EWU-Industrieproduktion mit Rückgang im April
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Externe Quelle: Postbank Die Industrieproduktion im Euroraum hat im April um 1,9% gegenüber dem Vormonat abgenommen. Die zum Teil bereits im Vorfeld veröffentlichten nationalen Produktionsdaten hatten ein solches Ergebnis erwarten lassen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat beträgt der Rückgang 21,6% und ist damit der stärkste seit Erhebung der Daten im Jahre 1986.
Besonders belastet wurde die Produktion im April durch das Segment der Investitionsgüter. Dort betrug das Minus gegenüber März 2,7%. Doch Positives sucht man auch in den übrigen Teilbereichen vergebens. So gab auch die Erzeugung von Zwischengütern mit 1,7% vergleichsweise stark nach.
Eine Stabilisierung der EWU-Industrieproduktion ist nach nunmehr bereits acht Rückgängen in Folge immer noch schwer auszumachen. Allenfalls eine etwas verringerte Abwärtsdynamik zeichnet sich derzeit ab. Zwar verbuchten auch einzelne EWU-Staaten im April Produktionsanstiege (z.B. Spanien: +2%, Italien: +1,1%), doch sie konnten das Ergebnis nur marginal beeinflussen. Erst im Verlauf der 2. Jahreshälfte ist mit einer großflächigen Konsolidierung zu rechnen. Dann sollten die geld- und fiskalpolitischen Impulse ihre Wirkung in größerem Ausmaß entfalten. Und auch der Welthandel dürfte in den kommenden Monaten eine Wiederbelebung erfahren, welche ebenfalls der Produktion im Euroraum zugute kommen sollte.
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