Eurozone: Verbrauchervertrauen sinkt im Dezember stärker als erwartet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Brüssel (BoerseGo.de) – In der Eurozone hat sich das Verbrauchervertrauen im Dezember stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Indikator fiel von minus 20,4 Einheiten im Vormonat November auf minus 21,2 Zähler, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel in einer Ersteinschätzung mitteilte. Es ist der tiefste Stand seit August 2009. Volkswirte hatten zuvor im Durchschnitt mit einem leicht besseren Wert von minus 21,0 Punkten gerechnet.
„Die Schuldenkrise wird das Konsumverhalten der Verbraucher bis weit in das Jahr 2012 hinein bestimmen“, so NordLB-Analyst Jens Kramer in Hannover. „Aufgrund der Konjunktursorgen halten die Verbraucher ihren Konsum zurück. Die Eurozone wird im laufenden Quartal in eine Rezession kommen“, prognostiziert Kramer.
Das Verbrauchervertrauen misst das Vertrauen, das die einzelnen Haushalte in die Leistung der Wirtschaft haben. Zudem geht das Verbrauchervertrauen in die allgemeine Wirtschaftsstimmung ein, die mit dem "Economic Sentiment Indicator" (ESI) gemessen wird.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.