EZB legt Aufsichtsprioritäten für 2025 bis 2027 fest
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DOW JONES--Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Prioritäten für Bankenaufsicht in den Jahren 2025 bis 2027 festgelegt. Wie die EZB mitteilte, konzentrieren sich Aufsichtsprioritäten auf die Widerstandsfähigkeit der Banken gegenüber unmittelbaren makrofinanziellen Bedrohungen und schweren geopolitischen Schocks (Priorität 1), die Wichtigkeit einer zeitnahen Behebung bekannter wesentlicher Mängel (Priorität 2) und die Notwendigkeit, die Herausforderungen der digitalen Transformation und neuer Technologien zu bewältigen (Priorität 3).
Der Bankensektor des Euroraums sei 2024 widerstandsfähig geblieben, hieß es. Im Durchschnitt hätten die Banken über eine solide Kapital- und Liquiditätsausstattung verfügt, die deutlich über den regulatorischen Anforderungen lag. Die aggregierte CET1-Quote (Common Equity Tier 1) lag Mitte 2024 bei 15,8 Prozent, was eine leichte Verbesserung gegenüber dem Vorjahr darstellt. Die Leverage Ratio stieg leicht auf 5,8 Prozent. Die höheren Zinssätze hätten die Rentabilität der Banken weiterhin gestützt.
Mit Blick auf die Zukunft mahnten die sich abschwächenden makroökonomischen Aussichten und die strukturellen Veränderungen in der Wirtschaft jedoch zu erhöhter Wachsamkeit, erklärte die EZB. Geopolitische Risiken würden auf den Finanzmärkten oft erst dann eingepreist, wenn sie sich verwirklichten, was zu einer abrupten Neubewertung von Risiken führen könne, die die Liquiditätsrisiken erhöhen und zusätzliche Verluste verursachen könnte.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/cbr
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