Kommentar
14:23 Uhr, 31.08.2011

EUR/USD: Euro ... Die Langeweile hat ein Ende

Erwähnte Instrumente

  • Power Optionsschein
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In den vergangenen Wochen war jede Schildkröte dynamischer als das Währungspaar EUR/USD. Während die Welt unterzugehen drohte, verharrte das Paar regungslos wie ein Stein. Das könnte nun ein Ende haben. Wer in diesen turbulenten Zeiten den Chart als Schlafmittel verwendete, muss sich wahrscheinlich nach Alternativen umsehen.

Genug des Spotts, denn die Konstellation im Chart ist wirklich vielversprechend. Die Tradingrange engt sich seit Wochen mehr und mehr ein. Die Seitwärtsbewegung von ca. +/- 3% zieht sich bereits sei Monaten hin. Der Ausbruch, der nun unweigerlich bevorsteht, dürfte lukrative Chancen bieten. EUR/USD schloss am vergangenen Freitag bei ziemlich genau 1,45, was knapp unter dem Ausbruchslevel liegt. Bis der Ausbruch tatsächlich stattfindet, kann sich das Blatt aber auch wieder wenden. Das favorisierte Szenario ist aber eindeutig der Ausbruch nach oben mit zunächst 1,47 als Ziel, gefolgt von 1,4940 und letztlich 1,5160. Gelingt die Aufwärtsbewegung nicht, sinkt das Paar bis zunächst 1,4144 und dann bis 1,3750. Beide Szenarien bieten Kursbewegungen zwischen 2,5 und 5%. Im Vergleich zum Dax, der im August mehrfach an einzelnen Handelstagen diese Performance hingelegt hat, ist das natürlich bescheiden. Die Ausbruchsbewegung lässt sich aber optimieren. Für einen Ausbruch nach oben bietet sich der Power Optionsschein DE000CK1TEL0 mit Laufzeit bis 11.10.2011 an. Basispreis ist 1,45 und Cap 1,50. Erreicht das Währungspaar 1,50 bis Laufzeitende wird der Schein mit dem Maximalwert von 25 USD bewertet. Liegt der Kurs zu Laufzeitende unter 1,45 verfällt der Schein wertlos. Der Preis von Power OS ist vergleichsweise transparent und berechnet sich aus der quadrierten Differenz von Basispreis und Cap. Für den genannten Schein heißt das: (Kurs-1,45)2*100. Steigt Euro Dollar auf 1,50 wird der Maximalbetrag von 25 USD erreicht. Der Vorteil ist ein hoher Hebel ohne eine Knock Out Schwelle während der Laufzeit. Der Nachteil liegt darin, dass während der Laufzeit ähnliche Preisfaktoren wie bei normalen Optionsscheinen gelten, also vor allem Restlaufzeit und Volatilität. Notiert ein Power OS bis zu Laufzeitende über dem Cap, generiert er maßgeblich durch Zeitwertgewinne die Rendite. Power OS bieten folglich eine Vielzahl an Spielarten. Für den genannten Schein bedeutet ein Erreichen des Caps innerhalb der nächsten zwei Wochen ungefähr eine Kursverdopplung von 5,5 auf 11 Euro. Verharrt EUR/USD dann über dem Cap, sind weitere 50% Kurssteigerung allein durch Zeitwertgewinne zu erzielen. Diese wiederum hängen allerdings vom Kurs des Währungspaares ab, da dieses bei Laufzeitende in USD ausgezahlt wird, die Optionsscheine allerdings in Euro gehandelt werden. Das klingt jetzt vielleicht ein wenig kompliziert. In der Praxis sind Power OS jedoch sinnvolle Spekulationsinstrumente. D.h., der Sinn liegt nicht darin, bis Laufzeitende zu warten. Steigt EUR/USD über das Ausbruchslevel (auch noch einmal nachzulesen bei Harald Weygand und André Tiedje unter http://www.godmode-trader.de/nachricht/EUR-USD-Im-Euro-kommt-etwas-Grosses-Dollar,a2624522,b71.html und http://www.godmode-trader.de/nachricht/Flashcrash-beim-EURO-oder-DOLLAR-Euro-Dollar,a2627241,b71.html) bietet DE000CK1TEL0 bei Erreichen des Kursziels von ca. 1,50 Renditechancen von 100%. Wem das zu spekulativ ist, kann auch einen Power OS wählen, der bereits sein Cap erreicht hat und somit rein auf Zeitwertgewinne spekulieren. In diesem Fall könnte DE000CK1TEH8 interessant sein. Der Schein läuft ebenfalls bis 11.10.11 mit Basispreis 1,40 und Cap 1,45 bei einem Preis von 11,50 Euro oder knapp 17 Dollar. Bleibt EUR/USD bis Laufzeitende über 1,45, entspricht das 8 Dollar Gewinn. Bei einem Kurs von 1,50 sind das immerhin noch 30%. Für kurzfristig orientierte Anleger ist der Schein DE000CK21RF9 eine Alternative. Laufzeitende ist der 13.9.11 bei Basispreis 1,40 und Cap 1,45. Hier sollten bei gleichem Szenario noch 25% Performance möglich sein. Zu beachtet ist bei allen erwähnten Optionsscheinen, dass das hier genannte Laufzeitende dem letzten Börsenhandelstag entspricht. Die Emittentin, die Commerzbank, lässt sich zwischen letztem Handelstag und finalem Bewertungstag eine geschlagene Woche Zeit. Fällt in dieser Zeit der Kurs unter den Cap, entsteht ein Totalverlust, ohne dass Sie etwas dagegen unternehmen können. Entscheiden Sie sich für Power OS als Spekulationsinstrument, sollten Sie unbedingt darauf achten die Optionsscheine spätestens am letzten Handelstag zu verkaufen, um unnötiges Risiko zu vermeiden.

Bitte beachten Sie wie immer die erheblichen Risikofaktoren und die Möglichkeit eines Totalverlusts. Die hier vorgestellten Investmentszenarien können Ihre persönliche Entscheidung und eine Beratung nicht ersetzen.

Viel Erfolg

Clemens


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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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