EZB: Banken leihen sich Geld wie in der Krise
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Auch in der Nacht zu Freitag haben die kurzfristigen Ausleihungen der Geschäftsbanken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) auf Krisenniveau gelegen. Insgesamt besorgten sich die Banken eintägige Liquidität im Volumen von 16,009 Milliarden Euro, wie die EZB am Freitag mitteilte. Dass war der höchste Wert seit rund zwanzig Monaten. Bereits für die Nacht auf Donnerstag hatten sich die Banken der Eurozone überraschend rund 15 Milliarden Euro geliehen.
Das Volumen der kurzfristigen Ausleihungen gilt als Maß für mögliche Liquiditätsprobleme im Bankensektor. Für eintägige Ausleihungen zahlen Banken einen Zinssatz von 1,75 Prozent p.a., für das wöchentliche Refinanzierungsgeschäft der EZB nur den Leitzins von 1,00 Prozent p.a. Eintägige Ausleihungen werden deshalb üblicherweise nur bei einem unerwartet hohen Bedarf getätigt.
Der Grund für den aktuellen Anstieg des Liquiditätsbedarfs ist unklar. Experten der Commerzbank vermuten, dass eine Bank in der Eurozone das wöchentliche Refinanzierungsgeschäft der EZB verpasst haben könnte und nun auf die deutlich teureren Tagesgeschäfte zurückgreifen muss. Das Volumen des EZB-Wochentenders vom vergangenen Dienstag war mit 19 Milliarden Euro geringer als sonst üblich.
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