Analyse
09:05 Uhr, 13.11.2018

EVOTEC – Bleibt auf Wachstumskurs

Das Biotechnologieunternehmen Evotec aus dem TecDAX zählte in den letzten drei Jahren an der Börse zu den absoluten Highflyern. Aber Evotec hat sich nicht ohne Grund vervielfacht, denn das Geschäftsmodell kommt am Markt sehr gut an. Gerade die Auftragsforschung „Execute“ erfreut sich immer größerer Beliebtheit.

Erwähnte Instrumente

  • Evotec SE
    ISIN: DE0005664809Kopiert
    Kursstand: 18,195 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen

Evotec ist ein Wirkstoffforschungs- und -entwicklungsunternehmen und verfügt weltweit über mehr als 2.400 Mitarbeiter. Das Geschäftsmodell untergliedert sich in zwei Bereiche: Zum einen in Evotec „Execute“, in diesem Bereich gehören die Patente und Rechte des jeweiligen Forschungsgebiets typischerweise dem Partner bzw. Auftraggeber von Evotec. Entscheidend ist, dass Evotec selbst in diesem Segment keinerlei Entwicklungsrisiken trägt. Zum anderen in Evotec „Innovate“, in diesem Geschäftsbereich generiert das Unternehmen selbst Patente. Diese meist präklinischen Projekte werden auf der hauseigenen Plattform entwickelt und für spätere Partnerschaften mit Pharmaunternehmen vorbereitet.

Finanzergebnisse des dritten Quartals 2018

Das Hamburger Pharma- und Biotechnologieunternehmen konnte seinen Umsatz im 3. Quartal um 43 % auf 96,3 Mio EUR steigern. Dieser Umsatzsprung geht vor allem auf die Übernahme des US-Mitbewerbers Aptuit im Gesamtwert von 300 Mio EUR im Kernsegment „Execute“ zurück. Die Bruttomarge konnte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum von 33,4 % auf 34,7 % verbessern. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg von 12,7 Mio auf 30,1 Mio EUR und das Ergebnis nach Steuern stieg sogar von 2,4 Mio auf 34,4 Mio EUR. Darin enthalten waren Sondereffekte (stille Reserven) aus der Übernahme von Evotec ID (Lyon) in Höhe von 15,4 Mio EUR.


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Die Konzernleitung erwartet gegenüber dem Vorjahr für das laufende Geschäftsjahr ein Umsatz- und EBITDA-Wachstum von jeweils mehr als 30 %. Die Ausgaben für Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen werden für das Gesamtjahr auf 35 bis 45 Mio EUR geschätzt (VJ: 17,6 Mio EUR). Im bisherigen Jahresverlauf wurden 20,9 Mio EUR für F&E aufgewendet.

Quelle: Guidants-News

Jahr

2017

2018e*

2019e*

Umsatz in Mio. EUR

257,60

351,92

395,29

Ergebnis je Aktie in EUR

0,17

0,23

0,30

KGV

110

81

62

Dividende je Aktie in EUR

0,00

0,00

0,00

Dividendenrendite

0,00 %

0,00 %

0,00 %

*e = erwartet

Charttechnische Betrachtung

Mein Kollege Bastian Galuschka hat die Highbeta-Aktie erst letzte Woche unter die Lupe genommen. Die von ihm herausgearbeiteten Marken sind nach wie vor von großer Relevanz.

Die Quartalszahlen kamen bei den Marktteilnehmern heute Morgen in der Vorbörse ganz gut an, die Aktie notierte in der Spitze auf dem Handelsplatz L&S über 3 % fester. Aktuell taxieren die Papiere knapp oberhalb des EMA50 und nur wenige Prozentpunkte unterhalb des EMA50 befindet sich eine wichtige Unterstützung bei 17,95 EUR. Diese sollte auf Tagesschlusskursbasis nicht mehr unterschritten werden, da die Gefahr für einen Abverkauf in Richtung 16,90 EUR, in dessen Nähe sich auch der vielfach beachtete EMA200 befindet ansonsten überwiegen würde.

Auf der Oberseite bleibt der Bereich von 19,90 bis 20,16 EUR, auf dessen Niveau auch das 61,80-%- Fibonacci-Retracement liegt, eine hartnäckige Widerstandszone. Erst darüber hätte die Aktie Luft in Richtung 21,33 EUR. Der Preisbereich in dem sich der Titel derzeit befindet ist als neutral zu werten.

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Über den Experten

Frederik Geiger
Frederik Geiger

Frederik Geiger studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Finanzmanagement und -berichterstattung. Als wissbegieriger und engagierter Student konnte er sich immer wieder neu für das Zusammenspiel von Wirtschaft, Geldpolitik sowie Politik und deren Aufeinandertreffen am „Parkett“ begeistern. Während seines Studiums teilte er seine Leidenschaft für die Märkte mit seinen Kommilitonen in einem Börsenverein. Neben eigenen Erkenntnissen sammelte er im Laufe der Jahre durch diverse Praktika Erfahrungen in der Finanzwelt.

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