Analyse
18:10 Uhr, 18.02.2014

EUR/USD - Ich bin bullisch, weil alle Banken bärisch sind

Mit der Wahl dieses Meldungstitels scheint es so, als hätte ich ein klein wenig die Populismusrassel ausgepackt. Wer auf die Finanzindustrie heutzutage schimpft, kann sich gewiß sein, Applaus zu erhalten.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3758 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3758 $ (FOREX)

Aber darum soll es hier gar nicht gehen.

Viemehr geht es um das "weite Feld" der Sentimentanalyse. Das makro-ökonomische Research der großen Investmenthäuser läßt das Gros der Analysten zu einer negativen Einschätzung des Kursverlaufs von Euro-Dollar in 2014 kommen. Das war übrigens auch 2013 so. Immer dann, wenn in der Analystengilde ein Konsens besteht, gilt es als Anleger vorsichtig zu werden. Ein Konsens kann als Kontraindikator wirken.

Kommen wir zur eigentlichen Chartbesprechung des Währungsverhältnisses Euro gegenüber US-Dollar (EUR/USD).

Unsere phasenweise unterschwellig bullische Haltung hat sich als richtig erwiesen. In der Tendenz driftet EUR/USD gen Norden. Das Kursgeschehen seit Ende 2012 ist allerdings aufgrund der "Richtungslosigkeit" und ständiger Dynamikwechsel kein Zuckerschlecken für Euro-Dollar Trader. Einige FX Trader aus meinem Bekanntenkreis hat es in diesem Zeitfenster Nerven und Geld gekostet und zwar ,wie sie selbst sagen "so sehr wie noch nie".

Der erste Chart zeigt den Kursverlauf von EUR/USD im Wochenchartintervall (1 Kerze = 1 Woche).

Das Impulsmuster seit Mitte 2012 läßt eigentlich ein Kursziel bei 1,44xx/1,45xx $ erwarten. Im Bereich von 1,38xx $ kreuzt eine wichtige mehrjährige Abwärtstrendlinie (rot), die besagten Impuls seit Dezember 2013 deckelt. Aus diesem Wochenchart läßt sich festhalten, dass ein Anstieg von EUR/USD über 1,3850 $ auf Wochenschlußkursbasis ein solides Kaufsignal mit Kurszielen von zunächst 1,4050 $ und 1,4450 $ einleiten dürfte. EUR/USD muß, - und das ist Bedingung! -, die 1,3850er Marke aus dem Markt nehmen können.

eurusd-w
Statischer Chart
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    FOREX

Hier nun der Kursverlauf im Tageschartintervall (1 Kerze = 1 Tag) mit Darstellung der Mikromuster. Der graue Prognosepfeil zeigt meine Einschätzung zum Zeitpunkt meiner letzten Euro-Dollaranalyse. Die Einschätzung war also richtig. Ich freue mich. Das Kursgeschehen der letzten Wochen unterhalb der 1,3850er Triggermarke zeigt eine langgezogene bullische Flaggenkonsolidierung, aus der der Kurs regelkonform nach oben ausbricht. Es baut sich also Druck nach oben auf. Die Wahrscheinlichkeit eines bevorstehenden Ausbruchs über 1,3850 $ ist deutlich gestiegen.

Übrigens hatte ich in meinem Guidantsscreen einen 17fach gehebelten Turbo Call eingekauft, der jetzt immerin mit 15% im Profit steht.

http://go.guidants.com/de#c/harald_weygand

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eurusd-d
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3 Kommentare

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  • Investor
    Investor

    Herr Weygand,

    wäre ein steigender Euro nicht schlecht für die europäischen Aktienmärkte? Vielleicht nur kurz- oder mittelfristig doch auf Sicht von 6-9 Monaten.

    19:25 Uhr, 18.02.2014
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

Mehr über Harald Weygand
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