Analyse
21:39 Uhr, 28.12.2015

€UR/US$ - Atemlos durch den Chart

Die letzte Analyse attestierte den €uro-Bullen "Atemnot in luftiger Höhe". Die Puste sollte ausgehen, bei Rückläufen galt es zunächst den Bereich 1,0860 zu beachten, zusätzlich wurde noch ein charttechnischer Nothalt in der Zone zwischen ca. 1,0800-1,0785 definiert, darunter sollten die Bären übernehmen. CCB Guidants

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0972 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,0972 $ (FOREX)

UPDATE vom 28.12.2015 (bei 1,0972 DBK-Indikation): Die letzte Analyse attestierte den €uro-Bullen "Atemnot in luftiger Höhe". Die Puste sollte ausgehen und bei Rückläufen galt es zunächst den Bereich 1,0860 zu beachten, zusätzlich wurde noch ein charttechnischer Nothalt in der Zone zwischen ca. 1,0800-1,0785 definiert, darunter sollten die Bären übernehmen. Das Währungspaar fackelte nicht lange, vom Fleck weg ging es binnen ein paar Tagen an die 1,0860. Das spätere Bewegungstief bildete sich dann bei 1,0803 aus, womit die Bullen noch so gerade eben die technische Notbremse ziehen konnten, seitdem steigt das Paar in einer eher flachen undynamischen Trendbewegung.

Fazit: Seit der letzten Analyse vor rund zwei Wochen ist also per Saldo nichts geschehen, der wichtige Bereich unten wurde von den Bullen verteidigt der wichtige Bereich oben dafür halt von den Bären. Es herrscht also noch immer eine technische Patt-Situation, was auch daran ersichtlich ist, dass der Analyse-Kurs vom 15.12.2015 mit dem heutigen aktuellen Kurs fast identisch ist. Die etwas gequält anmutende Aufwärtsbewegung seit dem 17. Dezember diesen Jahres kann sich problemlos fortsetzen, bis das Paar an/in seinen starken Widerstandsbereich eindringt. Dieser beginnt bei ca. 1,1045 und verläuft bis knapp über 1,1120. Aus aktueller technischer Sicht ist nicht davon auszugehen, dass es das Währungspaar auf Tages-Schlusskurs-Basis großartig über diese Zone schaffen kann. 1,1170/1,1180 wären in etwa der höchste Stand, der kurzfristig möglich wäre, denn dann stieße das Paar zusätzlich an seinen deckelnden Abwärtstrend, der sich über die Hochs vom 24.8. und 15.10. diesen Jahres definiert. Solange dieser Abwärtstrend nicht nachhaltig gebrochen werden kann, ist eine weitere demnächst einsetzende Abwärtsbewegung technisch präferiert. Diese darf umgehend beginnen oder aber auch erst nach einem bärischen Abpraller zwischen 1,1045/1,1120. Als probates Kursziel dieses Downmoves käme erneut die Zone rund um die 1,08er-Marke in Betracht.

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UPDATE vom 15.12.2015 (bei 1,0964DBK-Indikation): Die letzte Analyse besagte: "...Aus technisch präferierter Sicht fängt sich der Kurs in absehbarer Zeit rund um die 1,0800er-Marke, um wieder nach oben zu ziehen...". Der Kurs lief bis an 1,0794 zurück und setzte dann zur ebenfalls präferierten weiteren Aufwärtsbewegung an, die bis in den vordefinierten Widerstands-Bereich 1,1090/1,1140 laufen sollte. Hier lief es bislang bis 1,1060 heran.

Fazit: Zwar verhielt sich das Paar relativ berechenbar, doch seit ein paar Tagen scheint den Bullen dort oben ein wenig die Puste auszugehen, Atemnot in luftiger Höhe könnte man meinen. Bereits in der letzten Analyse wurde es als notwendig erachtet, sich oberhalb von 1,1140 etablieren zu müssen, um weiteres Kurspotential abrufen zu können (Kursziele bei ca. 1,1250 oder auch 1,1540 und 1,1685). Dieser Kursbereich wurde aber bislang noch nicht angelaufen, entsprechend wurden auch noch keine Folgekursziele aktiviert. Das Paar muss nun aufpassen, nicht wieder den Bären zum Fraß vorgeworfen zu werden. Bereits unterhalb 1,0860 bestünde akute Gefahr von weiteren (auch starken!) Abgaben und somit einer potentiellen Wiederaufnahme der großen Abwärtsbewegung. Sollte der Kurs unter die 1,0860er-Zone fallen, gibt es noch einen charttechnischen Nothalt zwischen ca. 1,0800-1,0785, der den Bullen noch ein letztes Mal eine Chance bieten würde, wieder zurück in die Spur zu finden. Sobald sich unterhalb 1,0785 etbaliert würde, sind neue Verlauftiefs aus technischer Sicht lediglich eine Frage der Zeit. Für die Bullen gilt es, nun die 1,1060 zu druchbrechen und zeitlich müsste das relativ kurzfristig geschehen, denn ansonsten droht bereits heute eine Art Momentum-Abriss, mit den dann sich daraus ergebenden Konsequezen, am Ende nach und nach Verlaufssignale zu generieren. Können die Bullen wieder über die 1,1060 zurückgelangen, liegt als nächstes der starke Widerstand rund um 1,1140 im Weg, darüber wäre dann aber eine Menge Luft nach oben....

