EZB-Chefin: "Bitcoin werden kein Teil der Reserven in der EU"

• “Ich bin zuversichtlich, dass keine Zentralbank innerhalb der europäischen Währungszone Bitcoin als Reserve aufnehmen wird.” Das sagte EZB-Chefin Christine Lagarde bei einer Pressekonferenz, auf der sie eigentlich die gerade vollzogene Senkung der Leitzinsen erklärte.
• Reserven müssten “liquide, sicher, geschützt” sein und ihnen dürfe nicht der Ruf “krimineller Machenschaften wie Geldwäsche” anlasten, begründet die Währungshüterin.
• Eine strategische Bitcoin-Reserve ist eines der Trendthemen innerhalb der Krypto-Szene, angetrieben durch Entwicklungen in den USA. Dort steht zumindest ein strategischer Krypto-Vorrat zur Debatte.
• Wie sich dieser von einer Reserve unterscheidet, seht ihr im aktuellen Recap-Podcast:

• Für Aufsehen sorgten am Mittwoch Aussagen des tschechischen Zentralbankchefs, Aleš Michl, der sich offen für eine Bitcoin-Reserve zeigte.
• In einem Interview mit der Financial Times sagte Michl: “Für die Diversifizierung unserer Vermögenswerte scheint Bitcoin gut zu sein.”
• Lagarde entgegnete darauf angesprochen: “Ich hatte eine gute Unterredung mit meinem tschechischen Kollegen. Er kann jede Aussage treffen, die er will. Allerdings bin ich zuversichtlich, dass er, genau wie wir alle, davon überzeugt ist, dass Reserven liquide, sicher und geschützt sein müssen.”
• Parallel wird die tschechische Zentralbank am heutigen 30. Januar über die Frage des Aufbaus einer Bitcoin-Reserve beraten. Im Raum steht eine Allokation von 5 Prozent, etwa 7 Milliarden US-Dollar. Ob Michl sich die Worte der EZB-Chefin zu Herzen nehmen wird, bleibt abzuwarten.
• Was für eine Bitcoin-Reserve spricht, lest ihr hier: Warum sollte die US-Regierung Bitcoin kaufen?
• Welche Argumente es dagegen gibt, lest ihr hier: Was gegen eine Bitcoin-Reserve in Deutschland spricht

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