Eurozone-Inflation verharrt im April bei 2,4 Prozent - Kernrate sinkt
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Der Preisdruck in der Eurozone ist im April stabil geblieben. Die jährliche Inflationsrate verharrte bei 2,4 (Vormonat: 2,4) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 30. April. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig 2 Prozent an.
Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, ließ im April indessen nach. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Diese ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak berechnete Kernrate sank auf 2,7 (Vormonat: 2,9) Prozent. Die erste Meldung wurde damit ebenfalls bestätigt.
Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im April in der Gesamtrate um 0,6 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,7 Prozent. Die vorläufigen Daten wurden damit - wie von Volkswirten erwartet - bestätigt.
Die zurückweichende Inflation ebnet den Weg für eine baldige Zinssenkung der EZB. Für die Sitzung im Juni hat Präsidentin Christine Lagarde eine "bedingte Bereitschaft" des Rats signalisiert, die Zinsen zu senken, "sollte sich die Inflation nachhaltig dem Zielwert annähern".
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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