Kommentar
10:41 Uhr, 14.09.2009

EW Analyse - DOW Jones - Die Bullen tanzen Samba - Neues Jahreshoch

Der DOW Jones Index zeigt sich unermüdlich und klettert weiter nach oben. Im Freitagshandel gelang dem Index sogar ein neues Jahreshoch. Hut ab, eine große Leistung.

Dow Jones: 9605,41 Punkte / ISIN: XC0009694206
Mit dem Startschuss der Sommerrallye präsentiert sich der DOW Jones Index wie in alten Zeiten. Er klettert von Hoch zu Hoch und findet immer neue Käufer, die diesen Kursantrieb beschleunigen.

Steigende Kurse deuten darauf hin, dass die meinungsverändernde Welle anscheinend ihre Dienste erfüllt. Wo kommen sonst neue Käufer her? Wie war das noch mit der Kognitiven Dissonanz?

Blicken wir auf den 30.05.2009 zurück. Es kam zur folgenden Aussage.

"Der negativ empfundene Gefühlszustand (Kognitive Dissonanz) der bärischen Marktteilnehmer dürfte in der vergangenen Handelswoche einen Belastungstest erfahren haben. Speziell der Freitagshandel sendete hier deutlichere Signale. In dieser Marktphase nehmen die bärischen Teilnehmer die negativen Nachrichten verstärkt wahr. Sie suchen nach Gründe um ihre negative Marktmeinung zu bestätigen. Die informationsverarbeitenden (kognitiven) Gedanken der Bären dürften in den kommenden Wochen gebrochen werden. Das heißt, findet auf der emotionalen Ebene eine Veränderung statt, dann wird die Mehrzahl der bärischen Marktteilnehmer nach neuen Informationen suchen.

Bricht der DOW Jones Index also in der kommenden Handelswoche die 8600,00er Marke, dann dürfte dieser Umstellungsprozess vieler Bären stattfinden. Sie werden in dieser Marktphase dann bullisch. Dieser finale Umstellungsprozess der Marktteilnehmer wird aus wellentechnischer Sicht von einer Welle 5 begleitet."

Fassen wir zusammen. Die Bären suchen also nach negativen Informationen. Das gelang Ihnen besonders bis März 2009 und bis in den Mai. Aktuell werden Sie kaum noch fündig. Den Bären fehlen jetzt tatsächlich die durchschlagskräftigen Argumente? Das ist zumindest ein Punkt, der einige Bären zum Nach(Um)denken zwingt. Die Bären werden also in Frage gestellt und die Bullen tanzen Samba. Die Kurse geben ihnen recht.

Wie sieht die kognitive Dissonanz also bei den bullischen Marktteilnehmern aus? Wie ist der positiv empfundene Gefühlszustand der Bullen? Ich kann mich erinnern, dass genau diesen Marktakteuren die durchschlagskräftigen Argumente im März 2009 fehlten, so wie es jetzt den Bären ergeht.

Die Nachrichtenlage verbessert sich. Es sind aber gerade NICHT die Nachrichten, die die Kurse machen. Es ist das Verhalten der Marktteilnehmer auf die Nachrichten. Die Nachrichten sind aus wellentechnischer Sicht unbedeutend. Es wird mit Sicherheit eine fundamentale Begründung für eine bestimmte Kursbewegung geben. Nur leider kommt diese IMMER hinterher. Es geht also um das psychologische Massenverhalten der Teilnehmer. Darauf basiert die Elliott Wellen Theorie.

Durch das Verhalten der einzelnen Akteure wird der Kursverlauf in immer wiederkehrende Muster gedrückt. Diese können mit den vordefinierten Mustern abgeglichen werden und im Anschluss lässt sich eine präzise Marktentwicklung prognostizieren.

Präzise? Wie war das noch mit der Crashansage? Die ist nun schon einige Tage her, passiert ist nichts. Nichts ist relativ, unter umständen hat der Umstellungsprozess einiger Bären doch schon stattgefunden. Unter Umständen haben sie im März verkauft und fangen jetzt wieder an zu kaufen, aber ist es schon der finale Umstellungsprozess?

Vertrauen wir einfach den Wellen, dann muss man sich über "Nebensächlichkeiten" keine Gedanken machen.

Viele Wege führen nach Rom. Die entscheidende Frage ist das obere Kursziel. Es wäre jetzt möglich, dass sich die Wellen 1-2-3-4-5 "ganz normal" nach oben entfalten und Kurse bis 10495,00 Punkte auf dem Kurszettel erscheinen. Es wäre aber ebenso möglich, dass die Wellen 1-2-3-4-5 in einem Ending Diagonal Triangle (bärischer Keil) ihr Ende finden. Letztendlich haben beide Variante die Aufgabe die Welle c der Welle y zu finalisieren.

Es gibt aus wellentechnischer Sicht eine sogenannte MoB (Make or Break) Marke. Steigt der DOW Jones Index direkt über 9756,00 Punkte, dann dürfte es kein Problem darstellen im Anschluss auch noch die 10495,00 Punkte abzuarbeiten. Mit direkt ist der direkte Weg innerhalb der Welle 3 gemeint.

Sollte es in der kommenden Woche zu moderaten Gewinnmitnahmen kommen, dann besteht die Möglichkeit, dass sich der DOW Jones Index bereits in der Welle 4 des Ending Diagonal Triangles befindet. Es gibt weitere Varianten, die bei bestimmten Marken in den Vordergrund rücken. Diese werden in dem US Index Day Trader Paket besprochen. Wir sind im übrigen sehr nah am Markt und wurden von beiden Aufwärtsbewegungen, die nach der Crashansage kamen, nicht überrascht.

Insgesamt erfordert der Markt gerade jetzt eine sehr engmaschige Beobachtung. Sollte der DOW Jones Index unter 8684,00 Punkte fallen, dann steigt das Marktrisiko der Bullen enorm.

Schöne Grüße und viel Erfolg an der Börse, Geraten Sie nicht in Schieflage, das führt zwangsläufig zu Fehlentscheidungen.

André Tiedje - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

André Tiedje
André Tiedje
Technischer Analyst und Trader

André Tiedje handelt seit 1999 an der Börse. Im Laufe der Börsentätigkeit eignete er sich fundierte Kenntnisse hinsichtlich der klassischen Charttechnik an und gelangte letztendlich zu den Elliott-Wellen, die ihn bis zum heutigen Tag faszinieren. Tiedje begann damit, aus der Elliott-Wellen-Theorie eigene modifizierte Handelsstrategien abzuleiten. Seit September 2004 veröffentlicht er Analysen auf stock3 und betreut die Premium-Services André Tiedjes Elliott-Wellen-Analysen und Elliott-Wellen-Trading mit André Tiedje. Zusätzlich bietet er mit dem ICE Revelator einen Signal-Service an, der automatisierte Trading-Signale auf Basis seiner modifizierten Handelsstrategie liefert.

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