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UPDATE vom 07.12.2015 (bei 1,0820DBK-Indikation): Die letzte Analyse wähnte die Bullen erneut "auf dem Sprung", denn die Abwärtsdynamik verflachte erkennbar und der bullische Druck war "förmlich spürbar". Zwar holten sich die Bären zunächst die 1,0590 wieder zurück, doch richtig drücken konnten sie die Kurse nicht mehr, die Zone 1,0500/1,0550 erwies sich als robust genug. Rund um die EZB-Entscheidung kam es dann zu wütenden Kaufattacken, die beschleunigt wurden durch die Brüche wichtiger Kauftrigger-Marken wie 1,0590 und später 1,0800. Beide Marken konnten seitdem von den Bullen sehr gut verteidigt werden. In der Spitze lief es an 1,0981 und seitdem läuft eine breite Konsolidierung zurück an die Kauftrigger-Marke 1,0800

Fazit: Das Paar hat sich aus einer bullischen Verkeilung impulsiv herausgeschält, was bedeutet, dass eigentlich noch mit mindestens einer weiteren anschließenden Aufwärtsbewegung gerechnet werden muss. Zwischen 1,0750 und 1,0825 ist das Paar nun sehr stark abgesichert und selbst Rückläufe an ca. 1,0725 wären noch nicht hinderlich, um später weitere Zwischenhochs auszubilden. Aus technisch präferierter Sicht fängt sich der Kurs in absehbarer Zeit rund um die 1,0800er-Marke, um wieder nach oben zu ziehen. Sollte das Paar dann in der Zone 1,0900/1,0930 stecken bleiben, wäre mit einem erneuten Test des 1,0800er-Bereichs zu rechnen, bevor es oben weitergehen kann. Korrigieren wir direkt tief an 1,0750 herunter ist es wahrscheinlicher, dass 1,0800 später keine weiteren Tests benötigen wird. Solange sich der Kurs also oberhalb der 1,0725 halten kann ist davon auszugehen, dass noch eine weitere Aufwärtstrecke ansteht, die idealer Weise mindestens bis an den zentralen Widerstandsbereich führt, welcher aktuell zwischen 1,1090/1,1140 definiert wird. Nur wenn es in der Folge gelänge, sich darüber zu etablieren, gäbe es weitere Kursziele bei ca. 1,1250 oder auch 1,1540 und 1,1685.... fällt der Kurs unter 1,0700 oder kommt später nicht über 1,1125/1,1140 wären das beides Indizien, dass der laufende Haupttrend (abwärts) noch immer zu dominant ist und wieder aufgenommen wird.

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UPDATE vom 01.12.2015 (bei 1,0618): Die Bullen sollten sich nach der letzten Analyse entweder unmittelbar durchsetzen oder aber ansonsten die Bären gen 1,0550/1,0500 wüten lassen. Tatsächlich starteten die Bullen dann auch einen Versuch, das erste bescheidene Kursziel von 1,0700 zu erreichen, letztlich fehlte aber die Kraft. Bei 1,0689 wurde beigedreht und 1,0556 angelaufen.

Fazit: Die Abwärtsbewegung samt ihrer Dynamik verflacht zusehends, der bullische Druck ist ähnlich wie bei der letzten Analyse förmlich spürbar, einzig richtig entladen konnte er sich noch nicht. Sehr große Bedeutung wird nun der Marke von ziemlich exakt 1,0590 beigemessen. Solange sich der Kurs darüber halten kann, dürfen durchaus stärker ausgeprägte Bewegungen in Richtung Norden anstehen. Als Kursziel bietet sich dann idealer Weise die markante Widerstandszone knapp über 1,0800 an. Wenn sich das Währungspaar derart dynamisch nach oben präsentieren sollte, gäbe es als weiteres Kursziel noch den Bereich 1,1111 zu benennen. Dennoch, jede auch noch so starke Gegenbewegung hat derzeit lediglich den Charakter einer "Bärenmarkt-Rallye" und auch ein großer blauer Pfeil wird nicht verhindern können, dass das Alternativ-Szenario greift, sobald es wieder deutlich unter 1,0590 oder gar 1,0550 fallen sollte, es gibt schließlich auch noch mittelfristige Kursziele, die potentiell zur Not auch unter 1,00 liegen dürfen.

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UPDATE vom 23.11.2015 (bei 1,0623): Die letzte Analyse präferierte eine mögliche bullische wenn auch exotische Auflösung allerdings nur solange oberhalb 1,0672/1,0700 gehandelt werden würde. Darunter gab es als Kursziel 1,0590 (siehe graue Alternativ-Variante im letzten Chart!). Das Paar wählte letztlich die Alternative und fiel bis 1,0591. Somit war die Analyse ausgezeichnet, die Präferenz hingegen bescheiden.

