Europa: Telekombetreiber ändern ihre Strategie
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Eine aktuelle Studie der Yankee Group im Auftrag von Cisco Systems zeigte einen Strategiewechsel europäischer Telekomdienstleiser. Ihre Planung geht weg von klassischen Sprachdiensten und leitungsvermittelten Netzwerken hin zur Lieferung von konvergenten Diensten über effizientere paketbasierte Netzwerke. In der Studie wurden 25 ehemals staatliche und neue Anbieter in 16 europäischen Ländern befragt.
Die wichtigsten Anliegen der von Europas Telekombetreibern seien Umsatzsteigerung (55 Prozent) und Kostenreduzierung (32 Prozent). 67 Prozent gehen davon aus, dass traditionelle Sprachdienste bis 2006 weniger als 50 Prozent ihres Umsatzes ausmachen werden. Die Entwicklung neuer Dienste wird als wichtigste Voraussetzung für zukünftiges Wachstum angesehen (45 Prozent). Für die Entwicklung von neuen Diensten gelten für 24 Prozent der Telekomunternehmen Breitbanddienste als wichtigste Voraussetzung. Die Mehrheit der befragten Telekommunikationsanbieter bietet bereits IP-Telefonie-Services oder plant solche Angebote in den nächsten drei Jahren (83 Prozent).
21 Prozent der Unternehmen sehen ihre aktuellen Netzwerke am Ende ihrer Lebenszeit angekommen, 60% setzen bereits in irgendeiner Form auf paketbasierende Netze. 42 Prozent wollen in den nächsten 24 Monaten auf paketbasierende Technologie umfassend umstellen.
Die größte Motivation für die Umstellung auf paketbasierende Dienste sind geringere Betriebskosten (39 Prozent) und der Einsatz neuer Services (33 Prozent). CAPEX (Capital Expenditure) und OPEX (Operative Expenditure) standen nur bei wenigen im Fordergrund, was darauf hindeutet, dass die Kostensenkungen nun verstärkt in den Hintergrund treten und Umsatzteigerungen in den Vordergrund rücken.
Zum Thema VoIP (Voice-over-IP) verweisen wir auch auf eine Studie von Forrester ([Link "Weitere Informationen" auf www.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar]).
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