Analyse
16:33 Uhr, 29.07.2021

FACEBOOK - Der Daumen der Anleger geht erst einmal runter

Die Facebook-Aktie ist seit der Veröffentlichung der Quartalszahlen gestern Abend unter Druck und verliert aktuell fast 4%. Eine wichtige kurzfristige charttechnische Unterstützung rückt damit in den Fokus und könnte schon heute über den weiteren Kursverlauf der Social-Media-Aktie entscheiden.

Erwähnte Instrumente

  • Meta Platforms Inc
    ISIN: US30303M1027Kopiert
    Kursstand: 359,750 $ (Nasdaq) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Meta Platforms Inc - WKN: A1JWVX - ISIN: US30303M1027 - Kurs: 359,750 $ (Nasdaq)

Echtzeitnachrichten vom 28. Juli 2021 nach Börsenschluss: Facebook übertrifft im zweiten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von $3,61 die Analystenschätzungen von $3,02. Umsatz mit $29,1 Mrd. über den Erwartungen von $27,82 Mrd. Operative Marge im zweiten Quartal bei 43 Prozent (Prognose 37,6 %), Werbeumsatz bei 28,58 Milliarden (Prognose 27,13 Mrd). MAUs im zweiten Quartal bei 2,90 Milliarden (Prognose 2,90); DAUs bei 1,91 Milliarden (Prognose 1,91).

Erwarten im dritten Quartal signifikante Abschwächung des Umsatzwachstums. Erwarten weiter Gegenwind bei Werbung von Seiten der Regulierungsbehörden und seitens iOS. Quelle: Guidants News

Im Rahmen des übergeordneten Aufwärtstrends war die Aktie von Facebook noch in der letzten Woche über das bisherige Allzeithoch bei 358,79 USD ausgebrochen. Damit hatte sie nicht nur den Anfang März begonnenen dritten Teil der langfristigen Rally seit dem IPO 2013 erfolgreich fortgeführt, sondern schon im gestrigen Handel fast das Kurszielgebiet bei rund 382,00 USD erreicht.

Schwacher Auftakt könnte noch gekontert werden

Mit der negativen Marktreaktion auf die gestern veröffentlichten Zahlen ist es mit diesem kurzfristigen Anstieg aber erst einmal vorbei. Denn die Aktie setzt zu Handelsbeginn an den Support bzw. das letzte Rekordhoch bei 358,79 USD zurück. Noch ist es aber zu früh, von einem Trendwechsel zu sprechen: Denn sollte der erste Abgabedruck der Investoren verraucht sein, könnte von hier der nächste Anstieg zum gestrigen Rekordhoch bei 377,55 USD und darüber an den Bereich um 382,00 USD starten. An dieser Stelle wäre dann aber doch mit einer spürbaren Gegenbewegung zu rechnen, die durchaus unter 351,19 EUR führen kann.

Sollte in den kommenden Tagen dagegen auch die 382,00 USD-Marke dynamisch überwunden werden, hätte die Facebook-Aktie mittelfristig sogar die Chance, bis 410,00 und 420,00 USD zu steigen.

Unterhalb von 351,19 EUR kommen die Bären ins Spiel

Scheitert die Aktie dagegen an der Zone um das Allzeithoch und das Kursziel bei 382,00 USD oder fällt sie zuvor schon unter die Haltemarke bei 351,19 USD, wäre dies als Auftakt für eine deutlichere Korrektur zu werten. Sie könnte in einem ersten Schritt unter die steile Aufwärtstrendlinie und an die Unterstützung bei 334,50 USD führen. Hier könnte der nächste Aufwärtsimpuls einsetzen. Abgaben unter die Marke würden das technische Bild dagegen erheblich belasten und zu einem Abverkauf bis an die mittelfristige Abwärtstrendlinie auf Höhe von 315,88 USD führen.

Charttechnisches Fazit: Ausgehend vom Unterstützungsbereich um 358,79 USD könnte die Facebook-Aktie trotz des schwachen Starts wieder zum gestrigen Allzeithoch steigen. Das eigentliche Hindernis auf dem Weg zur 400,00 USD-Marke liegt ohnehin erst im Bereich von 382,00 USD. Allerdings würde ein Bruch der 351,19 USD-Marke ein kleines Verkaufssignal generieren.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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