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11:21 Uhr, 25.12.2009

Fannie Mae und Freddie Mac bekommen unbegrenzt Kredit

Washington (BoerseGo.de) - Das US-Finanzministerium hat Änderungen bei Regierungsprogrammen zur Stützung des US-Hypothekenmarktes angekündigt. Die Programme waren auf Grundlage des "Housing and Economic Recovery Act" (HERA) im Jahr 2008 eingerichtet worden. Wie das Finanzministerium nun mitteilte, wurden die Obergrenzen für staatlich garantierte Kredite an die Hypothekenfinanzierer Fannie Mae und Freddie Mac aufgehoben. Die beiden Unternehmen könnten sich damit in den nächsten drei Jahren so viel Geld leihen wie benötigt wird, teilte das US-Finanzministerium mit.

Bisher galt für die staatlich garantierten Kreditlinien eine Höchstgrenze von jeweils 200 Milliarden US-Dollar. Sowohl Fannie Mae als auch Freddie Mac seien noch weit vom Erreichen der ehemaligen Obergrenze entfernt, so das US-Finanzministerium. Bis zum Ende des dritten Quartals habe Fannie Mae 60 Milliarden US-Dollar und Freddie Mac 51 Milliarden US-Dollar in Anspruch genommen. Die Obergrenze sei aufgehoben worden, um keinen Zweifel an der Unterstützung der beiden Firmen durch das US-Finanzministerium zu lassen. Im neuen Jahr hätte der Kongress einer Aufstockung der Hilfen zustimmen müssen.

Fannie Mae und Fredie Mac erhalten außerdem mehr Zeit, ihre Portfolios zu verkleinern. Als Maßstab für die notwendige Verkleinerung werde ab 2010 nicht mehr die tatsächliche Portfoliogröße, sondern die maximal zulässige Portfoliogröße von 900 Milliarden US-Dollar je Unternehmen zugrunde gelegt.

Das Finanzminsiterium kündigte außerdem an, das Programm zum Aufkauf von hypothekenbesicherten Anleihen (MBS) von staatlich gestützten Unternehmen zum 31. Dezember 2009 auslaufen zu lassen. Zum Ende des Programms werde man voraussichtlich Anleihen im Umfang von 220 Milliarden US-Dollar aufgekauft haben, so das Finanzministerium. Auch die kurzfristigen Kreditlinien für Fannie Mae, Freddie Mac und zwei Bundeshypothekenbanken werden am 31. Dezember 2009 auslaufen. Das Programm sei nicht in Anspruch genommen wurden, so das US-Finanzministerium.

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Über den Experten

Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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