Euroraum-Schuldenstand sinkt 2023 auf 87,4 Prozent
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Von Andreas Plecko
LUXEMBURG (Dow Jones) - Die an der Wirtschaftsleistung gemessene Verschuldung der Euroraum-Staaten hat sich im Jahr 2023 deutlich verringert. Wie die europäische Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung berichtete, sank sie auf 87,4 (Vorquartal: 89,5) Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP). In absoluten Zahlen stieg der öffentliche Schuldenstand der 20 Länder auf 12,749 (12,283) Billionen Euro.
Mit Ausnahme von Dänemark (plus 3,3 Prozent), Zypern (plus 2,0 Prozent), Irland (plus 1,5 Prozent) und Portugal (plus 1,2 Prozent) wiesen im Jahr 2023 alle Mitgliedstaaten ein Defizit aus.
Die höchsten Defizite wurden in Italien (minus 7,2 Prozent), Ungarn (minus 6,7 Prozent) und Rumänien (minus 6,5 Prozent) registriert. Zehn Mitgliedstaaten hatten ein Defizit von mehr als 3 Prozent des BIP. Für Deutschland wurde ein Budgetdefizit von 1,6 Prozent ausgewiesen.
Die niedrigsten Verschuldungsquoten wurden in Estland (20,2 Prozent), Bulgarien (22,9 Prozent), Luxemburg (25,5 Prozent), Schweden (31,5 Prozent), Dänemark (33,6 Prozent) und Litauen (37,3 Prozent) verzeichnet.
Dreizehn Mitgliedstaaten wiesen eine Verschuldungsquote von mehr als 60 Prozent des BIP aus. Die höchsten Verschuldungsquoten wurden in Griechenland (163,9 Prozent), Italien (134,8 Prozent), Frankreich (109,9 Prozent), Spanien (105,1 Prozent) und Belgien (103,1 Prozent) registriert.
Im zweiten Quartal 2023 belief sich das saisonbereinigte öffentliche Defizit im Euroraum auf 3,0 (Vorquartal: minus 3,0) Prozent des BIP. Die Verschuldungsquote sank auf 88,1 (87,8) Prozent des BIP.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/sha
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.