Analyse
12:39 Uhr, 25.04.2016

EUR/USD - Die Bullen wollen hoch hinaus

Anfang April kratzte EUR/USD mehrfach am vorherigen Jahreshoch bei 1,137 USD und zeigt damit bereits seine bullischen Ambitionen . Die aktuelle Korrekturphase dürfte nicht nur aus diesem Grund in Kürze enden und die Käuferseite mit einer weiteren steilen Aufwärtsbewegung glänzen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1250 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1250 $ (FOREX)

Das Währungspaar EUR/USD befindet sich seit Monaten in einer breitangelegten Seitwärtsspanne zwischen dem massiven Widerstand bei 1,164 USD und dem bisherigen Tief des langfristigen Abwärtstrends bei 1,045 USD. Diese Marke wurde im Dezember im Rahmen einer weiteren Abwärtsbewegung attackiert, jedoch von den Bullen erfolgreich verteidigt. In einer enormen Aufwärtswelle katapultierten diese EUR/USD anschließend über die 1,085 USD-Marke und an die Barriere bei 1,106 USD. Dieser Widerstand wurde nach einer mehrwöchigen Korrekturphase im Februar 2016 durchbrochen und zudem auch eine mittelfristige Abwärtstrendlinie überwunden. In der Spitze kletterte das Paar bis 1,137 USD. Die zweite Monatshälfte war von einem tiefen Rücklauf an diese Trendlinie geprägt, wobei es den Käufern jedoch gelang, die wichtige Unterstützung bei 1,085 USD zu verteidigen. Sie wurde im März zum Ausgangspunkt für einen erneuten dynamischen Kaufimpuls, der EUR/USD in den vergangenen Tagen sogar mehrfach über das bisherige Jahreshoch bei 1,137 USD ausbrechen ließ. Aktuell wird diese Aufwärtsbewegung korrigiert. Die Bullen könnten jedoch bereits in den Startlöchern für einen weiteren Anstieg stehen.

Kurzfristige Widerstände versperren noch den Weg

So lange das Devisenpaar über der markanten Unterstützung bei 1,106 USD notiert, sind die Chancen auf einen mittelfristigen Anstieg gewahrt. Aktuell könnte sich im Bereich von 1,120 – 1,127 USD ein Boden ausbilden und die kurzfristige Korrektur stoppen. Doch selbst nach einer Korrekturausweitung bis 1,115 USD wäre jederzeit mit einem erneuten Aufwärtsimpuls zu rechnen. Bricht das Paar in der Folge wieder über die 1,137 USD-Marke und anschließend auch über das neue Jahreshoch bei 1,146 USD aus, würde dies ein Kaufsignal generieren und dem Wert zudem auch zu einem Anstieg über den starken Widerstand bei 1,150 USD verhelfen. Damit wäre der Weg für eine Aufwärtsbewegung bis 1,164 USD frei. Auf diesem Kursniveau sollte man sich auf Gegenwehr seitens der Bären einstellen, die EUR/USD vorübergehend durchaus nochmals bis 1,146 USD drücken könnten, ehe sich der Aufwärtstrend fortsetzt.

Mittelfristige Kursziele für einen erfolgreichen Ausbruch

Ein nachhaltiges Überschreiten der 1,164 USD-Marke würde den Wert aus dem Seitwärtsmarkt des vergangenen Jahres nach oben befördern. Damit wäre eine Trendwende in Form der Aktivierung des bullischen Doppelbodens an der 1,050 USD-Marke gelungen. Auf Sicht der kommenden Wochen und Monate könnte EUR/USD in diesem Fall weiter bis 1,187 USD und darüber bereits bis an den Widerstand bei 1,204 USD haussieren. Es ist aufgrund des langfristigen Abwärtstrends des Devisenpaares jedoch zu bezweifeln, dass diese Marke ohne den Umweg einer weiteren, unter Umständen mehrmonatigen Gegenbewegung durchbrochen werden kann.

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Aufwärtstrend erst unter 1,106 USD gefährdet

Sollte sich die laufende kurzfristige Korrektur mit einem Bruch der 1,115 USD-Marke dagegen fortsetzen, würde es zu einem Test der Unterstützung bei 1,106 USD kommen. Diese Haltemarke sollte dem Ansturm der Verkäufer allerdings standhalten. Dort könnte dementsprechend der nächste Ausbruchsversuch über 1,146 USD einsetzen. Würde die Marke dagegen durchbrochen, müsste man die Aufwärtsbewegung der letzten Wochen bereits wieder in Frage stellen. Ein solcher Abverkauf hätte weitere Verluste bis an die zentrale Unterstützung bei 1,085 USD zur Folge. Kann diese Marke nicht verteidigt werden, hätten die Bären ein Verkaufssignal aktiviert, das zu einem Kursrutsch bis 1,050 USD führen dürfte.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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