Analyse
12:47 Uhr, 13.05.2016

EUR/USD - Aufwärtstrend trotz kurzer Unterbrechung intakt

Trotz der starken Kaufwellen der letzten Monate muss das Währungspaar EUR/USD immer wieder scharfe Korrekturen hinnehmen - so auch jetzt! Doch der kurzzeitige Ausbruch über den Widerstand bei 1,150 USD hat bereits gezeigt, wozu die Bullen derzeit und künftig im Stande sein werden.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1349 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,1349 $ (FOREX)

Seit dem steilen Anstieg im Dezember des vergangenen Jahres befindet sich das Devisenpaar EUR /USD in einer mittelfristigen Aufwärtsbewegung, die sich mit dem Bruch einer kurzfristigen Abwärtstrendlinie und dem Überschreiten des Widerstands bei 1,106 USD im Februar dieses Jahres weiter beschleunigte. Ein massiver Kaufimpuls trieb den Wert zum damaligen Zeitpunkt bis an den Widerstandsbereich um 1,140 USD an, ehe es ab Mitte Februar zu einer scharfen Korrektur kam, die EUR/USD direkt wieder an die markante Unterstützung bei 1,085 USD zurückführte. Allerdings gelang es den Bullen, das Paar an dieser Stelle wieder zu stabilisieren und in der Folge einen weiteren Kaufimpuls zu initiieren. Dieser ließ den Wert über den Widerstand bei 1,106 USD ausbrechen und führte zu einer weiteren Attacke auf die Barriere bei 1,140 USD, die Anfang April überschritten wurde. Anschließend gönnten sich die Bullen eine Pause und das Paar setzte nach einer kurzen Seitwärtsbewegung bis Ende April an die 1,120 USD-Marke zurück. Dort stiegen die Käufer wieder in den Wert ein und sorgten mit einer weiteren Aufwärtswelle für den Ausbruch über die 1,140 USD-Marke und den Widerstand bei 1,150 USD. In der Spitze erreichte der Wert bereits 1,160 USD. Doch kurz vor dem Erreichen der Kurshürde bei 1,164 USD begann in den letzten Tagen eine weitere Abwärtsbewegung, die EUR/USD unter die 1,150 USD-Marke und an den Unterstützungsbereich bei 1,134 USD zurückführte.

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Mit dem vorübergehenden Ausbruch über die 1,150 USD-Marke haben die Bullen sich eine gute Ausgangsposition für die mittelfristige Fortsetzung der Aufwärtsbewegung geschaffen. Im kurzfristigen Bereich ist dennoch zunächst mit der Fortsetzung der Korrektur seit Anfang Mai zu rechnen. Sollte der Wert jetzt unter die 1,134 USD-Marke zurückfallen, dürfte sich eine Abwärtswelle bis an das Zwischentief bei 1,122 USD anschließen. Dort könnten die Bullen die Korrektur jedoch bereits wieder stoppen und eine weitere Kaufwelle starten, die erneut an die 1,150 USD-Marke führen dürfte. Ein Ausbruch über den Widerstand hätte ein kurzfristiges Kaufsignal zur Folge. Damit wäre der Weg bis an das Hoch bei 1,161 USD und an den Widerstand bei 1,164 USD frei. Diese Marken dürften die Bären allerdings nicht kampflos aufgeben, schließlich ginge es dort um nicht weniger als um eine mittelfristige Richtungsentscheidung beim Währungspaar. Kann EUR/USD allerdings über die Widerstandsregion ansteigen, wäre ein starkes Kaufsignal generiert. Die darauffolgende Aufwärtsbewegung könnte EUR/USD zügig über die zwischengeschaltete Hürde bei 1,171 USD in Richtung des Widerstands bei 1,187 USD antreiben. Wird auch diese Marke überschritten, könnte die Rally direkt bis 1,204 USD führen.

Bei einem nachhaltigen Rückfall unter 1,122 USD würde sich die laufende Korrektur dagegen fortsetzen und zu einem Test der Unterstützung bei 1,115 USD führen. Diese Haltemarke könnte wiederum von den Bullen zum Einstieg und zur Fortsetzung des übergeordneten Aufwärtstrends genutzt werden. Abgaben unter die Marke dürften dagegen an der 1,106 USD-Marke wieder auf Käufer treffen. Erst bei einem Bruch dieser zentralen Unterstützung würde den mittelfristigen Stopp des Aufwärtstrends nach sich ziehen. Damit wäre zudem auch die federführende Aufwärtstrendlinie unterschritten und anschließend mit weiteren Verlusten bis 1,085 USD zu rechnen. Wird diese Haltemarke ebenfalls durchbrochen, wäre ein Verkaufssignal mit einem Ziel bei 1,052 USD aktiviert.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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