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13:16 Uhr, 27.06.2011

EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark: Europa ist nicht erpressbar

Frankfurt (BoerseGo.de) – EZB-Direktoriumsmitglied Jürgen Stark hat davor gewarnt sich bei der Hilfe für das finanziell angeschlagene Griechenland erpressen zu lassen. "Nur auf der Basis einer glaubwürdigen mittelfristigen Konsolidierungsstrategie und eines ehrgeizigen Privatisierungskonzepts kann Griechenland auf die Auszahlung der nächsten Tranche hoffen", so Stark.

"Solidarität darf nicht in der Weise missverstanden werden, dass die europäischen Partner und die
internationale Gemeinschaft keine andere Wahl hätten, als die Finanzierung fortzusetzen. Niemand ist erpressbar und niemand darf erpressbar sein“, ergänzte Stark. Zugleich warnte er eindringlich vor einer Umschuldung Griechenlands. "Die Auswirkungen einer Umschuldung für die Stabilität des Finanzmarktsystems in Europa sind nicht absehbar und könnten die Auswirkungen der Lehman-Insolvenz noch in den Schatten stellen." Das griechische Parlament will am Mittwoch über das Spar- und Reformpaket abstimmen.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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