Kommentar
01:48 Uhr, 05.06.2010

EW Analyse - DOW Jones - Die Bären drücken den DOW unter die 10.000,00er Marke

Erwähnte Instrumente

Das Wochenergebnis liegt bei -204,66 Punkte. Die Bären konnten eine weitere Woche für sich entscheiden.

Dow Jones: 9.931,97 Punkte / ISIN: XC0009694206
Der DOW Jones Index sollte in der zurückliegenden Handelswoche ein harmonisches Kursziel bei 10354,00 Punkten abarbeiten. Es wurde der zusätzliche Hinweis geliefert, dass es sich dabei nicht um eine Pflichtlektüre handelt. Tatsächlich erreichte der DOW Jones die 10315,21 Punkte und blieb damit relativ deutlich unter dem anvisierten Ziel.

Daraus lässt sich schließen, dass die Bullen ihre Form aus dem Jahr 2009 komplett abgegeben haben. Der DAX Future "sollte" im übrigen ebenfalls ein Kursziel bei 6192,00 Punkten, oder zumindest bei 6158,00 Punkten abarbeiten, auch da war das Erreichen der Kurszielmarken Fehlanzeige. Gerade der DAX zeigte noch relative Stärke und es wäre ihm zuzutrauen gewesen. Letztendlich kippte das charttechnische Bild dann aber am letzten Handelstag und zerstörte die mühselige Arbeit der Bullen.

Der DOW Jones Index konnte im Zuge der gesamten Handelswoche nicht glänzen. Es war dort zu keiner Zeit auch nur ansatzweise Stärke vorhanden, lediglich temporäre Kursziele auf der Oberseite wären möglich gewesen, kamen dann aber nicht mehr.

Die negativen Begleiterscheinungen aus dem Volumen trugen dazu bei, die Situation weiterhin kritisch einzustufen. Das Volumen innerhalb der Kurserholung kam fast zum Erliegen und ebbte deutlich ab. Am Freitag zog dann das Volumen mit fallenden Kursen wieder deutlich an. Aus der Sicht der Volumenentwicklung kann somit von einem intakten, bestätigtem Abwärtstrend ausgegangen werden.

Interessant ist auch, dass mit Hilfe der ästhetische wirkenden Trendsymmetrie, der DOW Jones direkt an der Parallelprojektion der oberen Kursbegrenzung aus den Wellen y und z, angesetzt an die Welle xx, abgeprallt ist. Ich habe sehr häufig festgestellt, dass gerade in einem Impuls, oder auch einer Zigzag Korrektur dieses Phänomen auftritt.

Wissen Sie, was das Interessante an diesem massenpsychologischen Kursverhalten ist?

Ich erzähle es Ihnen. Aus den bisherigen Proportionen lässt sich ein oft erwähntes Kursziel bei 9531,00 Punkten ableiten. Ich habe im Chart die beschriebene Parallelprojektion an die Welle x angesetzt und komme mit dieser Vorgehensweise zu dem gleichen Ergebnis, auch hier sind Kursziele bis 9531,00 Punkte möglich.

Kleiner Hinweis an die Wellenfreaks. Sollten Sie in einem Kursverlauf ein Doppel Zigzag, oder auch ein Dreifach Zigzag erkennen, dann probieren Sie bitte die hier beschriebene Technik aus, sie werden zu erschreckenden Ergebnissen kommen.

Da mich unzählige eMails erreicht haben, ob wellentechnisch ein steigendes Broadening Wedge erlaubt wäre, möchte ich auch an dieser Stelle erneut darauf hinweisen. Es ist nach den Kriterien der Right Look Regeln äußerst unwahrscheinlich, ja fast unmöglich.

Mittelfristiger Wellencount:

Seit Anfang März 2009 befindet sich der DOW Jones Index in einem hochkomplexen Dreifach ZigZag w-x-y-xx-z. Es zwingt den Trader hin und wieder auf der Longseite aktiv zu werden. Wellentechnisch gibt es dieses hochkomplexe Muster auf Tagesbasis sicherlich nur alle 100 Jahre, zumindest lässt sich in der Historie dieses Kursmuster nur selten finden, zuletzt im Jahr 1929. Die zwischengeschalteten Kursrally´s innerhalb der Aufwärtskorrektur sind ebenfalls einmalig und weisen deutliche Kurssteigerungen auf. Aktuell ist davon auszugehen, dass der DOW Jones die Welle z direkt beenden konnte.
Einen Wellengrad höher hat sich damit seit Oktober 2007 eine Welle 1-2 ausgebildet. Das heißt, dass die Wellen 3-4-5 noch fehlen. Zunächst wird sich eine Wellensequenz 1-2-3-4-5 ausbilden, um die Welle 1 abzuschießen. Die Unterwelle 3 lässt aktuell ein Kursziel bei 8484,00 Punkte erwarten.

