-Notenbank zuletzt auf einen Rekordstand von 4,1 Billionen USD aufzublähen. Mit der Berechnung des Leitzins wird auch klar, dass die stimulative Wirkung der QE-Maßnahmen des Fed auch noch zunehme, wenn die US-Notenbank ihre Sachkäufe drossele, sagt Josoph LaVorgna, Analyst bei der Deutschen Bank gegenüber Bloomberg. Am Hochpunkt der Bilanzausweitung sei "die Geldpolitik am laxesten, aber an diesem Punkt wird nicht am meisten neu gekauft."
Die Überschrift suggeriert, als wolle die/das FED den Leitzins nominal auf minus 2 Prozentpunkte senken.
Ohne jetzt die Berechnungsmethode des modfizierten Zinssatzes zu kennen, gehe ich aber davon aus, dass letztendlich die Veränderung der Kreditnachfrage und somit diejenige der Geldmenge nicht unbedeutend mit einfließt.
Ob nun die Geldmenge durch QE oder vermehrte Kreditnachfrage erzeugt wird, ist nicht so wichtig, wie es von den Märkten gedeutet wird. Die entscheidende Referenzgröße ist die Höhe des Zinssatzes und die Erwartungshaltung der Marktteilnehmer in Bezug auf dessen Entwicklung.