Kommentar
17:45 Uhr, 20.10.2021

Bitcoin steigt auf neues Rekordhoch - Bericht: PayPal an Pinterest interessiert

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Bundesbank-Chef Weidmann kündigt Rücktritt an
  • Koalitionsverhandlungen beginnen am Donnerstag um 15.00 Uhr
  • Sartorius wächst weiter kräftig
  • Erzeugerpreise: Stärkster Anstieg seit 1974
  • Facebook will sich umbenennen
  • ASML profitiert von hoher Chipnachfrage
  • Nestlé hebt Ausblick leicht an
  • Roche erhöht Prognose
  • Netflix nach Zahlen gefragt

Markt

  • Nach der deutlichen Kurserholung in der vergangenen Woche präsentiert sich der deutsche Aktienmarkt auch am Mittwoch sehr lethargisch. Der DAX notiert derzeit wenig verändert gegenüber dem Vorabend bei 15.522,92 Punkten. Im Fokus bleibt die Berichtssaison. So konnte nachbörslich in den USA der Streaminganbieter Netflix mit seinen Zahlen für das zurückliegende Quartal überzeugen. In Deutschland hat am Mittwochmorgen der Laborausrüster Sartorius über den Geschäftsverlauf informiert.
  • Der Bitcoin ist am Nachmittag auf über 66.000 US-Dollar gestiegen und hat damit zum ersten Mal seit April 2021 wieder ein neues Rekordhoch markiert.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der Online-Bezahldienst PayPal ist einem Medienbericht zufolge an einer Übernahme des sozialen Netzwerks Pinterest interessiert. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf informierte Kreise berichtet, sei PayPal an Pinterest herangetreten, um eine mögliche Übernahme zu prüfen. Gesprochen wurde sei über einen Angebotspreis von 70 Dollar je Pinterest-Aktie, was einem Aufschlag von rund 26 Prozent gegenüber dem Dienstagskurs entsprechen würde. Pinterest würde demnach mit ungefähr 39 Milliarden Dollar bewertet. Es sei aber offen, ob es wirklich zu einer Übernahme komme, heißt es.
  • Der US-Telekommunikationskonzern Verizon Communications hat nach einem starken dritten Quartal seine Prognose leicht angehoben und rechnet nun mit einem bereinigten Ergebnis je Aktie von 5,35 bis 5,40 Dollar, nach zuvor 5,25 bis 5,35 Dollar. Im dritten Quartal hat Verizon mit einem Gewinn je Aktie von 1,41 Dollar die Analystenschätzungen von 1,36 Dollar übertroffen. Der Umsatz lag mit 32,9 Milliarden Dollar leicht unter den Erwartungen von 33,2 Milliarden Dollar.
  • Die Sixt-Gruppe hat nach vorläufigen Zahlen im dritten Quartal einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Der Umsatz legte von 460 Millionen Euro im Vorjahresquartal auf nun 795 Millionen Euro zu, während sich das Konzernergebnis vor Steuern (EBT) von 66 auf 253 Millionen Euro vervielfachte. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde leicht angehoben. So rechnet Sixt nun mit einem Umsatz von 2,1 bis 2,2 Milliarden Euro (bisher: 2,0 bis 2,2 Milliarden Euro) und einem EBT von 390 bis 450 Millionen Euro (bisher: 300 bis 330 Millionen Euro).
  • Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) hat ihre Prognose für das Geschäftsjahr 2021 angehoben und erwartet nun auf Konzernebene Umsatzerlöse im Bereich von 1,450 Milliarden Euro (bisher: deutlicher Anstieg gegenüber Vorjahr) und ein EBIT im Bereich von 205 Millionen Euro (bisher: in der Bandbreite von 153 bis 178 Millionen Euro). Für den Teilkonzern Hafenlogistik wird unverändert mit einem moderaten Anstieg im Containerumschlag sowie einem deutlichen Anstieg beim Containertransport im Vergleich zum Vorjahr gerechnet. Die HHLA geht nunmehr für das Geschäftsjahr 2021 von Umsatzerlösen im Bereich von 1,410 Milliarden Euro aus (vormals: deutlicher Anstieg gegenüber Vorjahr). Die Prognose für das Betriebsergebnis (EBIT) im Teilkonzern Hafenlogistik wird vor dem Hintergrund der genannten außerordentlichen Ergebniseffekte für das laufende Jahr angehoben und bewegt sich im Bereich von 190 Millionen Euro (vormals: in der Bandbreite von 140 bis 165 Millionen Euro).