Diese wellentechnische Analyse lässt sich zur Zeit nur mit einem Kursanstieg über 11258,01 Punkten negieren. Erst dann wäre die gnadenlose Welle regelwidrig.

Klassische Charttechnik:

Die klassische Charttechnik unterstützt weiterhin die Elliott Wellen Theorie. Hier liegt aus der Sicht der Trendsymmetrie und der Volumenentwicklung ein intakter Trendwechsel vor. Temporäre und auch heftige Kurserholungsversuche sollten aber auch bei einem neu ausgebildeten Abwärtstrend jederzeit einkalkuliert werden. Einen Wellengrad höher haben wir ja gerade eine scharfe Bärenmarktrally, mit Ursprung März 2009 erlebt. Diese ausgedehnten Kurserholungen können innerhalb eines intakten Abwärtstrends auftreten. Aus diesem Grund ist die Stoppmarke von entscheidender Bedeutung. Sie sollte so gesetzt werden, dass aus wellentechnischer Sicht keine Gefahr für einen "Recount" besteht.

Sieht man sich den Formationsverlauf der Kurserholung etwas genauer an, dann lässt sich erkennen, dass die Kurserholung im Zuge der Welle 2 noch relativ steil verlief. Ach, ja, da wurde die Masse ja damit besänftigt, dass nur jemand eine 0 zu viel eingegeben hat, oder der falsche Knopf betätigt wurde. Ganz ehrlich, wer das glaubt... Egal, achten wir jetzt auf die Kurserholung der vergangenen Handelswoche. Sie verlief bereits deutlich flacher und zeigt damit nachlassenden Kaufdruck. Beachten Sie dabei aber nicht "unseren" DAX, der hat den Rahmen mal wieder gesprengt und zeigte eine deutliche relative Stärke.

Fazit:

Auch wenn es langweilig wird, aber ich könnte das Fazit der letzten Wochen unverändert so stehen lassen. Also, die übergeordnete Abwärtstendenz ist weiterhin intakt. Bei Kursen unterhalb der 10921,00er Marke ist das bärische Szenario intakt. In dem Fall sind auf der Unterseite Kursziele bis 9531,00 Punkte und darunter dann 8484,00 Punkte zu erwarten.

Ich möchte allerdings noch ergänzend darauf hinweisen, dass der DAX Future oberhalb der 5294,00er Marke noch eine reelle Chance besitzt neue Hochs erreichen zu können. Abhängig werde ich es von den Intradaymustern der kommenden Handelswochen machen.

Eine Analyse ist der WICHTIGSTE Baustein eines Trades. Ohne Analyse keine Trades, es sei denn man hat einen Würfel oder eine Münze griffbereit.

Ich bewerte die heutige Analyse mit einer Wahrscheinlichkeitsnote 2.

"Klicken Sie bitte hier, um die Erklärung zu den DOW Jones "Wahrscheinlichkeits"noten einzusehen"

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihren Entscheidungen und geraten Sie nicht in Schieflage, dass führt zwangsläufig zu Fehlentscheidungen.

André Tiedje - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

GodmodeTrader ist ein Service der BörseGo AG : http://www.boerse-go.ag/

Kursverlauf seit Dezember 2008 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag)

Ich betreue im Premiumbereich das Godmode US Index(Day)Trader Paket.

Detailinformationen und Anmeldemöglichkeit: http://www.godmode-trader.de/premium/us-index-daytrader/

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Über den Experten

André Tiedje
André Tiedje
Technischer Analyst und Trader

André Tiedje handelt seit 1999 an der Börse. Im Laufe der Börsentätigkeit eignete er sich fundierte Kenntnisse hinsichtlich der klassischen Charttechnik an und gelangte letztendlich zu den Elliott-Wellen, die ihn bis zum heutigen Tag faszinieren. Tiedje begann damit, aus der Elliott-Wellen-Theorie eigene modifizierte Handelsstrategien abzuleiten. Seit September 2004 veröffentlicht er Analysen auf stock3 und betreut die Premium-Services André Tiedjes Elliott-Wellen-Analysen und Elliott-Wellen-Trading mit André Tiedje. Zusätzlich bietet er mit dem ICE Revelator einen Signal-Service an, der automatisierte Trading-Signale auf Basis seiner modifizierten Handelsstrategie liefert.

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