Europäischer Automarkt schwächelt im März

Brüssel (BoerseGo.de) - Die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Europa ist im März 2011 überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vorjahresmonat wurde ein Rückgang um 5,0 Prozent auf 1.558.915 Neuzulassungen verzeichnet, wie der europäische Herstellerverband ACEA am Dienstag mitteilte. Zuvor war seit Oktober 2010 die Nachfrage in jedem Monat gestiegen.

Die deutschen Hersteller schnitten erneut besser ab als der Gesamtmarkt. BMW konnte seinen Konzernabsatz in Europa um 7,0 Prozent auf 87.677 Fahrzeuge steigern. Der Marktanteil verbesserte sich von 5,0 Prozent auf 5,6 Prozent. Der Volkswagen-Konzern verzeichnete ein Absatzplus von 3,8 Prozent auf 335.939 Autos, womit der Marktanteil von 19,7 Prozent auf 21,5 Prozent gesteigert werden konnte. Daimler verbuchte einen Absatzrückgang um 1,9 Prozent auf 68.727 Stück, der Marktanteil legte von 4,3 Prozent auf 4,4 Prozent zu.

Unter den großen Ländern entwickelten sich Deutschland und Frankreich mit einem Plus von 11,4 Prozent bzw. 6,1 Prozent erneut erfreulich. In Großbritannien schrumpfte der Markt hingegen um 7,9 Prozent, in Italien um 27,6 Prozent und in Spanien um 29,1 Prozent.

Unter den ausländischen Autokonzernen wuchsen die japanischen Hersteller Nissan und Mitsubishi besonders stark. Nissan steigerte seinen Absatz um 33,7 Prozent auf 57.512 Fahrzeuge, Mitsubishi um 31,7 Prozent auf 12.543 Fahrzeuge. Der Absatz von Toyota stagnierte mit einem Plus von 0,8 Prozent auf 69.550 Neuzulassungen.

Die französischen Hersteller PSA Peugeot Citroen und Renault mussten mit einem Minus von 6,9 Prozent auf 200.823 Neuzulassungen bzw. minus 14,6 Prozent auf 139.441 Neuzulassungen einen deutlichen Rückgang verbuchen. Beim italienischen Fiat-Konzern sanken die Zulassungen um 20,2 Prozent auf 105.244.

General Motors verbuchte auf dem europäischen Automarkt einen Absatzrückgang um 0,9 Prozent auf 142.202 Fahrzeuge. Ford verzeichnete einen Rückgang um 16,7 Prozent auf 139.897 Stück.

Im ersten Quartal 2011 sank die Zahl der Pkw-Neuzulassungen insgesamt um 2,3 Prozent auf 3,58 Millionen.

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