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15:34 Uhr, 02.05.2003

Fabel : FRESSEN und GEFRESSEN werden

Die Indizes bewegen sich in volatilen Tradingmarkets und das bedeutet, daß es Verlierer unter den Marktteilnehmern besonders schwer haben. In einem übergeordneten klaren Trend, findet auch ein blindes Huhn hin und wieder einmal ein Korn. Aber in einem Tradingmarket wird es auch mit dem einen Korn immer schwieriger.

Wieder einmal als kleine Entertainmenteinlage eine kleine Fabel aus dem Hause GodmodeTrader.

Die Marktteilnehmer, die die Indizes in ihre prominenten Zwischenhighs hochkaufen, in unserer "fabelhaften" Erklärung "die Körner pickenden Hühner", werden in wohlernährtem Zustand das Fressen für diejenigen Marktteilnehmer sein, die a) ihre Positionen in das High abladen werden und b) im Bereich des Tops ihre Positionen von long auf kurz/mittelfristig short wenden.

Die Nahrungskette grob vereinfacht :

Die Körner --> Die Hühner --> Der Jäger, der Fuchs, das "Smart Money" --> erneute Auslegung der Körner ...

Es ist absolut nicht verwerflich auf Seite der Hühner einen Trend "hochzupicken"! Trendtrading ist das Geschäft des Profis. Allerdings sollte man noch vor dem Erreichen der gefährlichen Schlagfallen, den Abflug schaffen. Die zu gierigen Hühner dringen in das Einzugsgebiet der besonders gefährlichen Schlagfallen vor. Man sollte also anderen Hühnern im Bereich von Schlagfallen den Vortritt lassen. Und an dieser Stelle wird unsere kleine Fabel etwas unpoetisch, aber der Mechanismus des beschriebenen Kreislaufs erfordert dies. Denn im Bereich der Schlagfallen und damit im Bereich der Trendwende, gilt es die Rollen zu wechseln, - ja, das ist möglich- , sein Federkleid abzulegen und in den Pelz des Fuchses zu schlüpfen. Oder aber man wartet als Huhn ab und klinkt sich in den sich neu etablierenden Trend ein. Der aufwendige Rollenwechsel zum Fuchs ist also nicht unbedingt erforderlich.

Es soll Hühner geben, die starrsinnig mit wild zuckendem Köpfchen gegen den Trend Körner picken (wollen). Das sind die Hühner, die praktisch kaum Nahrung aufnehmen können und schon von Beginn an von den Füchsen als leichte Beute geortet und gejagt werden. Hier unterscheidet man ganz grob nach 4 Kategorien. Einmal die lernfähigen Hühner, die mit der Zeit merken, daß sie gegen den Trend picken. Diese haben die Chance zu überleben, zahlen jedoch mit ihren Fehltrades ein hohes Lehrgeld. Zum zweiten die Hühner, die nicht merken, daß sie in die falsche Richtung picken. Diese Hühner sterben schnell den Hungertod oder werden schnell von den Füchsen gefangen. Und zum dritten gibt es noch die Psycho-Hühner, die durchaus bemerken, daß sie gegen den Trend picken, die jedoch in psychologischen Zwangsmechanismen gefangen sind. Sie sind entweder zu stolz, um sich einen Fehler einzugestehen, oder aber sie meinen, daß ja bald ein Wechsel in Richtung ihres Trends anstehen könnte und sie sozusagen dem Trend voraus sind. Letzteres auch "Traumtänzer"- Hühner genannt. Und die 4. Kategorie sind die Hühner, die es leider einfach nicht drauf haben. Einige von diesen Exemplaren kompensieren das Unvermögen durch lautes Gegacker.

Und nicht zu vergessen, sind die "Angler Hühner", die angeblich ständig riesige Körner aufgepickt haben wollen. Tatsächlich sind diese "Angler Hühner" weniger dem Sein, sondern mehr dem Schein zugetan.

Wie dem auch sei. In der Rolle des einen oder anderen Huhntypus war sicherlich jeder von uns allen einmal und wurde mehr oder weniger heftig gerupft. Und der eine oder andere wird sicherlich auch das eine oder andere Mal erneut ordentlich gerupft werden. Das ist legitim und normal, solange man aus Fehlern LERNT und sich fortlaufend weiterentwickelt.

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