EVOTEC - Das fallende Messer nähert sich einem Support
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Evotec SE - WKN: 566480 - ISIN: DE0005664809 - Kurs: 9,595 € (XETRA)
Es ist vor allem die Prognose, die enttäuscht. Der Umsatzzuwachs in diesem Jahr soll nur noch im niedrigen zweistelligen Prozentbereich liegen, nachdem Analysten bislang von einem Anstieg um rund 18 % ausgingen. Die genauen Details zu den Zahlen hat Kollege Reinhard Hock in diesem Artikel beschrieben. Der heutige Crash ist heftig, kommt allerdings keinesfalls überraschend. Seit dem Kursrutsch im Januar war das Chartbild bärisch, zu keinem Zeitpunkt hatte es sich wieder aufgehellt. In der Big-Picture-Analyse vom 17. Januar wurde auf die hohe Gefahr eines weiteren Kursrutsches hingewiesen. Die Aktie bewegt sich exakt im Fahrplan dieser Analyse (Originalchart):
Das Big Picture bleibt angeschlagen
Im ultralangfristigen Chart fällt der heutige Einbruch kaum ins Gewicht, zu groß ist die gesamte Volatilität der Aktie. Allein die Rally der Jahre 2016 und 2017 bescherte der Aktie unglaubliche Kursgewinne von 686 %.
Seit Anfang 2022 ist allerdings die Luft raus bei dem Wert, ein neuer Abwärtstrend wurde gestartet. Dieser war 2023 durch eine Konsolidierungsbewegung in Form der besprochenen SKS-Fortsetzungsformation unterbrochen. Seit Anfang 2024 läuft nun die nächste Abwärtswelle.
Wo könnte man die Aktie abfischen?
Im heutigen Handel hat die Aktie bereits fast die Kreuzunterstützung bei 7,80 - 7,95 EUR erreicht, wo neben einer Horizontalunterstützung auch die Aufwärtstrendlinie seit 2011 verläuft. Dieser Preisbereich könnte in den kommenden Tagen oder Wochen noch erreicht werden, bevor eine größere Kurserholung starten dürfte.
Ob daraus eine größere Trendwende wird, bleibt abzuwarten. Zumindest besteht die Chance darauf. Erste positive Signale würden bei der Rückkehr über 11,50 und 12,65 EUR entstehen. Bei 14,86 und 16,80 lägen dann weitere Hürden. Erst oberhalb von 17 EUR würden große Kaufsignale entstehen.
Ein nachhaltiges Abrutschen unter 7,70 EUR hingegen würde die Situation weiter verschärfen. Eine Fortsetzung des Abwärtstrends bis 6,24 - 6,65 und zum 2013er Hoch bei 5,084 EUR könnten dann folgen, darunter liegt bei 4,12 - 4,32 EUR ein weiterer Unterstützungsbereich.
Fazit: Ein Griff ins fallende Messer ist wie immer extrem riskant, könnte aber besonders beim Erreichen von 7,80 - 7,95 EUR für risikoaffine Anleger und Trader unter Einhaltung eines strengen Moneymanagements nicht uninteressant erscheinen. Ansonsten bleiben die Positionierung an der Seitenlinie und die Übung in Geduld die Optionen. Eine Beruhigung des Aktienkurses und die Ausbildung konstruktiver Trendwendemuster im Chart würden das Risiko auf der Unterseite verringern.
Attraktive Trading-Setups werden täglich in unseren Plus-Analysen vorgestellt. Teste stock3 Plus mit dem Code STARTPLUS einen Monat kostenfrei! Spezielle Analysen und Trading-Setups, exklusive Wissensartikel, hochwertige Analysen zu aktuellen kapitalmarktrelevanten Themen und einmal im Monat ein Schnuppertag für den Tradingservice stock3 Trademate!
Auch interessant:
Neue Partner, breitere Produktvielfalt und weiterhin unschlagbare Konditionen
Mit der Anbindung der Emittenten Morgan Stanley und DZ Bank weitet justTRADE sein Angebot an kostengünstigen Handelsmöglichkeiten für Privatanleger noch aus. Künftig sind mehr als 1,2 Mio. Zertifikate & Optionsscheine bei justTRADE handelbar.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.