Europa überholt die USA
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
London (BoerseGo.de) – Europa hat die USA, was die Anzahl der ETFs und der Anbieter angeht, im Mai überholt. Das geht aus einer Branchenstudie von Barclays Global Investors hervor. In Europa waren im vergangenen Monat 693 ETFs von 31 Anbietern gelistet. In den USA waren es zehn ETFs und elf Anbieter weniger. Dafür war das Gesamtvermögen der amerikanischen ETFs mehr als drei Mal so groß. Währen es in Europa bei 168,3 Milliarden Dollar lag, waren es in den USA 521,49 Milliarden Dollar. Die europäischen ETFs legten dafür seit Jahresbeginn um 18,1 Prozent und die amerikanischen im Schnitt um 4,9 Prozent.
Weltweit haben die 1.660 ETFs Ende Mai ein Gesamtvermögen von 775,20 Milliarden US-Dollar erzielt. 1999 waren es den Angaben zufolge noch 39,6 Milliarden Dollar. Insgesamt haben die ETFs den MSCI World Index in US-Dollar geschlagen. Dieser legt seit Jahresbeginn um 5,41 Prozent zu. Die ETFs konnten ihr Vermögen um neun Prozent steigern. Auch die Zahl der Neuemissionen hat um 4,3 Prozent zugenommen. Das entspricht 119 neuen ETFs. Davon wurden 69 in Europa und 27 in den USA neu emittiert. In den Vereinigten Staaten wurden allerdings von den Börsenlisten entfernt. Derzeit werde geplant, 767 weitere ETFs auf den Markt zu bringen. Abgenommen hat dagegen das durchschnittliche tägliche Handelsvolumen ging dagegen um 6,9 Prozent auf 75,1 Milliarde US-Dollar zurück.
Verglichen mit Investmentfonds schneiden die ETFs auch im Mai bei den Nettoverkäufen besser ab. Bei den Investmentfonds lagen diese nach Angaben von Strategic Insight in den ersten drei Monaten dieses Jahres bei minus sechs Milliarden US-Dollar, während sie bei den ETFs mit 7,7 Milliarden US-Dollar deutlich im Plus lagen. Die europäischen ETFs erzielten insgesamt 9,2 Milliarden Dollar bei den Nettoverkäufen. Bei den amerikanischen Produkten gingen sie 1,6 Milliarden Dollar zurück.
Weltweit gesehen ist und bleibt iShares auch im Mai der größte ETF-Anbieter. Der Marktanteil liegt mit 382 ETFS und einem Gesamtvermögen von 374,96 Milliarden US-Dollar den Angaben zufolge bei 48,4 Prozent. An zweiter Stelle folgt State Street Global Advisors mit einem Marktanteil von 14,9 Prozent. Die Produktpalette dieses Anbieters umfasste im Mai 104 ETFs mit einem Gesamtvermögen von 115,29 Milliarden US-Dollar. Der drittgrößte Anbieter im Mai war Vanguard mit einem Marktanteil von 7,6 Prozent, 40 Produkten und einem Gesamtvermögen von 58,58 Milliarden Dollar.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.