Kommentar
12:21 Uhr, 19.06.2024

Europäische Aktien: Chance auf großen Ausbruch intakt

Die Europawahlen sorgen im Nachgang für Verunsicherung. Frankreichs Neuwahlen stellen den großen Ausbruch, auf den Anleger ein Vierteljahrhundert warten mussten, infrage. Die Ausgangslage ist dabei für den Aktienmarkt gar nicht so schlecht.

Es wäre zu schön gewesen, wenn der Ausbruch gleich beim ersten Mal funktioniert hätte. Vor den Europawahlen erreichten die größten europäischen Unternehmen wieder das Kursniveau aus dem Jahr 2000. Nach fast 25 Jahren sollte es endlich soweit sein. Ein Ausbruch wäre ein großer Befreiungsschlag gewesen (Grafik 1). So sieht es zumindest aus Sicht der Charttechnik aus.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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