Eurozone-PMI unverändert gegenüber Vorabschätzung

London (BoerseGo.de) - Im verarbeitende Gewerbe der Eurozone hat sich im Oktober eine Erholung abgezeichnet. Der endgültige Wert des Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone beträgt im Oktober 50,7 Punkte, nach 49,3 Punkten im September, und notierte damit erstmals seit 17 Monaten wieder über der neutralen Wachstumsmarke von 50 Punkten. Die Vorabschätzung für Oktober wurde damit bestätigt bestätigt. Damit geht die mit Abstand längste und gravierendste Rezessionsphase seit Beginn der Datenerhebung 1997 zu Ende, so Markit Economics.

Frankreich war mit Abstand Spitzenreiter, hier beschleunigte sich das Produktionswachstum den vierten Monat in Folge und erreichte den höchsten Wert seit neun Jahren. Deutschland verzeichnete das zweithöchste Plus, hier notierte der Produktionsindex auf dem höchsten Stand seit Juni 2008. Dicht dahinter rangieren Österreich und die Niederlande, wo sich das Produktionswachstum ebenfalls beschleunigte. Im Gegensatz dazu wurde in Spanien, Irland und Griechenland weniger hergestellt als im September.

"Dank der beschleunigten Produktions- und Auftragszuwächse sowie des verlangsamten Jobabbaus signalisiert der Eurozone-EMI im Oktober erstmals seit Mai 2008 wieder Wachstum", sagte Chris Williamson, Chief Economist bei Markit. "Da die Kapazitäten jetzt wieder im Einklang mit dem Auftragseingang stehen und sich das Produktionswachstum infolge der Lageraufstockungen in den nächsten Monaten fortsetzen dürfte, sollte es mit dem Industriesektor weiter aufwärts gehen." Besorgniserregend seien jedoch die unterschiedlichen Entwicklungen auf nationaler Ebene.

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