Euroraum-Wirtschaftsstimmung im April stärker eingetrübt
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Von Andreas Plecko
DOW JONES--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im April stärker eingetrübt als erwartet. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung fiel auf 93,6 Punkte von 95,0 im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Indexrückgang auf 94,5 Zähler gerechnet. Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator sank auf 94,4 Punkte von 95,8 im Vormonat.
In der EU war der Rückgang auf ein deutlich geringeres Vertrauen der Verbraucher, des Einzelhandels und in geringerem Maße auch des Dienstleistungssektors zurückzuführen, während das Vertrauen in der Industrie und im Baugewerbe weitgehend stabil blieb.
Unter den größten EU-Volkswirtschaften verschlechterte sich die Stimmung in den Niederlanden (minus 2,5) und Italien (minus 1,8) erheblich, während sie sich in Deutschland (plus 0,5) und Spanien (plus 0,4) leicht verbesserte. In Frankreich und Polen blieb der Indikator im Großen und Ganzen stabil.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone fiel auf minus 11,2 Punkte von minus 10,7 im Vormonat. Ökonomen hatten dagegen einen Anstieg auf minus 10,3 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen für den gemeinsamen Währungsraum wurde ein Rückgang auf minus 16,7 Punkte von minus 14,5 im Vormonat gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
Link: https://economy-finance.ec.europa.eu/economic-forecast-and-surveys/business-and-consumer-surveys/latest-business-and-consumer-surveys_en
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
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