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12:58 Uhr, 23.07.2012

Eurozone: Staatsverschuldung steigt weiter an

Brüssel (BoerseGo.de) – In der Eurozone ist die Staatsverschuldung bis zum Ende des ersten Quartals weiter angestiegen. Die Staatsverschuldung notiert bei 8,3 Billionen Euro oder 88,2 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP), wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am heutigen Montag mitteilte.

Das entspricht einem Anstieg um über 111,2 Milliarden Euro im Vergleich zur Staatsverschuldung im vierten Quartal 2011 mit einer Staatsschuldenquote von 87,3 Prozent des BIP. Im Vergleich zum ersten Quartal 2011 erhöhte sich die Staatsverschuldung um über 355 Milliarden Euro. Die Staatsverschuldung wurde damals mit 86,2 Prozent des BIP angegeben und lag damit bereits deutlich über der Vorgabe von Maastricht von 60 Prozent.

Im Detail zeigt sich die Staatsschuldenquote der einzelnen Euroländer recht unterschiedlich. So wies der Baltenstaat Estland lediglich eine Verschuldung von 6,6 Prozent des BIP und Luxemburg von 20,9 des BIP aus. In den angeschlagenen Euroländern Irland, Portugal, Italien und Griechenland zeigte sich die Staatsschuldenquote mit 108,5 Prozent, 111,7 Prozent, 123,3 Prozent und 132,4 Prozent des BIP deutlich höher.

Für das laufende Jahr rechnet die Europäische Kommission für die Eurozone mit einer Staatsverschuldung von 91,8 Prozent des BIP und im kommenden Jahr von 92,6 Prozent des BIP.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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