  • Der Halbleiterkonzern ASML hat im dritten Quartal von der stark gestiegenen Nachfrage nach Chips profitiert und einen deutlichen Umsatz- und Gewinnanstieg verbucht. Die Umsatzerlöse legten um 76 Prozent auf 5,24 Milliarden Euro zu, während sich der Gewinn um 64 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro erhöhte. Die Bruttomarge legte von 47,5 auf 51,7 Prozent zu. Für das vierte Quartal stellt ASML einen Umsatz zwischen 4,9 und 5,2 Milliarden Euro und eine Bruttomarge zwischen 51 und 52 Prozent in Aussicht.
  • Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé hat seinen Umsatz im dritten Quartal organisch um 6,5 Prozent gesteigert. Insgesamt belief sich der Umsatz auf knapp 63,3 Milliarden Franken. Seine Ziele für das Gesamtjahr erhöhte der weltweit größte Nahrungsmittelkonzern leicht und erwartet nun ein organisches Wachstum um sechs bis sieben Prozent, nachdem zuvor ein Wachstum um fünf bis sechs Prozent in Aussicht gestellt worden war.
  • Der Schweizer Pharmakonzern Roche hat in den ersten neun Monaten 2021 seinen Umsatz um sechs Prozent auf 46,7 Milliarden Franken gesteigert. Für das gesamte Geschäftsjahr hob Roche seinen Ausblick leicht an und erwartet nun ein Verkaufswachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich, nachdem zuvor ein Anstieg tiefen bis mittleren Prozentbereich in Aussicht gestellt wurde.
  • Der Laborausrüster und Pharmazulieferer Sartorius ist in den ersten neun Monaten 2021 weiter kräftig gewachsen. Der Auftragseingang legte wechselkursbereinigt um 72,3 Prozent auf 3,286 Milliarden Euro zu, während sich der Konzernumsatz um 53,9 Prozent auf 2,527 Milliarden Euro erhöhte, wie Sartorius am Morgen mitteilte. Das operative EBITDA erhöhte sich um 77,3 Prozent auf 866 Millionen Euro. Die entsprechende Marge stieg von 29,1 Prozent auf 34,3 Prozent. Der maßgebliche Konzernnettogewinn erhöhte sich um 92,7 Prozent auf 407 Millionen Euro, der Gewinn je Vorzugsaktie von 3,09 Euro auf 5,95 Euro.
  • Der Social-Media-Gigant Facebook plant offenbar eine Namensänderung. Wie die in der Regel gut informierte Branchenwebsite "The Verge" berichtet, will Facebook seinen Firmennamen in der kommenden Woche abändern. Hintergrund sei die Tatsache, dass sich das Unternehmen verstärkt darauf konzentrieren wolle, das "Metaverse" zu errichten. Unter dem Metaverse versteht man die Weiterentwicklung des Internets in Richtung virtueller 3D-Umgebungen auf Basis der virtuellen Realität. Facebook-Chef Mark Zuckerberg will laut Bericht auf einer Konferenz am 28. Oktober über die Namensänderung reden, diese könne aber auch schon zuvor bekanntgegeben werden. Nach dem Rebranding wäre Facebook voraussichtlich neben Instagram, WhatsApp und Oculus eine von mehreren Töchtern einer neuen Muttergesellschaft, heißt es.
  • Der Streaminganbieter Netflix hat sein Wachstum im dritten Quartal dank Serienerfolgen wie "Squid Game" und "Sex Education" wieder beschleunigt. Die Zahl der weltweiten Abonnenten erhöhte sich um 4,4 Millionen auf 213,56 Millionen. Netflix selbst hatte zuvor nur einen Zuwachs um 3,5 Millionen in Aussicht gestellt. Seinen Nettogewinn konnte Netflix gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 83 Prozent auf 1,449 Milliarden Dollar steigern. Der Gewinn je Aktie legte von 1,74 Dollar auf 3,19 Dollar zu. Der Umsatz stieg um 16,3 Prozent auf 7,483 Milliarden Dollar. Trotz eines eher schwachen Ausblicks für das vierte Quartal konnten die Netflix-Papiere nachbörslich deutlich zulegen.
  • Der Börsenbetreiber Deutsche Börse hat nachbörslich am Dienstagabend Quartalszahlen für das dritte Quartal veröffentlicht. Das Unternehmen profitierte unter anderem von Turbulenzen am Strommarkt, was zu einem höheren Handelsvolumen an der Strombörse EEX führte. Die Nettoerlöse legten gegenüber dem Vorjahr von 708 Millionen Euro auf 837,9 Millionen Euro zu, womit die Prognosen von 839 Millionen Euro leicht verfehlt wurden. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erhöhte sich von 400 auf 499,5 Millionen Euro, was leicht über den Analystenschätzungen von im Konsens 493 Millionen Euro lag. Der Nettogewinn stieg von 227,1 auf 300,3 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie erhöhte sich von 1,24 Euro auf 1,64 Euro, womit die Erwartungen von 1,57 Euro übertriffen wurden. Die Deutsche Börse bestätigte ihren Ausblick für 2021 und ihre Mittelfristprognose.

