Kommentar
00:47 Uhr, 19.05.2012

EW Analyse DAX FUTURE - Positionstrader und Kostolany

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Und noch einmal an die Adresse der Positionstrader. Es liegt KEIN Boden vor. Ich kann nicht ausschließen, dass der DAX sogar auf 2187,00 Punkte fällt. Erst wenn ansatzweise ein Boden erkannt werden sollte können Investoren oder Positionstrader wieder aktiv werden.
DAX Future - Elliott Wellen Analyse - WKN: 846900 / ISIN: DE0008469008

Kurs: 6271,22 Punkte

Es entstehen vermehrt Fragen, wann man wieder in Aktien investieren kann, speziell in DAX Aktien. Die Positionstrader haben große Aktienpositionen bereits im März 2012 verkauft, siehe auch die EW Analyse - Großer Aktienverkauf in Planung vom März. Speziell im DAX Fahrplan haben wir uns dann von den vielen Aktien zurecht getrennt. Mir ist bewusst, dass jetzt die Frage nach einer Neuinvestition groß ist. Man hat also als Investor "glücklicherweise" eine deutliche Abwärtstrecke mit den vielen Aktienpositionen nicht ausstehen müssen. Nach dem Motto "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt".

Hier steht aber die große Fragen im Raum. Ist die Gefahr wirklich gebannt?

Ich möchte hier einen kleinen Dialog zwischen mir und einem Kunden einbauen.

Direkt im Hoch (I) erreicht mich eine Frage 1:

Lieber Waver, sie haben so viele Aktienpositionen laufen,. Meine Schwester möchte jetzt auch im DAX investieren. Kann man die Positionen aus dem DAX Fahrplan noch nachbilden?

Liebe Frau..., bitte bedenken Sie unbedingt, dass wir uns bereits passende Einstiege gesucht haben und die Stopps auf Einstand notieren. Wenn Ihre Schwester jetzt neu investiert, dann ist sie pro Position einem bestimmten, prozentualen Verlustrisiko ausgesetzt, welches wir aktuell nicht mehr haben. WIr gönnen uns also maximal den Luxus aufgebaute Gewinne wieder abzugeben, oder sogar Teilgewinne zu sichern.

Jetzt, wo eine Weile vergangen ist und eine mögliche Welle (II) im Raum steht, wohlgemerkt, im Raum steht, die Wahrscheinlichkeiten dieser Welle sinken bereits deutlich, erreicht mich von der selben Person folgende Frage 2:

Lieber Waver, können wir jetzt eine Shortposition aufbauen? Warum shorten wir nicht?

Diese Frage lasse ich unbeantwortet im Raum stehen. Drehen Sie als Leser bitte einfach mal die Fragen bzgl. der Elliott Wellen Eckpunkte um. Stellen Sie sich also bitte einmal die Frage 2 im Hoch der Welle (I) vor und die Frage 1 im vermeintlichen Tief der Welle (II). Speziell dann würden wir der Profitabilität schon etwas näher rücken.

Weil es gerade auch passt, zwei wichtige Leitsätze:

1) Kapitalerhalt steht an erster Stelle. Eine entgangene Chance ist KEIN gemachter Verlust.

2) Kapitalvermehrung steht definitiv an zweiter Stelle. Chancen gibt es JEDEN Tag, zu jeder Zeit.

Um aus dem Alltagsgeschehen eine gewisse Distanz aufzubauen, habe ich mich in dieser Analyse für den zwei Wochenchart entschieden.

Der Chart zeigt, dass eine Aufwärtsimpulsivität der Welle I-II-III-IV-V Kursziele bis 9882 und darüber dann sogar 16000 Punkte erreichen kann. Damit in den kommenden Analysen kein falscher Eindruck entsteht. Es wird nicht nach einem Tiefpunkt der Welle (II) gesucht, die Wahrscheinlichkeit dafür liegt bei unter 50 %. Für den Day- und Swingtrader heißt es lediglich, dass Longeinstiege möglichst engmaschig abgesichert werden sollten, denn nur obere Kursziele erwecken die Gier und die Unvernunft des Traders an eine Position festzuhalten, die es nicht wert ist. Sicherlich gibt es Marktphasen, die auch das erlauben, aber in so einer Phase befindet sich der DAX aktuell nicht.

Und noch einmal an die Adresse der Positionstrader. Es liegt KEIN Boden vor. Ich kann nicht ausschließen, dass der DAX sogar auf 2187,00 Punkte fällt. Erst wenn ansatzweise ein Boden erkannt werden sollte können Investoren oder Positionstrader wieder aktiv werden. Bitte daran denken, die Seitenlinie gibt es kostenlos. Die Zeit der Kostolanys wird sicher wieder kommen, man muss aber ganz klar erkennen, dass sie im breiten Gesamtmarkt seit dem Jahr 2000 vorbei ist.

„Wir offerieren Privattradern einen institutionellen Zugang zu den Märkten“

Interview mit Lars Gottwik, Managing Director von JFD Brokers:

„Wir offerieren Privattradern einen institutionellen Zugang zu den Märkten, der seinesgleichen sucht“

Herr Gottwik, Sie sind einer der bekanntesten Forex-Trader Deutschlands. Was macht für Sie die Faszination des Devisenhandels aus?

