Analyse
20:00 Uhr, 28.12.2018

Bankensektor Europa - Auch Buffett hätte damit nichts verdient!

Als langfristig ausgerichteter Investor ist es wichtig, die richtigen Aktien im Depot zu haben. Ansonsten ist der Investor auch nach vielen Jahren mit massiven Kursverlusten konfrontiert.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.558,96 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Deutsche Bank AG
    ISIN: DE0005140008Kopiert
    Kursstand: 6,967 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.558,96 Pkt (XETRA)
  • Deutsche Bank AG - WKN: 514000 - ISIN: DE0005140008 - Kurs: 6,967 € (XETRA)

Einfach mal ein Blick auf die Charts der Bankaktien.

Relative Stärke Ranking europäischer Bankaktien auf Sicht von 4 Jahren. Zur besseren Vergleichbarkeit sind UBS, Credit Suisse und HSBC ebenfalls in EUR dargestellt. In diesem Zeitfenster sind Deutsche Bank, Credit Suisse und Commerzbank Schlusslichter. Sie underperformen innerhalb des underperformenden europäischen Bankensektors. Auf Sicht von 4 Jahren ist die Deutsche Bank Aktie um 70,33 % gefallen.

[Für die Berechnung: Die 100 % Marke ist Equilibrium, die 100 % sind Bezugsgröße für die Berechnung. Ein Wert von 130 % besagt, dass der Kurs um 30 % gestiegen ist. Ein Wert von 70 % gibt an, dass der Kurs um 30 % gefallen ist.]

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Relative Stärke Ranking europäischer Bankaktien YTD2018. Also seit Jahresbeginn 2018. Commerzbank und Deutsche Bank sind in diesem Jahr mit Abstand die größten Verlierer, ihre Aktienkurse haben sich halbiert. Der Aktienkurs der HSBC ist in diesem Jahr lediglich um 17,84 % gefallen.

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Vergleicht man YTD2018 die Atienkurse von Deutscher Bank und Commerzbank mit dem DAX, so wird ersichtlich, dass die beiden Bankenaktien den selbst schwachen DAX massiv underperformt haben. Der DAX hat lediglich um 18 % nachgegeben.

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Die Anzahl der Follower (unique) seit Januar 2018 ist auf Guidants von knapp 73.000 auf fast 95.000 Ende November gestiegen.

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10-Jahresvergleich.

Vergleicht man die beiden deutschen Bankaktien mit denen von Goldman Sachs und J.P. Morgan, - letztere beide in EUR notierend -, so zeigt sich ein Unterschied wie Tag und Nacht. J.P. Morgan ist um 286,31 %, Goldman Sachs um 139,55 % angestiegen. Die Commerzbank ist auf Sicht von 10 Jahren hingegen um 85,77 % gefallen. Auch ein Warren Buffett hätte langfristig verloren, wenn er statt US Banken die beiden deutschen Banken in sein Portefeuille gekauft hätte.

Ob ein langfristiger Investor Erfolg hat, hängt ganz maßgeblich davon ab, ob er die richtigen, tatsächlich langfristig steigenden Aktien im Depot hat. Das Thema Dividenden lasse ich außen vor.

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2 Kommentare

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  • Nessitrelli
    Nessitrelli

    Mal Butter bei die Fische: 2017 hat die DB 8 Milliarden bei der Kapitalerhöhung eingenommen. 2018 1,4 Milliarden durch das IPO der DWS. Für den Rest der DWS rechne ich mal nur 3 Milliarden. Dazu kommt die Postbank. Nehmen wir noch einmal 3 Milliarden. Macht allein zusammen 15,4 Milliarden. Bisherige Werte oder Gewinn 2018 also null. Bei 5 Euro Aktienkurs wäre der Börsenwert aber nur ca. 10 Milliarden. Das ist doch ein Witz!!!!!!!

    12:11 Uhr, 04.01.2019
  • BB Utz
    BB Utz

    😉vermutlich hätte Buffett aber CB und DB nicht Mal mit der Kohlenzange angefasst

    07:14 Uhr, 31.12.2018

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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