Konjunktur & Politik

  • Bundesbank-Präsident Jens Weidmann hat seinen Rücktritt zum Jahresende aus persönlichen Gründen angekündigt. "Ich bin zur Überzeugung gelangt, dass mehr als zehn Jahre ein gutes Zeitmaß sind, um ein neues Kapitel aufzuschlagen - für die Bundesbank, aber auch für mich persönlich", heißt es in einem Schreiben an die Bundesbank-Mitarbeiter. Weidmann leitete die Bundesbank seit Mai 2011 und galt tendenziell als Kritiker einer zu lockeren Geldpolitik.
  • Die Koalitionsverhandlungen zur Bildung einer Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP sollen am Donnerstag um 15.00 Uhr beginnen, wie die FDP mitteilte. Zuvor soll es um 14.45 Uhr ein Pressestatement der drei Parteien geben.
  • Die Inflationsrate in der Eurozone ist von 3,0 Prozent im August auf 3,4 Prozent im September gestiegen, wie die Statistikbehörde Eurostat in ihrer zweiten Veröffentlichung bestätigte. Bei einer ersten Schätzung, die am 1. Oktober veröffentlicht wurde, war ebenfalls bereits ein Wert von 3,4 Prozent ermittelt worden. Die Inflationsrate lag damit auch im September deutlich über dem EZB-Ziel von 2,0 Prozent. Die Kern-Inflationsrate (ohne die Preise von den volatilen Komponenten aus den Bereichen Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) stieg von 1,6 Prozent auf 1,9 Prozent. Gegenüber dem Vormonat August stiegen die Verbraucherpreise im September in der Gesamt- und in der Kernrate um jeweils 0,5 Prozent.
  • Der Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone ist von 23 Milliarden Euro im Juli auf 13 Milliarden Euro im August gesunken, wie am Vormittag mitgeteilt wurde. Der Handelsbilanzüberschuss ging von 26 auf 17 Milliarden Euro zurück. Das Volumen der Exporte sank von 209 auf 205 Milliarden Euro, während das Importvolumen von 183 auf 187 Milliarden Euro stieg.
  • Die Erzeugerpreise in Deutschland sind angesichts hoher Energiekosten und großer Lieferengpässe im September so stark gestiegen wie seit rund 47 Jahren nicht mehr. Im Vergleich zum Vorjahresmonat legten die Erzeugerpreise im September 2021 um 14,2 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Morgen mitteilte. Das war der höchste Zuwachs seit dem Herbst 1974, als die Erzeugerpreise im Zuge der Ölkrise stark gestiegen waren. Die Volkswirte hatten für September 2021 nur mit einem Plus von 12,8 Prozent gerechnet. Die Steigerungsrate gegenüber dem Vorjahr hatte im August bei 12,0 Prozent und im Juli bei 10,4 Prozent gelegen. Im Vergleich mit dem Vormonat August legten die Erzeugerpreise im September um 2,3 Prozent zu, hier war nur ein Anstieg um 1,1 Prozent erwartet worden.
  • Die Inflationsrate in Großbritannien ist im September leicht auf 3,1 Prozent gesunken. Erwartet wurden ebenfalls 3,1 Prozent, nach 3,2 Prozent im August. Gegenüber dem Vormonat legten die Erzeugerpreise im September um 0,3 Prozent zu. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent, nach einem Plus von 0,7 Prozent im August.

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