EUR/USD - Euro eigentlich massiv überverkauft ... ABER!
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Erwähnte Instrumente
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,3131 $ (FOREX)
In der Tat ist die Shortpositionierung großer taktischer Marktteilnehmer sehr hoch. Es wird also auf fallende Kurse spekuliert, was an den Finanzmärkten aber nicht unüblich ist. Zuvor war während der Hochphase der aggressiven Geldpolitik der US Notenbank FED gegen den US-Dollar getradet worden. Neben dem Euro steht auch der japanische Yen auf der Speisekarte der Leerverkäufer. Die japanische Notenbank BoJ gibt alles, um den Yen abwerten zu lassen und damit die exportlastige japanische Volkswirtschaft international wettbewertsfähiger werden zu lassen.
Zwar wird berichtet, dass sich Kanzlerin Merkel bei Mario Draghi telefonisch beschwert habe, weil dieser in Jackson Hole Kritik an der Sparpolitik geäußert hatte. Gestern forderte der französische Premierminister Manuel Valls jedoch erneut die EZB auf, entschiedender gegen den starken Euro vorzugehen. Er sei überbewertet. Heute hat EZB Chef Draghi einen Termin beim französischen Präsidenten Hollande. Es kann davon ausgegangen werden, dass auch Hollande für eine Euro-Abwertung plädieren dürfte. Damit würden französische, aber selbstverständlich auch spanische und deutsche Waren auf den Weltmärkten zu günstigeren Preisen gekauft werden können. Der schwache Euro ist gewollt! Insofern ist auch der Handel der Marktteilnehmer "gegen" den Euro in den aktuellen Marktphase gewollt.
Der Euro hat gegenüber dem US-Dollar (EUR/USD) die charttechnisch ermittelten Kursziele von 1,33xx und 1,31xx $ erreicht. Das Währungsverhältnis ist kurzfristig massiv überverkauft. Das bedeutet allerdings nicht, dass es weiter nach unten gehen kann. Es sollte jedoch eine technische Reaktion ausgehend von dem Bereich von 1,31xx $ einkalkuliert werden.
Mit oder ohne Reaktion hat EUR/USD ein weiteres Korrektur-Kursziel bei rund 1,2750 $.
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