EZB will Eigenkapitalanforderungen für O-SIIs harmonisieren
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Von Hans Bentzien
DOW JONES--Die Europäische Zentralbank (EZB) will die Methode vereinheitlichen, nach der nationale Zentralbanken die Eigenkapitalanforderungen an Banken berechnen, die für einen nationalen Bankenmarkt systemrelevant sind (O-SIIs). Laut einer Mitteilung hat der EZB-Rat nach dem Macroprudential Forum am 27. November beschlossen, die Methode zu harmonisieren, nach der die Untergrenze (Floor) der Eigenkapitalpuffer bestimmt wird.
Die EZB will damit dafür sorgen, dass die Bedeutung einer solchen Bank nicht nur für den nationalen Markt, sondern auch für die gesamte Bankenunion angemessen berücksichtigt wird. Auf der höchsten Konsolidierungsstufe sollen diese Institute demnach mindestens so viel Eigenkapital vorhalten, dass sie die höhere der beiden Anforderungen aus nationaler oder Bankenunionsperspektive erfüllen. Laut EZB ist der aus nationaler Perspektive implizierte Floor derzeit für die meisten Institute höher als der aus Perspektive der Bankenunion.
Allerdings will die EZB den Floor später anheben. Die neue Methode soll ab 1. Januar 2025 angewendet werden und 2025 sowie 2026 eigenkapitalneutral sein. Danach soll der Bankenunions-Floor in zwei Schritten erhöht werden, so dass die Methode ab 1. Januar 2028 voll eingeführt ist.
Zu den O-SIIs gehört unter anderem die Commerzbank.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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