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16:34 Uhr, 23.01.2013

Eurozone: Verbrauchervertrauen steigt überraschend deutlich

Brüssel (BoerseGo.de) – In der Eurozone ist das Verbrauchervertrauen im Januar überraschend stark gestiegen. Der entsprechende Indikator (Consumer Confidence Indicator) stieg vorläufigen Daten zufolge von minus 26,3 Einheiten im Dezember auf minus 23,9 Einheiten im Januar, wie die EU-Kommission am heutigen Donnerstag mitteilte. Im November war der Index mit minus 26,9 Einheiten auf den niedrigsten Stand seit Mai 2009 gesunken. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten mit einem Anstieg im Januar auf nur minus 26,0 Einheiten gerechnet.

In der gesamten Europäischen Union (EU) zeigte sich der Indikator ebenfalls stärker. Hier stieg der Index von zuvor minus 23,9 Zähler im Dezember auf minus 21,9 Zähler im Januar. Der schwache Indikator deutet damit weiter eine Ausgabenzurückhaltung der Verbraucher in der Eurozone an. Der langfristige Durchschnittswert des Verbrauchervertrauens liegt bei minus 12,9 Zählern.

Das Verbrauchervertrauen geht in die allgemeine Wirtschaftsstimmung ein, die mit dem "Economic Sentiment Indicator" (ESI) gemessen wird. Diese Kennzahl wird gewöhnlich rund eine Woche nach der Konsumstimmung veröffentlicht.

Die vorläufigen Daten für das Verbrauchervertrauenden für den kommenden Monat Februar werden am 20. Februar 2013 veröffentlicht. Wegen technischer Schwierigkeiten bei der Kommission wurden die Daten zum Verbrauchervertrauen verspätet veröffentlicht.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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