Der Devisenmarkt ist der größte Finanzmarkt der Welt. Täglich werden über vier Billionen US-Dollar gehandelt. Ein ganz besonderer Vorzug des Devisenmarkts ist, dass nur wenige Märkte so außerordentlich exakt gehandelt werden können. Dies ist hauptsächlich auf die enorme Liquidität zurückzuführen. Ein weiteres Plus ist die Möglichkeit des Handelns rund um die Uhr an fünf Tagen in der Woche. Der Devisenmarkt kennt keine Overnight-Gaps von Sonntag bis Freitag. Lediglich über das Wochenende gibt es eine Handelsunterbrechung. Dies hat im Hinblick auf das Money-Management bei Swingtrading-Positionen einen enormen Vorteil!

Sind Sie den üblichen Weg eines Traders über den Aktienhandel gegangen und sind später bei den Devisen gelandet? Oder war es zwischen Ihnen und dem Devisenmarkt Liebe von Anfang an und auf den ersten Blick?

Nein, ich habe lange Zeit Aktien und insbesondere Futures gehandelt. Der Devisenmarkt war Liebe auf den zweiten Blick. Ein zentraler Vorteil im Forex-Trading gegenüber dem Handel mit Futures ist die Möglichkeit zur genauen Positionsgrößenbestimmung. Einen Future kann man eben nicht stückeln. Bei JFD Brokers habe ich zum Beispiel die Möglichkeit, am Interbankenmarkt mit einer Mindest-Positionsgröße von 0.05 Lots teilzunehmen. Hier ist eine exakte Positionsgrößenbestimmung wunderbar möglich.

Was unterscheidet aus Ihrer Sicht das Forex-Trading elementar vom Handel mit Aktien, Anleihen oder anderen Wertpapieren?

Zentrale Vorteile sind die bereits genannte enorme Liquidität – und somit niedrige Spreads –, niedrige Handelskosten, 24-Stunden-Handel und niedrige Lotgrößen zur genauen Positionsgrößenbestimmung.

Kürzlich haben Sie einen eigenen Broker gegründet – JFD Brokers. Was war für Sie der ausschlaggebende Grund und was macht JFD anders als alle anderen?

Mit JFD Brokers haben wir neue Wege beschritten. Wir haben aktuell die weltweit niedrigsten Spreads im Devisenhandel. Dies ist möglich, weil JFD Brokers einen echten, direkten Zugang zu einem der größten institutionellen Liquiditätspools der Welt anbietet. Dieser Pool enthält Streams von Tier 1-Banken wie Deutsche Bank, Goldman Sachs, JP Morgan, UBS, Citigroup und vielen weiteren mehr.

Noch nie war es Tradern möglich, zu diesen institutionellen Spreads zu handeln. Ein weiterer zentraler Pluspunkt bei JFD Brokers ist, dass wir der einzige Broker sind, der aktuell CFD-DMA Aktien-Trading über den Metatrader4 anbietet. Dies ist durch eine revolutionäre Smart-order-router-Technologie möglich!

Der zentrale Unterschied von JFD Brokers gegenüber unseren Konkurrenten ist, dass wir niemals die Gegenposition unserer Kunden einnehmen. Alle Trades werden an den Markt weitergeroutet. Wir arbeiten vollkommen transparent und offerieren Privattradern einen institutionellen Zugang zu den Märkten, der seinesgleichen sucht.

Die Fragen stellte Daniel Kühn.

Lars Gottwik ist Managing Director von JFD Brokers Ltd. Er ist Deutschlands wohl bekanntester Devisentrader, wird als Redner von den renommiertesten Finanzinstitutionen wie zum Beispiel Deutsche Bank und UBS gebucht und ist häufiger Interviewpartner vieler Börsenmedien. Darüber hinaus hat er sich als Autor von Fachpublikationen zum Thema Devisentrading einen Namen gemacht. Lars Gottwik war einer der Hauptideengeber für JFD Brokers als spezieller Broker von Tradern für Trader

Fazit:

> 6200,00 Punkte = 8113,00 oder 9401,00 Punkte.

< 7125,00 Punkte = 6517,00 Punkte (bereits erreicht) oder 5451,00 Punkte (offen).

Viele Grüße und viel Erfolg!
André Tiedje - Elliott Wellen Experte, Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de

[Link "Hier geht es zum Elliott Wellen Simplified" auf books.godmode-trader.de/... nicht mehr verfügbar]

Hier geht es zu JFD Brokers

Zwei Wochenchart vom DAX Future (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = Zwei Wochen)

Mit freundlichen Grüßen

André Tiedje
Technischer Analyst und Trader bei godmodetrader.de - Elliottwellen-Experte & DAX/DOW Jones Händler

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Über den Experten

André Tiedje
André Tiedje
Technischer Analyst und Trader

André Tiedje handelt seit 1999 an der Börse. Im Laufe der Börsentätigkeit eignete er sich fundierte Kenntnisse hinsichtlich der klassischen Charttechnik an und gelangte letztendlich zu den Elliott-Wellen, die ihn bis zum heutigen Tag faszinieren. Tiedje begann damit, aus der Elliott-Wellen-Theorie eigene modifizierte Handelsstrategien abzuleiten. Seit September 2004 veröffentlicht er Analysen auf stock3 und betreut die Premium-Services André Tiedjes Elliott-Wellen-Analysen und Elliott-Wellen-Trading mit André Tiedje. Zusätzlich bietet er mit dem ICE Revelator einen Signal-Service an, der automatisierte Trading-Signale auf Basis seiner modifizierten Handelsstrategie liefert.

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