Eurozone: Wirtschaft schafft die Trendwende

Die Wirtschaft in der Eurozone geht immer deutlicher auf Erholungskurs. Im Schlussquartal 2013 wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,3% gegenüber dem Vorquartal, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag auf Basis von Schnellschätzungen mitteilte. Erwartet wurde nur ein Plus von 0,2%, nach einem Wachstum von 0,1% im dritten Quartal 2013.

Im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresquartal erhöhte sich das BIP im vierten Quartal 2013 um 0,5%, nachdem im dritten Quartal auf Jahressicht noch ein Rückgang um 0,3% verzeichnet worden war. Für das Gesamtjahr 2013 ergibt sich noch ein BIP-Rückgang um 0,4% in der Eurozone.

Im Vorjahresvergleich konnte die Wirtschaft in den einstigen Krisenländern im vierten Quartal zum Teil wieder deutlich anziehen. In Portugal und Irland wuchs die Wirtschaftsleistung zuletzt sogar schneller als in Deutschland. In Italien, Spanien, Griechenland und Zypern lag die Wachstumsrate im Schlussquartal auf Jahressicht zwar noch im negativen Bereich, auch hier ist aber eine deutliche Trendwende erkennbar.

Im Vergleich zum Vorquartal konnte zuletzt sogar für alle Krisenländer mit der Ausnahme Zyperns wieder ein positives Wachstum verzeichnet werden. Damit scheint die Erholung endlich auch in der Realwirtschaft anzukommen. Ob es sich dabei allerdings um eine nachhaltige Entwicklung handelt oder nur um ein Strohfeuer, bleibt abzuwarten.

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Oliver Baron