Analyse
11:52 Uhr, 23.05.2008

EWU-Einkaufsmanagerindizes geben nach

Externe Quelle: PostbankDer vorläufige Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe der Eurozone sank im Mai moderat um 0,2 auf 50,5 Punkte und entsprach damit unseren Erwartungen sowie denen des Marktes. Deutlich stärker hat dagegen der EWU-Einkaufsmanagerindex für das Dienstleistungsgewerbe von 52 auf 50,6 Punkte nachgegeben. Beide Indizes befinden sich damit nur knapp über der Expansionsschwelle von 50 Punkten.

In Deutschland blieb der vorläufige Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Mai mit 53,5 nach 53,6 Punkten nahezu stabil. Hierbei hat sich der Outputindex verbessert, während der Auftragsindex nachgab. Der deutsche Serviceindex musste dagegen deutlicher Federn lassen und sank um 1,2 auf 53,7 Punkte. Es könnte sich dabei allerdings um einen negativen Rückprall auf den kräftigen Anstieg im April handeln, bei dem der Serviceindex um 3,1 auf 54,9 Punkte stieg.

Der französische Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe hat sich nach erster Schätzung im Mai moderat um 0,2 auf 51,3 Punkte verbessert. Dagegen gab der Serviceindex Frankreichs den dritten Monat in Folge nach und befindet sich nunmehr bei 50,7 Punkten.

Per saldo deuten die heutigen Stimmungsdaten weiterhin auf ein moderates Wachstumstempo im Euroraum hin. Hierbei scheinen sich sowohl die deutsche Industrie als auch der Dienstleistungssektor besser zu entwickeln als der Rest der EWU. Deutschland bleibt damit auf absehbare Zeit die Wachstumslokomotive der EWU.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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