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11:00 Uhr, 31.10.2024

Eurozone-Inflation steigt im Oktober auf 2,0 Prozent

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones) - Der Preisdruck in der Eurozone hat sich im Oktober verstärkt. Die jährliche Inflationsrate stieg auf 2,0 Prozent (Vormonat: 1,7) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Meldung mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten eine Rate von 1,9 Prozent vorhergesagt. Die Europäische Zentralbank (EZB) peilt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp 2 Prozent an.

Die sogenannte Kernteuerung, die besonders volatile Preise ausspart, stagnierte im Oktober. Die Kernrate gilt unter Ökonomen als Richtgröße für den Inflationstrend. Diese ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak berechnete Kernrate verharrte bei 2,7 Prozent. Ökonomen hatten mit einem Rückgang auf 2,6 Prozent gerechnet.

Binnen Monatsfrist stiegen die Verbraucherpreise im Oktober in der Gesamtrate um 0,3 Prozent, in der Kernrate betrug die Steigerung 0,2 Prozent. Volkswirte hatten Raten von jeweils 0,2 Prozent prognostiziert.

Die EZB-Präsidentin Christine Lagarde hat sich zuletzt zufrieden über die abflauende Inflation geäußert, rechnet aber für die nächsten Monate mit einem Anstieg der Teuerung auf über 2 Prozent. Analysten erwarten, dass die EZB ihre Zinsen im Dezember erneut senken wird.

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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