Eurozone: Wirtschaftliche Aussichten bleiben trübe
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
München (BoerseGo.de) - Führende europäische Konjunkturforscher erwarten für die Eurozone nur eine sehr langsame wirtschaftliche Erholung. Das Münchner ifo-Institut sowie die Institute INSEE in Paris und ISAE in Rom gehen laut einer gemeinsamen Prognose für die ersten beiden Quartale 2010 nur von einem Anstieg des realen BIP der Eurozone um jeweils 0,2 Prozent aus. Im vierten Quartal 2009 dürfte die Wirtschaft laut Prognose um 0,3 Prozent gewachsen sein. Im dritten Quartal 2009 hatte sich die Wirtschaftsleistung der Eurozone um 0,4 Prozent erhöht, nachdem sie im zweiten Quartal noch um 0,1 Prozent gesunken war.
Die Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung im Euroraum bleiben nach Ansicht der Forscher weiterhin trübe. Die Stimmung der Unternehmen habe sich zuletzt zwar infolge verbesserter Absatzerwartungen aufgehellt, jedoch sei die aktuelle wirtschaftliche Lage nach wie vor ungünstig. Die Kaufkraft dürfte nach Einschätzung der Institute aufgrund von Steuererleichterungen – insbesondere in Deutschland – zum Jahreswechsel gestützt werden. Die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes dürfte allerdings eine Zunahme des Vorsichtssparens begünstigen.
Der private Konsum soll laut Prognose im vierten Quartal 2009 nur um 0,1 Prozent gewachsen sein. Für das erste Quartal 2010 wird ein Anstieg der privaten Konsumausgaben um 0,2 Prozent und für das zweite Quartal um 0,1 Prozent erwartet. "Die Investitionen werden infolge der niedrigen Auslastung der Kapazitäten zunächst weiter sinken", schreiben die Forscher. "Sie werden in Q4 2009 um 0,4 Prozent und in Q1 2010 um 0,1 Prozent zurückgehen, ehe sie in Q2 verhalten um 0,2 Prozent steigen. Die Inflationsrate wird unter der Annahme, dass der Ölpreis im Prognosezeitraum um 75 US-Dollar schwankt und sich der Wechselkurs bei USD 1,47 je Euro stabilisiert, im März 2010 und Juni bei 1,1 Prozent liegen."
World of Trading 2024: Triff die stock3-Experten live vor Ort
Am 22. & 23.11. findet die World of Trading in Frankfurt statt & stock3 ist mit dabei. Wir laden Dich ein, uns & unsere Experten näher kennenzulernen. Mit dabei sind u.a. Bastian Galuschka, Sascha Gebhard u.v.m.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.