EVOTEC - Das nächste Opfer der Shortseller-Krise
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Nachdem die Evotec-Aktie bereits gestern stark zulegen konnte, kommt es heute zur Öffnung zu einem weiteren, noch gigantischerem Kurssprung. Die Aktie startete 30 % über ihrem gestrigen Schlusskurs und ging mit 43 EUR so teuer wie seit dem Jahr 2000 nicht mehr in den Handel.
Über diese Möglichkeit haben wir auf unserem Portal bereits gestern berichtet. Lesen Sie dazu bitte die folgenden Artikel, um auch die Hintergründe zu verstehen. Hier wird gekauft, weil Shortseller in Schieflagen geraten sind und zum Handeln gezwungen wurden:
- Wie eine Horde Amateure die Wall-Street-Profis in die Knie zwingt
- Bei diesen Aktien wetten Short-Seller auf fallende Kurse
- Evotec - Bei dieser Aktie wird ein Short-Seller gegrillt!
Wie geht es weiter?
Die ersten Reaktionen nach der heutigen Handelseröffnung zeigen schon, wie es in der Aktie in den nächsten Stunden weitergehen könnte. Zunächst einmal ist mit einer enormen Volatilität zu rechnen. Neben dem Initiator für den aktuellen Kurssprung dürfte das Momentum auch kurzfristige, spekulative Trader anlocken, die sich in der Aktie engagieren und diese aktiv traden.
Ob sich diese Preise jedoch langfristig halten werden, ist mehr als fraglich. Technisch gesehen konnte mit dem heutigen Knall ein großes Ziel aus dem Ausbruch aus der seit über einem Jahr laufenden Range abgearbeitet werden. Zudem sehen wir eine der größten Bewegungen überhaupt, die die Aktie in so kurzer Zeit gemacht hat. Man kann also von einer Übertreibung sprechen. Letztlich geben auch fundamentale Aspekte Grund zur Sorge. Analysten beispielsweise sehen den fairen Wert der Evotec-Aktie im Bereich von 31,25 EUR. Darüber hinaus rechnet man in diesem Jahr mit einem Gewinn von 0,28 EUR je Aktie, womit sich zu aktuellen Notierungen um 36,80 EUR ein KGV von 131 ergibt. Günstig ist das definitiv nicht.
Zusammenfassung
Fassen wir zusammen, wird die Evotec-Aktie für mich in diesem Umfeld und zu diesen Preisen absolut unattraktiv. Sie würde es bei mir lediglich auf die Watchlist schaffen, wenn überhaupt. Ich würde weitere Strukturen abwarten, bevor ich aktiv werden würde. Ein Rücklauf auf 30 EUR und tiefer ist nicht ausgeschlossen. Genauso aber könnte auch der kurzfristige Handlungszwang der in Bedrängnis geratenen Shortseller noch anhalten, was die Aktie stützen könnte. Diese Unsicherheit ist es, die mich in Kombination mit der hohen Volatilität eher an der Seitenlinie warten lässt. Zudem könnte ich mir in einer solchen Sondersituation sogar vorstellen, dass der Handel der Aktie ausnahmsweise ausgesetzt wird, wer weiß.
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Steinhoff ebenfalls ???