EZB: Monetäre Analysten sehen Inflation ab 3Q/2025 stabil bei 2%
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Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones) - Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten geldpolitischen Analysten haben ihre Erwartungen hinsichtlich der Inflationsentwicklung deutlich revidiert. Wie aus der im Vorfeld der jüngsten EZB-Ratssitzung angestellten Umfrage hervorgeht, sehen diese Analysten die Inflation bereits im dritten Quartal 2025 dauerhaft bei 2 Prozent. In der Oktober-Umfrage hatten sie auf das zweite Quartal 2026 getippt. Die aktuelle Prognose entspricht der von der EZB im Rahmen ihrer Stabsprojektionen veröffentlichten.
Bei der Kerninflation werden 2,0 Prozent demnach schon im dritten Quartal 2025 erreicht - diese Prognose hat sich gegenüber Oktober nicht verändert. Laut der EZB-Mitteilung erwarten die Analysten für das vierte Quartal 2023 einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 0,1 (zuvor: 0,0) Prozent und für das erste Quartal 2024 unverändert ein Wachstum von 0,1 Prozent.
Die Arbeitslosenquote wird sich nach Meinung der Experten in den nächsten Jahren kaum bewegen. Die EZB wird ihren Einlagenzins laut der Umfrage erstmals im Juli (September) 2024 (um 25 Basispunkte) senken. Im vierten Quartal 2026 sehen die Analysten den Zins bei 2,25 (2,00) Prozent.
Für den Beginn des Abbaus der unter dem PEPP-Programm erworbenen Anleihebestände hatten sie das dritte Quartal 2024 (erstes Quartal 2025) prognostiziert - so hat es die EZB in der vergangenen Woche tatsächlich beschlossen.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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