Analyse
13:58 Uhr, 03.06.2008

EWU BIP für 1. Quartal nach oben revidiert

Externe Quelle: PostbankDas reale Wirtschaftswachstum in der Eurozone betrug im 1. Quartal dieses Jahres 0,8% gegenüber dem Vorquartal. Damit hat Eurostat seine erste Schätzung von 0,7% leicht nach oben revidiert. Gleichzeitig wurde das BIP-Wachstum für das Schlussquartal des letzten Jahres von 0,4% auf 0,3% korrigiert.

Erwartungsgemäß gingen von den Bruttoanlageinvestitionen die kräftigsten Wachstumsimpulse im Anfangsquartal aus. Sie stiegen um 1% gegenüber dem Vorquartal und trugen damit 0,4 Prozentpunkte zum BIP bei. Hierbei dürften wegen der milden Witterung vor allem die Bauinvestitionen zugelegt haben. Seitens des Privaten Verbrauchs und des Staatsverbrauchs fielen die Wachstumsimpulse mit jeweils 0,1% gegenüber dem Vorquartal moderat aus. Der reale Außenbeitrag steuerte 0,1 Prozentpunkte zum Wachstum bei und von den Lagerinvestitionen kamen 0,2 Prozentpunkte.

Mit einem Wachstum von 0,8% im Vorquartalsvergleich ist der Start ins neue Jahr für das EWU BIP gelungen. Die Freude darüber wird aber von der sehr unterschiedlichen Konjunkturentwicklung innerhalb der Eurozone getrübt. Während Deutschland mit einem BIP-Zuwachs von 1,5% zur Wachstumslokomotive der EWU avancierte, hat sich die Konjunktur in Spanien deutlich von 0,8% auf 0,3% verlangsamt. Italien verzeichnete im 1. Quartal zwar ein Wachstum von 0,4%, nachdem es aber im 4. Quartal um 0,4% zurückging.

Für unsere BIP-Prognose für die EWU sehen wir nach den heutigen Daten keinen Anpassungsbedarf. Die Stimmungsindikatoren deuten für die nächsten Quartale auf eine moderatere Gangart hin. Insgesamt rechnen wir für dieses Jahr mit einem Wachstum in der EWU von 1,8% nach 2,6%.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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