Euroraum-Wirtschaftsstimmung sinkt im April wider Erwarten
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Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones) - Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im April wider Erwarten eingetrübt. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 95,6 Punkte von 96,2 im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Indexanstieg auf 96,6 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator sank auf 96,2 Punkte von 96,5 im Vormonat
In der EU spiegelte der Rückgang der Wirtschaftsstimmung das leicht gesunkene Vertrauen in der Industrie und im Dienstleistungssektor wider, während das Vertrauen im Einzelhandel, im Baugewerbe und bei den Verbrauchern weitgehend stabil blieb.
In den größten EU-Volkswirtschaften verschlechterte sich die Wirtschaftsstimmung in Frankreich (minus 4,8) erheblich und in Italien (minus 1,3) weniger stark, während sie sich in Spanien (plus 2,3), Deutschland (plus 1,5) und Polen (plus 1,5) deutlich verbesserte. In den Niederlanden blieb sie weitgehend stabil (plus 0,3).
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone fiel auf minus 10,5 Punkte von minus 8,9 im Vormonat. Ökonomen hatten einen stabilen Wert von 8,8 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein kleiner Anstieg auf minus 14,7 Punkte von minus 14,9 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
Link: https://economy-finance.ec.europa.eu/economic-forecast-and-surveys/business-and-consumer-surveys/latest-business-and-consumer-surveys_en
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/hab
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