Fazit: Kann sich das Paar nun wieder zurück über 1,0640/1,0650 robben, stünden weitere Kursgewinne Richtung 1,07++ an. In etwa dort verläuft ein recht kurzfristiger Abwärtstrend, dessen Bruch weiteres Aufwärtspotential bis zunächst 1,0750 generieren würde. Verbliebe das Paar im Anschluss oberhalb des dann gebrochenen kurzfristigen Abwärtstrends, sind Kursgewinne bis in die Zone 1,0830/1,0880 möglich. Da das Paar aktuell unmittelbar vor einem sehr kurzfristigen weiteren Abwärtstrend notiert, liegt es nahe, dass die Bullen eine schnelle Entscheidung in den nächsten Handelsstunden suchen dürften. Setzen sie sich nicht durch, stünden weitere Tiefs bei zunächst 1,0550 und später 1,0500 an

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UPDATE vom 14.11.2015 (bei 1,0779): Die letzte Analyse gestand den Bullen bestenfalls ein paar letzte Krümel für Gegenbewegungen zu, 1,0750-1,0820 sollten bereits zu extrem hohen Hürden werden, die die fußlahmen Paarhufer kaum überwinden sollten und tatsächlich, zwischen 1,0780 bis knapp über der 1,0800er-Marke lag ein kaum anzuhebender Bleideckel. Die gesamte Woche über handelte das Paar in sehr enger Range.

Fazit: Alles lief wie erwartet, die Bullen blieben saft- und kraftlos....aber eventuell haben die Bullen auch etwas ganz anderes gemacht, nämlich KRAFT getankt. Letztlich gab es nur moderate neue Tiefs im Wochenverlauf und diese wurden umgehend wieder hochgekauft und bislang setzt sich die bereits letzte Woche erwähnte u.a. über 10 Jahre alte Unterstützung aus dem Monatschart bei etwa 1,0750 durch. Wer die Möglichkeit hat, mit seinem Chartprogramm einen EUR/USD-Chart zu kreieren, der über 30 Jahre in die Vergangenheit zurückgeht (ja weiter zurück als bis zur offiziellen Einführung des €uros!), möge einmal eine Trendlinie über die Major-Lows seitdem ziehen! Gegen Ende der Woche kam im Freitagshandel eine stärkere Bewegung auf und nun besteht zumindest eine theoretische Chance auf einen echten Exoten der Chart-Technik, denn eventuell sehen wir gerade die Geburt einer neuen Aufwärtsbewegung oder gar das komplette Ende der Abwärtsbewegung und das ganze beginnt für alle schwer erkennbar mit der Ausbildung eines Expanding Leading Diagonal Triangle, einer der eher sehr seltenen Bewegungen zu Beginn von großen Impulswellen. Unabhängig davon, ob es sich hierbei wirklich um diese exotische Spielart oder nicht handelt, die derzeitige Situation sieht eher danach aus als wolle das Paar zunächst doch wieder nach oben schielen, was dann da am Ende bei rauskommen wird, muss man dann sehen! Solange kurzfristig ca. 1,070 und generell 1,0672 nun nicht mehr wieder unterschritten werden, stelle ich mich analytisch fortan eher ins €urobullen-Lager, sobald diese beiden Marken aber wieder brechen würden erfolgt das umgehende merkeln zurück und ich wechsle wieder ins Bärenlager! Da der Analysechart diese Woche auf dem Stundenchart basiert und relativ wenige aber klare Prognosepfeile enthält, schenke ich mir eingehenden Text zu möglichen Kursverläufen und verweise auf den Chart.

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Michael Borgmann
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Technischer Analyst und Trader
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Als "Kind des Neuen Marktes" kann Michael Borgmann inzwischen auf über 25 Jahre Börsenerfahrung zurückblicken und hat dabei schon früh die Anwendung der Technischen Analyse (Charttechnik) als "Mittel zum Zweck" für sich ausgemacht. Bei seinen Analysen beschränkt er sich nicht nicht auf einzelne wenige Aspekte der Materie, sondern verfolgt einen ganzheitlichen analytischen Ansatz, indem er Candlesticks, Elliott-Wellen, Fibonaccis, die Ichimoku-Methodik und diverse andere charttechnische Hilfsmittel miteinander kombiniert. In der Summe sieht er dadurch die Technische Analyse gegenüber der Fundamental-Analyse im Vorteil, da sie tagesaktuelle Chartdaten auswerten kann und somit einen deutlichen zeitlichen Vorsprung gegenüber der Auswertung zum Beispiel veralteter Quartalszahlen hat. Seit Juli 2015 betreut Michael Borgmann den Premium-Service „Centre Court Börse” (CCB) im stock3 Terminal (vormals: Guidants).

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