Kommentar
12:27 Uhr, 16.10.2007

Expressstruktur im Leerlauf – jetzt 9,8% p.a. Expressrendite abgreifen!

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Auswirkungen der US-Immobilienkrise sind keineswegs überstanden und noch einige Überraschungen werden uns aus dieser Ecke erwarten. Aber die Märkte bewegen sich doch langsam Richtung Normalität. So rücken jetzt wieder andere Themen berechtigterweise in den Vordergrund und nehmen Einfluss auf die aktuelle Kursentwicklung. Es steht die beginnende Berichtssaison der Unternehmensergebnisse des 2. Quartals, der steigende Ölpreis und der schwache USD im Betrachtungsfokus. Dass hierbei geringfügige Veränderungen dieser Daten oder nur eine andere Betrachtungsweise zu täglich wechselnden starken Marktschwankungen führen, zeigt, wie groß die Verunsicherung im Markt immer noch ist.

Gleichwohl stehen die Indizes der großen Industriestaaten mittlerweile wieder kurz vor ihren im Juli 2007 erreichten Höchstständen oder haben diese, wie der Dow Jones Industrial Average Index, bereits wieder übertroffen. Im Bereich der Emerging Markets wurde bereits viel früher wieder zur Tagesordnung übergegangen. Hier werden schon seit längerem wieder täglich neue historische Höchstkurse verzeichnet.

Wie geht es nun weiter? Wie stark ist die Auswirkung der Immobilienkrise auf die amerikanische Wirtschaft wirklich? Schaffen die USA ein „soft landing“? Wie abgesichert ist die wirtschaftliche Entwicklung in den Emerging Markets bereits? Leider ist es leicht zu fragen, aber schwer zu antworten! Wie immer wird nur die Zukunft zeigen, welche Entwicklung eintrifft. Für den Anleger bleibt somit nur die Möglichkeit, sich entweder für ein mögliches Zukunftsszenario zu entscheiden und seine Anlagen langfristig darauf abzustellen oder sich lediglich kurzfristig und sicherheitsorientiert, mit Anlagen, welche ein ausgewogenes Chance-Risiko-Verhältnis aufweisen, aufzustellen.

Zur aktuellen Depesche:

Da der Schwerpunkt unserer Betrachtungen auf dem Sekundärmarkt liegt, stellen wir Ihnen in dieser Ausgabe wiederum eine interessante kurzfristige Anlagemöglichkeit vor. Zur Vermeidung von Währungsrisiken haben wir wieder einmal den Dow Jones Euro STOXX 50 als Underlying ausgesucht. Interessant an dem am 30.03.2007 von der HVB emittierten Zertifikat ist, dass das Underlying in der Zwischenzeit bereits um rund 232 Punkte (= 5,5%) gestiegen ist, während der Kurs des Zertifikates sich nicht verändert hat. Es kann derzeit zu EUR 100,30 erworben werden (Emissionspreis EUR 101,00 inkl. 1% AA). Damit steigt die mögliche Rendite von ursprünglich 6,7% p.a. auf jetzt 9,8% p.a. und die Absicherung von ursprünglich 20% auf 24,2%. Hier ist gebraucht eindeutig besser als neu! Durch die restliche Laufzeit von circa 13,5 Monaten ist weiterhin ein steuerfreier Ertrag möglich und der Erlös steht auch noch für Langfristinvestitionen vor dem 01.01.2009 wieder zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Andreas Raschdorf

Ihr Depesche Team

HVB Easy Express auf DJ EuroSTOXX 50!

Grundlage:

Das im März 2007 emittierte Easy Express-Zertifikat der HypoVereinsbank mit Basiswert Dow Jones Euro STOXX 50 ermöglicht es dem Anleger, nach nur 13,5 Monaten selbst dann eine Expressrückzahlung von EUR 111,50 zu erhalten, wenn der DJ Euro STOXX 50 bis zu einem Level von 3.344,06 Punkten (= 24,2 % Puffer) fallen sollte.

Interessant ist hierbei, dass sich sowohl der zu erzielende Ertrag als auch die Absicherung gegenüber dem Emissions­zeitpunkt des Zertifikates verbessert haben, da die positive Indexentwicklung fast spurlos am Kurs des Zertifikates vorübergegangen ist.

ISIN / WKN

Name

Absicherungs-

level

akt. Abstand zur Absicherung

DE000HV2CD07

Easy Express Eurostoxx

3.344,06

Punkte

ca. 24,2%

akt. Kurs

(Brief)

max. Rückzahlung

max. Rendite

Fälligkeit

100,30 EUR

111,50 EUR

9,8%

04.12.2008

Stand 16.10.2007 / Berechnungen berücksichtigen keine Transaktionskosten.

Ausstattungsmerkmale der Anlage: Die genaue Ausstattung des Zertifikates und die aktuelle Kursübersicht finden Sie in jeder Zertifikatedatenbank oder allen gängigen Finanzportalen wie z.B. www.godmode-trader.de.

Handelbarkeit: Dieses Zertifikat ist an den Börsen Stuttgart und Frankfurt zum Handel gelistet.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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