Fed: Janet Yellen bekommt ihren ersten Test vom Markt
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Die Kurse an den Aktienbörsen werden vor allem durch die Gewinnsituation der Unternehmen und die Liquidität der Notenbanken auf dem Niveau gehalten, auf dem sie sich befinden.
Es ist bekannt, dass die US-Notenbank ihre Stütze langsam aus dem Markt zieht.
Die Konjunkturdaten werden wieder wichtiger. Sie haben in den letzten Tagen enttäuscht. Viele Anleger beschlich daher das Gefühl, dass die Aktienkurse zu hoch, der US-Dollar zu teuer und Gold zu billig sein könnte.
Die Hoffnung nach dem Drosselungsstopp durch die US-Notenbank schwächte den USD, stärkte Gold und ließ die Aktienkurse taumeln. Die Volatilität in den USA sprang um 83 %, am DAX sogar um 91 %.
Damit erhielt die frisch gebackene Fed-Präsidentin Janet Yellen ihren ersten echten Test von den Märkten. Aber sie und ihre Kollegen verkündeten in stoischer Gelassenheit: Die Hürde für einen Drosselungsstopp hängt viel höher. In anderen Worten: Ihr macht uns nicht nervös, da müsst ihr schon mehr bringen.
Wenn ich mir die Märkte heute zu dieser Minute so ansehe dann kann ich nicht feststellen, dass sich die Richtung wirklich verändert hätte, auch wenn es kurzzeitig so aussah als würde sich Gold stark erholen steht es jetzt kurz vor einem neuen Short-Signal (Trading-Idee wird hier vorgestellt).
Auch wenn es kurzzeitig so aussah als würde der US-Dollar einen Schwächeanfall erleiden sind keine wichtigen Supports gebrochen, weder gegenüber den Majors wie dem Schweizer Franken oder Euro, noch gegenüber den Minors wie dem australischen Dollar oder der türkischen Lira.
Vielmehr: USD/CHF testet seinen Support bei 0,8888 CHF, EUR/USD bildet ein mögliches dreifaches Topp im Widerstand bei 1,3823 USD aus und Gold bleibt wenige Tage nach dem unter Schweiß und Tränen erarbeiteten Bruch des Widerstands von 1267 USD/Unze schon gleich wieder bei 1315 USD/Unze hängen.
Aber sinnbildlich haben die US-Notenbanker und Janet Yellen auch gesagt: Die Hürde ist höher. Das ist natürlich eine Verlockung für den Markt einmal auszutesten, wie viel höher denn höher eigentlich ist. Die Verlockung wird umso verführerischer als dass der harte Winter in den USA schwächere Wirtschaftsdaten erzeugt und so könnte es tatsächlich nicht einmal ungemütlicher werden an den Märkten.
Signale dafür, dass Yellen noch einmal richtig getestet werden wird sind:
- Ein Wochenschluss bei USD/CHF unter 0,8888 CHF
- Ein Wochenschluss bei EUR/USD über 1,3823 USD
- Ein Stundenschluss bei Gold über 1331,95 USD/Unze
Trifft eines oder mehrere dieser Signale ein wird es in den kommenden Tagen ungemütlich werden.
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