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16:30 Uhr, 21.12.2011

Eurozone: Verbrauchervertrauen sinkt im Dezember stärker als erwartet

Brüssel (BoerseGo.de) – In der Eurozone hat sich das Verbrauchervertrauen im Dezember stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Indikator fiel von minus 20,4 Einheiten im Vormonat November auf minus 21,2 Zähler, wie die EU-Kommission am Mittwoch in Brüssel in einer Ersteinschätzung mitteilte. Es ist der tiefste Stand seit August 2009. Volkswirte hatten zuvor im Durchschnitt mit einem leicht besseren Wert von minus 21,0 Punkten gerechnet.

„Die Schuldenkrise wird das Konsumverhalten der Verbraucher bis weit in das Jahr 2012 hinein bestimmen“, so NordLB-Analyst Jens Kramer in Hannover. „Aufgrund der Konjunktursorgen halten die Verbraucher ihren Konsum zurück. Die Eurozone wird im laufenden Quartal in eine Rezession kommen“, prognostiziert Kramer.

Das Verbrauchervertrauen misst das Vertrauen, das die einzelnen Haushalte in die Leistung der Wirtschaft haben. Zudem geht das Verbrauchervertrauen in die allgemeine Wirtschaftsstimmung ein, die mit dem "Economic Sentiment Indicator" (ESI) gemessen wird.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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